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Sonnenbrille zum Autofahren: Wichtige Tipps!

Sicher mit Sonnenbrille Auto fahren

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
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Inhalt
  1. So die richtige Sonnenbrille fürs Autofahren finden
  2. Welche Tönung bei Sonnenbrillen im Auto?
  3. UV-Schutz bei Sonnenbrille im Auto nötig?
  4. Polarisierende Sonnenbrille beim Autofahren?

Um sicher mit einer Sonnenbrille Auto fahren zu können, muss man ein paar Dinge berücksichtigen. Diese Sonnenbrillen sind gut zum Fahren geeignet.

 

So die richtige Sonnenbrille fürs Autofahren finden

Wichtig bei Sonnenbrillen, die man im Straßenverkehr tragen möchte, ist, dass sie klare Sicht biete, also die Gläser sauber und frei von Kratzern sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Form des jeweiligen Brillenmodells: Zum Autofahren eigenen sich vor allem Sonnenbrillen mit schmalen Fassungen, dünnen Bügeln und großen Gläsern. So schränkt sie das Gesichtsfeld am wenigsten ein und bietet die größtmögliche Fläche für die Gläser. Darüber hinaus tragen auch stabile und verzerrungsfreie Brillengläser zur Sicherheit bei. Sie sollten also keine Blasen oder Einschlüsse aufweisen und auch bei leichtem Druck nicht in der Fassung nachgeben. Menschen mit Sehschwäche, die keine Kontaktlinsen tragen, müssen beim Autofahren selbstverständlich auch bei der Sonnenbrille auf die richtige Korrektur der Fehlsichtigkeit achten. Um störende Lichtreflexe und Spiegelungen zu eliminieren, sollte die Sonnenbrille fürs Autofahren zudem entspiegelte Gläser haben. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Die Sonnenblende im Auto richtig nutzen (Video):

 
 

Welche Tönung bei Sonnenbrillen im Auto?

Richtigen Blendschutz beachten

Die Tönung bei Sonnenbrillen ist nach den sogenannten Blendschutzkategorien von 0 bis 4 eingeteilt und hat nichts mit dem UV-Schutz zu tun. Je dunkler das Brillenglas, desto stärker ist der Blendschutz. Die Kategorie 4 ist die stärkste Verdunklung (3 bis 8 % Lichtdurchlässigkeit). Doch bei Sonnenbrillen zum Autofahren darf die Blendschutzkategorie laut Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen nicht höher als 3 sein, denn sonst ist die Brille für den Straßenverkehr absolut ungeeignet. Gläser mit einer Lichtdurchlässigkeit von 25 Prozent oder weniger (Blendschutzkategorie 2 bis 3) sind bei Dämmerung ebenfalls nicht zum Autofahren geeignet. Bei Dunkelheit sollte man keinesfalls eine Sonnenbrille am Steuer eines Autos tragen.

Farbe der Tönung sicherheitsrelevant

Auch die Farbe der Tönung des Brillenglases spielt eine Rolle, denn es ist wichtig, dass die Farben im Straßenverkehr, beispielsweise an Ampeln oder Einsatzfahrzeugen, durch die Farbe der Gläser nicht verfälscht wird. Laut ADAC eigenen sich Sonnenbrillen mit braunen oder grauen Gläsern am besten zum Autofahren. Brillen mit sogenanntem Gelbfilter sollte man nicht tragen, wenn man mit dem Auto fährt. "Diese Brillen haben zwar einen positiven Effekt auf die menschliche Psyche. Sie verschlechtern aber die Blendempfindlichkeit und das Sehvermögen bei Dämmerung. Daher eignen sie sich definitiv nicht für den Straßenverkehr", erklärt Bernhard Lachenmayr, Facharzt für Augenheilkunde und Mitglied im ADAC-Ärztekollegium.

Keine phototopen Gläser am Steuer

Sonnenbrillen, die phototrop reagieren, also sich bei UV-Einstrahlung automatisch abdunkeln, sind nicht für Autofahrer:innen geeignet. Zum einen absorbieren die Scheiben des Autos das UV-Licht, sodass die Brillengläser nicht gut reagieren. Zum anderen verdunkelt das selbsttönende Brillenglas auch bei aufgehelltem Zustand etwa 20 bis 30 Prozent des Lichts, informiert der ADAC. Auch die Verzögerung, mit der die phototropen Brillengläser reagieren, kann zur Gefahr werden, da man beispielsweise bei der Einfahrt in einen Tunnel bis zu 30 Sekunden nichts erkennen kann, bis sich die Brillengläser allmählich aufhellen, warnt Bernhard Lachenmayr.

 

UV-Schutz bei Sonnenbrille im Auto nötig?

Wer eine Sonnenbrille zum Autofahren trägt, kann dabei den Schutz vor UV-Strahlung vernachlässigen. Tatsächlich schützt die normale Frontscheibe die Augen bereits ausreichend vor der schädigenden UV-A- und UV-B-Strahlung. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz schützen die meisten Seitenscheiben eines Autos jedoch nicht vor der schädlichen UV-A-Strahlung. Wer dennoch eine Sonnenbrille ohne UV-Schutz beim Autofahren trägt, sollte diese nicht im Freien tragen, da ein fehlender UV-Schutz Schaden an Binde- und Hornhaut und sogar der Netzhaut verursachen kann – gerade, wenn das Brillenglas getönt ist. Das gilt auch im Cabrio. Hier sollte man keinesfalls auf einen ausreichenden UV-Schutz bei der Sonnenbrille verzichten.

Richtigen UV-Schutz erkennen

Ob eine Sonnenbrille ausreichend vor UV-Strahlung schützt, zeigt, die Kennzeichnung UV-400. Diese Sonnenbrillen filtern durch ihre Gläser die UV-Strahlung bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern, was für den Schutz des Auges ausreichend ist. Das CE-Zeichen zeigt zudem an, dass die Brille den EU-Richtlinien entspricht. Hier gerät man jedoch gerne an Fälschungen, weshalb der Berufsverband der Augenärzte zum Kauf im Fachhandel rät.

 

Polarisierende Sonnenbrille beim Autofahren?

Beim Kauf einer Sonnenbrille zum Autofahren sollte darüber hinaus darauf geachtet werden, ob die Gläser einen sogenannten Polarisationseffekt bieten. Polarisierende Sonnenbrillen sorgen dafür, dass die Gläser nur gerichtetes Licht durchlassen. Viele Reflexionen können so wirkungsvoll absorbiert werden und eine Blendung verhindern, ohne dass die Verdunklung zu stark ist. Das ist hilfreich, wenn man etwa bei starkem Gegenlicht auf nasser Fahrbahn unterwegs ist. Die Kombination von hellem Licht mit starken Reflexionen führt nämlich dazu, dass Autofahrer:innen schneller ermüden und sich ihre Reaktionszeit verschlechtert.

Achtung bei digitalen Anzeigen

Weniger praktisch sind polarisierende Sonnenbrillen dagegen beim Ablesen von digitalen Displays oder dem Head-up-Display im Auto. Denn viele dieser Bildschirme arbeiten mit linear polarisiertem Licht. Wer nun mit einer Sonnenbrille, die polarisierend wirkt, in einem ungünstigen Blickwinkel auf das Display schaut, kann Informationen auf manchen Bildschirmen schlecht bis kaum erkennen, denn sie werden stark verändert dargestellt oder bis hin zur Unkenntlichkeit abgedunkelt.

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