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Ski-Transport im Auto: Praktische Tipps und Infos zur Dachbox

Sicher beladen in den Ski-Urlaub

Christina Finke
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Inhalt
  1. Ski transportieren: Dachbox am sichersten
  2. Dachbox richtig packen (Gewicht & Maße)
  3. Ski-Transport: Tipps zum Fahren mit der Dachbox
  4. Auch Skisack und Skiträger sind sichere Transportmöglichkeiten

Wer mit dem Auto in den Winterurlaub fahren möchte, sollte sich vorher Gedanken über den sicheren Transport von Skiern, Snowboards und Co. machen. Die AUTO ZEITUNG verrät, welche Regeln es zu beachten gilt und gibt hilfreiche Tipps für die Fahrt mit der Dachbox!

Auch wenn das Platzangebot in Kombis, Vans und SUV häufig verlockend erscheint, sollte man bei der Autofahrt in den Winterurlaub möglichst darauf verzichten, Ski oder Snowboards im Auto zu transportieren. Denn bei einer Vollbremsung besteht die Gefahr, dass die Sportgeräte zu gefährlichen Geschossen werden. Auch Sitzlehnen und Windschutzscheiben stellen dann keine wirksame Barriere für die scharfkantigen Bretter dar. Und auch wenn Ski immer kürzer werden, passen sie – wenn überhaupt – meist nur bei umgeklappter Rückbank ins Auto. 

Beim Packen des Autos mit Wintersportausrüstung und Urlaubsgepäck rät der ADAC: schwere Dinge ganz nach unten und Teile mit einem Gewicht über 25 kg nicht hinter besetzte Sitzplätze packen. Der beste Platz für schwere Skistiefel ist nach Ansicht des ADAC und ACE übrigens der Fußraum hinter den Vordersitzen – natürlich nur, wenn er nicht durch Mitfahrende genutzt wird. Leere Sitze bieten Platz für Rucksäcke, die man mit dem Sicherheitsgurt fixieren sollte. Aber auch wenn die Sitze ganz leer bleiben, schließt man die Gurte - denn das kann die Stabilität der Lehnen erhöhen, so der ADAC.
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Fahren ohne Winterreifen (Bußgeld) im Video:

 
 

Ski transportieren: Dachbox am sichersten

Die sicherste Art des Ski-Transports mit dem Auto ist die Dachbox, auch wenn nicht jede für jede Art von Skiern oder Snowboards gleich gut geeignet ist, wie unser großer Dachboxen-Vergleichstest gezeigt hat. Die meisten Dachboxen bietet jedoch nicht nur Platz für die Wintersportausrüstung, sondern auch für weitere leichte Gepäckstücke – so bleibt im Innenraum auch mehr Platz für eine entspannte Fahrt. Beim Kauf sollte man sich beraten lassen und den Wagen am besten zur "Anprobe" mitnehmen. Denn: Nicht jede Dachbox passt auch auf jedes Auto. Zunächst werden die für das Automodell passenden Grundträger/Dachträger benötigt. Im Zubehörhandel sind verschiedene Systeme erhältlich, die sich an Dachreling, Regenrinne oder über in den Türöffnungen eingehakte Klemmen befestigen lassen.

Der TÜV Süd macht darauf aufmerksam, dass die Dachträger nur an den dafür vorgesehenen Punkten montiert werden dürfen, sonst ist ein fester Sitz nicht gewährleistet und es kann zu Schäden im Lack und Blech kommen. Bei der Montage sollte in jedem Fall die Bedienungsanleitung des jeweiligen Herstellers ganz genau berücksichtigt werden. Zudem sollte man sämtliche Verschraubungen regelmäßig – vor dem Beladen, nach dem Beladen, und dann nochmals nach 20 km Fahrt – auf ihren festen Sitz prüfen und gegebenenfalls nachziehen.

Passende Dachboxen für den Winterurlaub:

 

Dachbox richtig packen (Gewicht & Maße)

Auch beim Beladen der Auto-Dachbox mit Ski oder anderer Wintersportausrüstung, sollte man einige Dinge beachten. So muss etwa auch hierbei der Inhalt während der Fahrt zusätzlich durch Gurte vor dem Verrutschen gesichert sein. Skier und Snowboards sollten nach unten gepackt und gut befestigt werden. Darüber, dazwischen und vorne in der Box lassen sich idealerweise Winterjacken und -hosen verstauen, da sie zwar Volumen, aber nicht so viel Gewicht haben. So werden schwerere Teile, die unter Umständen von hinten nach vorne rutschen können, abgefedert. Grundsätzlich gehört schweres Gepäck jedoch eher in den Kofferraum, da ein hoher Schwerpunkt das Fahrverhalten des Autos negativ beeinflussen kann. 

Wichtig für die Sicherheit ist darüber hinaus das Beachten von zulässigen Gewichten und Maßen. So darf die zulässige Zuladung der Dachbox, die Dachlast (meist zwischen 50 und 100 kg), sowie das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht überschritten werden. Informationen zur zulässigen Dachlast finden Autofahrer:innen übrigens nicht in den Fahrzeugpapieren, sondern in der Bedienungsanleitung. Dabei ist das Gewicht von Dachträgern, -box und dem darin verstauten Gepäck zusammenzurechnen.

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Ski-Transport: Tipps zum Fahren mit der Dachbox

Autofahrende, die eine Dachbox für den Ski-Transport verwenden, sollten bei der Fahrt in den Winterurlaub einige Regeln und Tipps beachten. Denn das Fahrverhalten wird vom höheren Schwerpunkt, dem höheren Gewicht und dem größeren Luftwiderstand erheblich beeinflusst. Ein längerer Bremsweg und ein schlechteres Kurvenverhalten sind die Folge. Außerdem ist das Fahrzeug durch die größere Seitenfläche empfindlicher für Seitenwind. Daher ist besonders nach Waldstücken sowie auf Brücken Vorsicht geboten. Generell sollten Autofahrende beim Ski-Transport mit der Dachbox den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern, langsamer in Kurven fahren und die Geschwindigkeit anpassen. Auch wenn es keine gesetzliche Regelung für die Höchstgeschwindigkeit beim Fahren mit der Dachbox gibt, da es als Ladung gilt und man lediglich "angemessen" fahren muss, empfehlen Hersteller und Automobilclubs in der Regel, nicht schneller als 130 km/h zu fahren. Dieser Empfehlung zu folgen ist allein schon aus Haftungsgründen sinnvoll. Bei 130 km/h steigt der Kraftstoffverbrauch übrigens um rund 18 Prozent oder rund einen Liter pro 100 km, informiert der ADAC. Darüber hinaus gilt besondere Vorsicht beim Einfahren in Parkhäuser oder Tiefgaragen: Die Grenzmarke ist mit der Dachbox auf dem Auto schnell überschritten. Damit Autofahrer:innen die Ladung auf dem Dach nicht vergessen, können sie eine entsprechende Notiz im Cockpit anbringen.

 

Auch Skisack und Skiträger sind sichere Transportmöglichkeiten

Eine sichere Transportmöglichkeit für Skier ist auch ein Skisack, wenn er in der Rückbank fixiert ist. Zahlreiche Autos haben diese robusten Kunststoffbeutel an Bord oder können entsprechend mit einem Skisack aus dem Fachhandel nachgerüstet werden. Wenn das Fahrzeug über eine schmale Durchladeöffnung mit Skisack zum Kofferraum verfügt, lassen sich auch längere Ski in der Regel gut verstauen. Der Vorteil ist, dass kein Mehrverbrauch durch eine Dachbox entsteht. Der Nachteil ist der geringere Platz im Innenraum. Spezielle Skiträger auf dem Autodach, wie dieses Ski- & Snowboard-Dachsystem von Menabo, bieten Platz für bis zu sechs Paar Ski und sparen Platz im Inneren des Fahrzeugs. Wird die Wintersportausrüstung im Innenraum transportiert, sollte sie mit Spanngurten fixiert, festgezurrt und zusätzlich auf Anti-Rutsch-Matten gelagert werden, damit nichts verrutschen kann. Idealerweise schützt man die Rückenlehnen der Autositze mit einem Holzbrett. Das verhindert, dass die Lehnen im Fall eines heftigen Crashs von den nach vorne schnellenden Skiern durchbohrt werden. Auf keinen Fall sollte man die Skier von hinten zwischen die Vordersitze ragen lassen. Das schränkt die Bewegungsfreiheit beim Fahren ein und erhöht die Unfallgefahr.

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