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Geht auch ganz einfach:

Skoda Kodiaq/Skoda Superb Combi: Vergleich

Kodiaq und Superb im Familien-Duell

Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben
Inhalt
  1. Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi im Vergleich
  2. Unterschiedliche Preisgestaltung bei Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi
  3. Der Skoda Superb Combi ist sparsamer
  4. Technische Daten Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi
  5. Fazit

Viel Auto für wenig Geld hat bei Skoda Tradition. Wir vergleichen das Angebotsspektrum des Skoda Kodiaq mit dem des Skoda Superb Combi. Ist das SUV die bessere Wahl? Der Vergleich gibt die Antwort.

Bevor wir mit dem Vergleich zwischen Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi starten, ein kurzer Blick hinter die Kulissen: Schon längst hat sich Skoda aus dem Windschatten von Volkswagen gelöst. Die Tschechen nutzen die Möglichkeiten, die der VW-Konzernbaukasten bietet, äußerst clever aus und fahren damit seit Jahren auf Erfolgskurs. Die smarten Produkte, die dabei entstehen, sind immer etwas größer als der Klassenstandard, aber zugleich stets günstiger als die Konkurrenz. Der Superb Combi 1.5 TSI ACT DSG ist mit seinem Grundpreis von gerade einmal 33.340 Euro preiswerter als all seine Rivalen. Zum Vergleich: Ein Ford Mondeo Turnier mit 150 PS und Automatik kostet happige 38.400 Euro (Sonderangebote ausgenommen), ein VW Passat Variant mit 150 PS inklusive Doppelkupplungsgetriebe ist nicht unter 34.395 Euro erhältlich, und ein BMW 318i Touring steht für 38.750 Euro beim Händler. Beim SUV Kodiaq und seinen Mitbewerbern sieht das nicht anders aus. Auf eine gute Ausstattung muss man trotz spitzer Kalkulation nicht verzichten.

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Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi im Vergleich

Dass selbst das größte SUV im Hause günstiger ist als das Kombi-Flaggschiff mit der gleichen technischen Basis, überrascht. Der Skoda Kodiaq ist aber nicht nur ein Top-Angebot, sondern auch ein absolutes Universalgenie. Das fängt schon bei der Raumökonomie an: Er bietet im Vergleich zum Skoda Superb Combi bei weniger Länge und kürzerem Radstand mehr Platz. Und das, obwohl bereits im Mittelklasse-Kombi ein verschwenderisch großzügiges Raumangebot herrscht – selbst Großgewachsene können hier im Fond die Beine locker übereinanderschlagen. Das gilt allerdings auch für den Fond des SUV, der zudem durch das höhere Sitzniveau einen entspannteren Kniewinkel ermöglicht. Sogar Passagiere einer langen Mercedes S-Klasse finden kaum mehr Raum vor. Für die zwei Tschechen lässt sich zudem angenehmes Zubehör zur Entspannung ordern, zum Beispiel Kopfstützen mit seitlicher Schlafstütze im Fond, eine warme Decke, weiche Komfortfußmatten oder eine Akustikverglasung in den vorderen Türen. Das sorgt für zusätzliche Ruhe und bringt einen Hauch von Lounge-Atmosphäre in die beiden Skoda. Der Kodiaq offeriert aber nicht nur etwas mehr Platz für die Insassen, sein Ladeabteil hält auch noch das größere Volumen bereit im Vergleich zum bereits sehr üppig dimensionierten Pendant des Kombis. Bei Bedarf bietet das SUV außerdem zwei durchschnittlich großen Erwachsenen optionale Sitzplätze in Reihe drei an – mehr kann man nicht erwarten.

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Unterschiedliche Preisgestaltung bei Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi

Die gleiche technische Basis von Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi reduziert die Unterschiede bei der Bedienung oder der Sicherheitsausstattung auf ein Minimum. Serienmäßig ist bei Skoda allerdings nur das Standardprogramm an Bord. Spurwechsel- oder Spurhalteassistenten, Verkehrszeichenerkennung, adaptive Spurführung sind, wie zahlreiche Konnektivitätsangebote, dagegen nur optional erhältlich und an höhere Ausstattungslinien gebunden. Die zusätzlichen Ausstattungspakete sind bei beiden Modellen nahezu identisch. Einige Extras differieren bei SUV und Kombi in ihrer Preisgestaltung dennoch stark. So findet man die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsreglung (ACC) in der Preisliste des Kodiaq für günstige 470 Euro, während sie für den Superb 820 Euro kostet und ohne die optionale Lenkradheizung nicht bestellbar ist – Gesamtpreis: 960 Euro. Ein genauer Blick in die Preislisten lohnt sich also. Neben vielen individuellen Wünschen in puncto Konnektivität und Komfort sollte man ein wichtiges Extra immer für beide Modelle ordern: Das adaptive Fahrwerk (Kodiaq 970 Euro; Superb 1050 Euro) ist ein unbedingtes Muss. Vor allem das SUV gibt sich in der Basis sehr hölzern im Ansprechverhalten. Selbst auf gut gepflegten Asphaltdecken kommt der Aufbau des Kodiaq mit Standardfahrwerk nicht zur Ruhe. Dem Superb liegen schlechte Pisten mit dem Serien-Set-up in diesem Vergleich zwar deutlich besser, aber auch er profitiert vom Komfortmodus der Dämpfer. Die adaptiven Dämpfer kann man aber – wie viele andere Features – weder für den Kodiaq noch den Superb in deren Basisausstattung Active bestellen.

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Der Skoda Superb Combi ist sparsamer

Vollkommen ausreichend ist dafür die 1.5 TSI-Maschine mit 150 PS. Das gilt sowohl für den Skoda Kodiaq als auch für den Skoda Superb Combi. Der Vierzylinder-Turbobenziner leistet in beiden Fahrzeugen 150 PS und sorgt mit 250 Newtonmeter Drehmoment für ausreichend kraftvolle Fortbewegung. Lediglich die Übersetzungsverhältnisse der beiden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe hat Skoda auf die unterschiedlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Insgesamt wirkt der Superb in diesem Vergleich ruhiger, aber dennoch spritziger, während die Antriebskombination im Kodiaq vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten nervöser die Gänge sortiert. Dass das hoch im Wind stehende und schwerere SUV mit gleicher Leistung nicht so schnell auf Tempo 100 sprintet wie der flachere und leichtere Kombi, versteht sich von selbst. Auch auf der Autobahn kann der Kodiaq mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h dem 212 km/h schnellen Superb nicht folgen. Die von Skoda angegebenen Verbräuche sprechen ebenfalls für den Superb. Sein WLTP-Verbrauch liegt laut Skoda bei 5,3 Litern auf 100 Kilometern. Der größere Kodiaq gönnt sich mit 5,8 Litern (WLTP) im Durchschnitt eine halbe Maß mehr an Kraftstoff. Der geringere Verbrauch und der acht Liter größere Tank bescheren dem Superb Combi zudem 245 Kilometer mehr Reichweite. Der Kodiaq kommt immerhin noch auf sehr gute 1000 Kilometer. Der schonende Umgang des Superb mit dem Kraftstoff ist dann auch der ausschlaggebende Grund für die günstigeren Kosten pro Kilometer – ohne Berücksichtigung des Wertverlusts. Denn der fällt beim Superb Combi im Vergleich zu dem des Kodiaq deutlich höher aus. SUV sind hierzulande eben auch gebraucht gefragter als Kombis.

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Technische Daten Skoda Kodiaq und Skoda Superb Combi

AUTO ZEITUNG 09/2021Skoda Kodiaq 1.5 TSI ACT DSGSkoda Superb Combi 1.5 TSI ACT DSG
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/4; Turbo4/4; Turbo
Hubraum1498 cm31498 cm3
Leistung110 kW / 150 PS
5000 – 6000 /min
110 kW / 150 PS
5000 – 6000 /min
Max. Drehmoment250 Nm
1500 – 3500 /min
250 Nm
1500 – 3500 /min
Getriebe/Antrieb7-Gang, Doppelkupplung/Vorderrad7-Gang, Doppelkupplung/Vorderrad
Messwerte
Leergewicht (Werk)1506 kg1417 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Werk)9,8 s9,3 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)198 km/h212 km/h
Verbrauch auf 100 km (Test)5,8 l S5,3 l S
CO2-Ausstoß (WLTP)133 g/km122 g/km
Preise
Grundpreis32.390 €33.340 €

 
Michael Godde Michael Godde
Unser Fazit

Günstiger lassen sich Fahrzeuge von der Größe und Klasse eines Skoda Kodiaq und eines Skoda Superb Combi nicht erwerben. Dabei ist vor allem das SUV in der Summe seiner funktionalen Eigenschaften dank seinem rundum gelungenen Gesamtpaket dem Superb Combi fast immer eine Stoßstange voraus. Der elegante Kombi aus Tschechien punktet aber mit dem komfortableren Fahrwerk, den spritzigeren Fahrleistungen und dem günstigeren Verbrauch. Der höhere Grundpreis und der üppige Wertverlust vermiesen ihm jedoch in diesem Vergleich den Sieg, den sich damit der Kodiaq sichert.

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