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Seat-/Cupra-Rückruf (Mai 2022): Brandgefahr

Brandgefahr bei Seat und Cupra

AUTO ZEITUNG

Ein Seat- und Cupra-Rückruf im Mai 2022 zwingt verschiedene PHEV-Modelle außerplanmäßig wegen Brandgefahr in die Werkstatt. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.05.2022 aktualisiert.

 

Seat-/Cupra-Rückruf (Mai 2022): Brandgefahr bei PHEV

  • Ein Seat- und Cupra-Rückruf im Mai 2022 betrifft die Modellreihen Cupra Formentor und Leon sowie Seat Leon und Tarraco. Weltweit 10.939 und in Deutschland 4125 Seat Leon und Tarraco mit Plug-in-Hybridantrieb der Baujahre 2020 bis 2022 müssen wegen Brandgefahr in die Werkstatt. Bei Cupra sind weltweit 16.210 und deutschlandweit 9171 Fahrzeuge betroffen. Grund ist eine mangelhafte Sicherung, die im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss samt Lichtbogen führen kann. Abhilfe soll eine zusätzliche Isoliermatte über dem Schaltkasten der Hochvoltbatterie schaffen. Der Rückruf hat die KBA-Referenznummern 011707 (Seat) und 011708 (Cupra). Der Hersteller-Code lautet in beiden Fällen 93N9.

  • Ein großer Seat-/Cupra-Rückruf im März 2022 (Code 10H7) bedingt einen Werkstattaufenthalt für weltweit 30.467 Cupra- und 798 Seat-Modelle wegen Brandgefahr. In Deutschland sind 15.839 Fahrzeuge der Modelle Cupra Leon, Ateca und Formentor sowie 219 Exemplare des Seat Tarraco aus dem Produktionszeitraum 2020 bis 2022 betroffen. Eine ungenügende Befestigung der Motor-Designabdeckung kann zur Berührung mit heißen Teilen und in der Folge zum Brand führen, teilt das Kraftfahrt-Bundesamt unter den Referenznummern 011706 für Cupra und 011720  für Seat mit. Es wurden bislang keine Schadensfälle dokumentiert. Abhilfe schafft das Entfernen der Motorabdeckung. Von dem Rückruf betroffen sind auch Modelle von Audi (TT, Q3) , Skoda (Octavia, Kodiaq, Superb) und VW (Golf, T-Roc, Tiguan, Passat, Arteon). Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Seat-Rückrufe 2018: Gurtschloss- & Airbag-Probleme

  • Seat rief im Mai 2018 rund 191.000 Ibiza und Arona in die Werkstatt. Grund dafür ist das mittlere Gurtschloss der Rücksitzbank, das bei schnellen Spurwechseln mit fünf Menschen an Bord unbeabsichtig aufgehen könnte. Das hat eine finnische Zeitschrift bei einem Test herausgefunden. Volkswagen hat für den ebenfalls betroffenen Polo bereits eine technische Lösung erarbeitet, die dies verhindern soll. Per Rückruf und entsprechender Produktionsänderung soll es bei der aktuellen Generation umgesetzt werden. Bis dahin könnten alle betroffenen Autos weiter sicher im Straßenverkehr betrieben werden, wie Volkswagen mitteilt. Der Autobauer riet den Betroffenen zunächst, den Mittelsitz der Rückbank nicht zu nutzen.

  • Im März 2018 machte Seat auf einen Rückruf für den Seat Leon ST (5F) des Produktionszeitraums 19. September bis 6. Oktober 2014 aufmerksam. Hier könnten fehlerhafte Schweißnähte für eine Gefährdung der Insass:innen sorgen, da umherfliegende Teile nicht ausgeschlossen werden können. Bei den betroffenen Fahrzeugen wird das Beifahrerairbag-Modul ersetzt. Die Aktion läuft seit dem 14. Februar 2018 und ist für die Kundschaft kostenlos. Der Seat-Rückruf nimmt rund eine Stunde in der Werkstatt in Anspruch.

  • Ein Seat-Rückruf im Februar 2018 betraf den Alhambra (7N) des Produktionszeitraums 13. September bis 2. November 2016. Bei dem Familienvan besteht die Möglichkeit, dass bei den Beifahrerairbag-Modulen die Verbindung zwischen dem Zünder und dem Gasgenerator unzureichend verschweißt wurde. Bei einem Unfall und der Aktivierung des Beifahrerairbags kann die Schutzwirkung deshalb reduziert und folglich das Verletzungsrisiko erhöht sein. Bei den betroffenen Seat Alhambra wird im Zuge der Rückrufaktion der Beifahrerairbag ersetzt. Die Aktion läuft seit dem 29. Januar 2018 und ist kostenlos. Der Seat-Rückruf benötigt rund eine Stunde in der Werkstatt.

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