Für Reifenwechsel & Tuning: Das sind die besten Reifenmarker
Ob Einlagerung oder Tuning: Reifenmarker ermöglichen es, die Gummimischung zu beschriften. Wir zeigen die besten permanenten und nicht permanenten Reifenstifte in der Übersicht!

Weißwandreifen und bemalte Schriftzüge gehören bei eleganten Oldtimern oder sportlichen US-Cars einfach dazu. Doch leider ist die Auswahl an Reifen mit diesen Features eher mau. Permanente Reifenmarker machen die dauerhafte Bemalung der Pneus möglich, ohne dabei das Gummi anzugreifen. Einige Stifte eignen sich auch zur Positionsbeschriftung des Radsatzes, der in der Garage oder im Keller eingelagert seine saisonale Pause absitzt (Tipps und Produktempfehlungen zum Reifenlagern) – hier muss nur darauf geachtet werden, dass sich die Farbe auch tatsächlich wieder entfernen lässt.
Ein Allrounder kommt aus dem Traditionshause Edding. Der Edding 8050 Reifenmarker in Weiß ist speziell für die permanente Beschriftung von Reifen und anderen Gummioberflächen konzipiert. Die Tinte soll laut Hersteller abrieb-, wasser- und lichtbeständig sein. Die Strichstärke beträgt zwei bis vier Millimeter.
Welche Reifenmarker gibt es?
Wer Reifen markieren möchte, tut dies meist aus zwei Gründen: für die Positionsbestimmung beim Reifenwechsel oder für die Ästhetik.
Soll der Reifen optisch mehr hermachen, kommen permanente Marker, etwa der Edding Reifenmarker 8050, zum Einsatz. Die Stifte – oft mit Rundspitze aus Filz – bieten die Möglichkeit, Linien, Schriftzüge und Herstellerlogos auf der Reifenflanke sauber nachzuziehen. Die Stifte hinterlassen dabei oft eine lackartige Farbschicht, die dauerhaft auf dem Gummi bleibt.
Viele verbinden mit Reifenmarkern jedoch auch die Positionsmarkierung von Reifen beim Radwechsel. Hier liegt es jedoch oft nicht im Interesse, dass die Markierungen "VL", "VR", "HL" und "HR" (Abkürzungen für vorne links bis hinten rechts) dauerhaft am Reifen haften. Besonders wenn die Flanken markiert werden sollen, ist eine abwischbare Fettkreide (siehe Absatz weiter unten) die bessere Wahl. Auf der Lauffläche kann auch ein Permanentstift zum Markieren verwendet werden. Dieser ist jedoch so lange sichtbar, bis der Reifen genug abgefahren wurde.
Die besten Reifenmarker in der Übersicht
Reifenstift, weiß, von HP Autozubehör
Der Reifenmarker von HP Autozubehör bietet alles, was für das permanente Bemalen von vier Autoreifen benötigt wird: Er ist wasserfest, superweiß, tropffrei und soll genügend Tinte für vier Reifen haben. Vor dem Auftragen muss der Stift gut geschüttelt werden, anschließend lässt sich die Tinte leicht auf Kunststoff und Gummi auftragen.
Dunlop-Automotive-Reifenmarkierstift, weiß
Reifenmarker vom Reifenhersteller? Das bietet Dunlop mit den hauseigenen Reifenmarkierstiften. Die Marker sind im Zweier- oder Vierer-Set erhältlich, jeder Stift enthalten 4,5 ml Farbe. Die Stifte eignen sich zum Schreiben auf allen Gummiteilen. Laut Hersteller sollen die Permanentmarker nicht tropfen, die Tinte ist zudem wasser- und witterungsfest.
Yyshus-Reifenstifte, weiß
Die Reifenstifte von Yyshus kommen im Achter-Set für einen sehr günstigen Preis. Laut Hersteller sollen sie dennoch lichtbeständig und wasserfest sein. Die Tinte im Marker soll stark deckend sein. Die Rundspitze misst drei Millimeter und soll somit auch für detailliertes Nachzeichnen der Reifenschriftzüge sorgen.
Gibt es nicht-permanente Reifenmarker?
Ja, diese gibt es. Wer Reifen zur Einlagerung mit der Radposition beschriften möchte, greift wohl eher seltener zum dauerhaften Edding-Reifenmarker. Eine abwischbare Alternative für diesen Zweck sind Reifenkreiden. Diese bestehen aus Fett oder Wachs und sind daher auch oft wasserfest – aber lassen sich auch ohne kräftige Lösungsmittel entfernen. Die Kreiden sind dabei oft geruchsärmer als Marker und haften auch auf Holz oder Stein.
Warum sollte man Reifen beschriften?
Reifen beim saisonalen Wechsel zu beschriften, ergibt gleich aus zwei Gründen Sinn. Zum einen erleichtert es auf einen kurzen Blick die Zuordnung des Rades an der richtigen Position. Gemeint ist damit vor allem die Laufrichtung, womit wir auch bei Punkt zwei sind. Es gilt: Die besseren Reifen kommen stets an die Hinterachse. Das sorgt für Fahrstabilität. Doch auch hierbei muss auf die Rotationsrichtung geachtet werden. So dürfen in der Regel nur die linken oder eben die rechten Räder miteinander getauscht werden. Links vorne auf hinten rechts ist keine gute Idee.
Allgemein empfiehlt der ADAC, Räder etwa alle 10.000 km achsweise zu wechseln, um alle vier Pneus gleichmäßig abzufahren. Denn: Reifen verschleißen auf der Antriebsachse oft schneller. Hier sind jedoch meistens die nicht-permanenten Reifenkreiden oder Ventilkappen mit entsprechender Positionsmarkierung. Einige Reifentaschen sind auch mit einer Positionskennung beschriftet und lassen so auf einen Blick die Positionsbestimmung zu.
Für das Nachziehen des Herstellernamens oder der Typenbezeichnung gibt es dagegen keinen praktischen Nutzen. Hier steht einzig die Ästhetik im Vordergrund.
Kann man Reifenmarker entfernen?
Permanentmarker lasse sich nur äußerst schwer oder mit gummischädigenden Mitteln entfernen. Darunter fallen etwa Benzin, Essig oder auch spezielle Radierer. Viele dieser Hausmittel gegen permanente Tinte greifen jedoch den Reifen an, können im besten Fall nur die Farbe an der Stelle ausbleichen, im schlimmsten Fall aber zu Versprödung oder angefressenen Stellen führen. Daher gilt: Wenn die dauerhafte Markierung runter soll, auf gummischonende Mittel zurückgreifen und lieber mehrere Durchgänge in Kauf nehmen, als den Reifen zu verätzen. Der Hersteller Edding nennt etwa Terpentinersatz als mögliches Lösungsmittel des Reifenmarkers 8050, allerdings ohne garantierten Erfolg zu versprechen.