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Camping mit Hund: Tipps für Reisen mit dem Wohnmobil

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
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Mit Hund im Wohnmobil - Detail: Hund schaut aus Fenster vom Camper, Im Hintergrund Wohnmobile
Urlaub mit dem Hund im Wohnmobil boomt. Aus gutem Grund! Was gibt es Schöneres, als mit seinem vierbeinigen Freund auf Campingurlaub zu gehen? Allerdings ist hier auch einiges zu beachten. Foto: Imago
Inhalt
  1. Wie fährt der Hund sicher im Wohnmobil mit?
  2. Wie versorge ich den Hund unterwegs mit Wasser?
  3. So bleiben Wohnmobil und Wohnwagen sauber
  4. Wo schläft der Hund im Wohnmobil oder Wohnwagen am besten?
  5. Wie bereite ich das Tier auf die Reise im Wohnmobil vor?
  6. Kein böses Wuff: Hundeknigge auf dem Campingplatz
  7. Der richtige Stellplatz beim Campen mit Hund
  8. Welche Campingplätze sind empfehlenswert mit Hund?

Camping mit Hund liegt voll im Trend. Logisch! Denn was gibt es Schöneres als mit dem geliebten Vierbeiner im Wohnwagen oder Wohnmobil auf Reisen zu gehen? Was dabei zu beachten ist, erklärt die AUTO ZEITUNG.

Hundebesitzer:innen kennen das Problem: Wohin mit dem Hund, wenn es auf Reisen geht? Oder besser: Wohin in den Urlaub, wenn der Hund mitkommen soll? Schließlich will man die schönste Zeit des Jahres in Gesellschaft seines besten Freundes auf vier Pfoten verbringen. In vielen Hotels ist das gar nicht oder nur gegen hohen Aufpreis möglich. Da liegt es nahe, den Urlaub mit dem Hund im Wohnmobil oder Wohnwagen auf dem Campingplatz (unsere Top 10 der deutschen Campingplätze) oder gleich ganz in der freien Natur zu verbringen. Allerdings erfordert das eine gründliche Vorbereitung. Wohin mit dem Hund auf dem Stellplatz und wie den Hund im Wohnmobil transportieren? Und wie verhält man sich auf dem Campingplatz in Begleitung seines Vierbeiners richtig, um nicht anzuecken? Die AUTO ZEITUNG hat Antworten, Tipps und passende Campingplätze zusammengetragen.
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Die besten Campingplätze Deutschlands im Video:

 
 

Wie fährt der Hund sicher im Wohnmobil mit?

An oberster Stelle bei der Mitfahrt eines Hundes im Camper steht natürlich die Sicherheit an Bord. Traurig, aber wahr: Jedes Jahr sterben zahlreiche Hunde bei Unfällen im Straßenverkehr, die nicht oder falsch im Fahrzeug fixiert waren. Selbst kleine Hunde wie Chihuahua, Pinscher, Zwergpudel und Co. gehören nicht auf den Schoß von Frauchen oder Herrchen auf dem Beifahrersitz und auch nicht "lose" in den Wohnraum, sondern müssen während der Fahrt vorschriftsmäßig gesichert sein. Das hat den Zweck, dass sie bei einem Unfall nicht durch den Innenraum geschleudert werden und so sich oder andere Mitreisende verletzen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hunde während der Fahrt so zu unterzubringen, dass sie auch bei einem Unfall mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen bestmöglich geschützt sind. Diese sind:

  • wenn man im Wohnwagen unterwegs ist: im Kofferraum des Zugfahrzeugs (SUV oder Kombi), der durch ein Hundegitter oder stabiles Transportnetz vom restlichen Fahrgastraum abgetrennt wird. Wichtig ist speziell bei Kombis, dass der Hund hier nicht zu viel "Auslauf" hat. Anderfalls muss er noch mal gesondert gesichert werden

  • durch einen Gurt, der am Mehrpunkt-Geschirr des Hundes befestigt wird und im Gurtschloss einrastet. Wichtig: den Hund immer an der Rückenöse des Geschirrs, aber nie direkt am Halsband befestigen. Sonst kann er sich bei einer Gefahrenbremsung leicht strangulieren.

 

Wie versorge ich den Hund unterwegs mit Wasser?

Bei längeren Fahrten in den Campingurlaub mit dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen-Gespann sollte der Hund unbedingt vor hoher Sonneneinstrahlung geschützt sein (hier unsere Empfehlungen für Sonnenschutz im Auto). Sehr wichtig ist auch, dass er – nicht nur an heißen Tagen – genug zu trinken bekommt. Für die schnelle Pause an der Autobahnraststätte und vor Ort im Urlaub empfiehlt sich ein mobiler Wassernapf für den Hund wie den faltbaren Reisenapf von Pet Bonus. Er lässt sich ganz flach zusammenlegen und spart dadurch Platz im Camper.

Eine clevere Kombination aus Trinkflasche und Reisenapf, der unter dem Boden der isolierten Edelstahlflasche verschraubt ist und somit immer zur Hand ist, wenn man ihn braucht, bietet Milu an:

Größtmögliche Auslaufsicherheit verspricht der Hundenapf von ELS PET. Er bietet sich vor allem für den Einsatz während der Fahrt an. Vier Anti-Rutsch-Gummis sollen Schläge durch Fahrbahnunebenheiten abfedern und somit das Verschütten von Wasser im Camper verhindern.

 

So bleiben Wohnmobil und Wohnwagen sauber

Wenn man am Urlaubsziel angekommen ist und den Wohnwagen positioniert hat (so lässt sich der Wohnwagen per Fernsteuerung rangieren), bewahrt eine Kofferraumschutzmatte das Zugfahrzeug vor Verschmutzungen durch Matschpfoten, den vom Strand eingeschleppten Sand oder andere unliebsame Mitbringsel vom gemeinsamen Outdoor-Abenteuer.

Um die Einrichtung des Wohnmobils oder Wohnwagens zu schonen, wenn der erlebnishungrige Hund nass und matschig, aber glücklich vom Ausflug zurückkommt, sind Wickelunterlagen für Babys ein empfehlenswerter Praxistipp. Diese Unterlagen sind wasserdicht und saugstark. Mit ihnen kann man ganz einfach die Sitzbank des Wohnmobils auslegen. Anschließend am besten noch eine Decke über das Ganze breiten und in der Ritze befestigen. Und schon ist die Sitzbank und ihr oft heller und somit empfindlicher Polsterbezug gut geschützt.

Und wenn dem Hund doch mal ein Malheur passiert ist, hilft ein Textilreiniger fürs Wohnmobil wie der von Ryobi, der in unserem Nasssauger-Praxis-Check einen sehr überzeugenden Eindruck hinterließ:

 

Wo schläft der Hund im Wohnmobil oder Wohnwagen am besten?

Für die Nacht empfiehlt es sich, das Körbchen, das der Hund im Idealfall schon von zu Hause kennt, eine geeignete Hundedecke (worauf beim Kauf der passenden Hundedecke zu achten ist) oder ein waschbares Hundebett fürs Auto wie das von Firepaw, im Campingurlaub dabei zu haben.

Im Wohnmobil, Camper oder Wohnwagen lebt und schläft es sich naturgemäß auf engerem Raum als im festen Zuhause. Dennoch findet der Hund etwa unter dem Tisch der Dinette einen Schlafplatz im Aufbau des Reisemobils, an dem er sich geborgen fühlt. Auch der mit einer Decke oder einem Schonbezug vor Hundehaaren geschützte Fahrer- oder Beifahrersitz des Wohnmobils kann eine gute Übernachtungsmöglichkeit für den Camping-Kumpan auf vier Pfoten darstellen.

Tagsüber kann man dem Hund auch einen festen Platz im Vorzelt einrichten. Die meisten Vierbeiner, speziell solche der Abteilung "Hütehund" wie Schäferhund, Border Collie oder Australian Shepherd, lieben es, auch auf Reisen ihr "Rudel" immer im Blick zu haben und beschützen zu können. So fühlt sich der Hund auch beim Campen wie zu Hause und kann den Outdoorurlaub genauso genießen wie der menschliche Teil des Rudels.

Ebenfalls praktisch ist es, neben der üblichen Gassigeh-Leine eine Schleppleine von fünf bis zehn Meter Länge mitzunehmen. Sie dient unter anderem zum Festmachen des Hundes an einer der vielen Verzurrösen, die moderne Campingfahrzeuge heutzutage in großer Zahl innen und außen bieten. Derart vor dem Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt "vertäut", kann sich der Hund in Ruhe mit der neuen Umgebung des Stellplatzes vertraut machen und die Platznachbarn beschnuppern, ohne diese zu stören oder auf dumme Gedanken zu kommen.

Eine beliebte variable Schleppleine mit Sicherheitskarabiner ist zum Beispiel diese hier:

Die extralange Schleppleine lässt sich auch per Spezialhering mit Schraubhalterung in der Erde befestigen. Das ist besonders praktisch, wenn man mit Auto und Zelt, also ohne festen Aufbau unterwegs ist. Der Hering ist mit einem speziellen Stoßdämpfer gesichert, der verhindern soll, dass sich der Hund verheddert oder sich schlimmstenfalls selbst verletzt, wenn er einmal unruhig wird oder in Panik gerät.

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So oder so gilt auch im Campingurlaub, was an sich selbstverständlich ist: Den Hund niemals unbeaufsichtigt zurücklassen, erst recht nicht auf einem belebten Campingplatz!

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

 

Wie bereite ich das Tier auf die Reise im Wohnmobil vor?

Nicht vergessen: Hunde sind Gewohnheitstiere. Daher empfiehlt es sich, das Mitfahren im Wohnmobil oder Wohnwagen mit dem Vierbeiner vorm eigentlichen Campingurlaub vorab zu üben. So kann man sie am besten an ungewohnte Schaukelbewegungen und die neue Umgebung des Wohnmobils gewöhnen. Schlimmstenfalls wird ihnen sonst anfangs schlecht und der im Idealfall in der heimischen Garage wartende Nasssauger (hier unsere Übersicht über die besten Nasssauger) hat auf dem Weg in den Wohnmobil-Urlaub seinen ersten Einsatz. Muss nicht sein! Daher empfiehlt es sich, mit der Fütterung zu warten, bis man am Ziel angekommen ist. Alternativ solllte man die Morgen-Ration zumindest in kleine Portionen aufteilen. Tipp: Die Trainingsfahrten am besten mit etwas verbinden, das für den Hund angenehm besetzt ist: dem Ausflug zum nahegelegenen Baggersee etwa oder dem Treffen mit Artgenossen im Hundeauslauf.

 

Kein böses Wuff: Hundeknigge auf dem Campingplatz

Generell sind Hunde, anders als in den meisten Hotels und Pension, auf den meisten Campingplätzen gerne gesehene Gäste. Allerdings gibt es ein paar einfache Regeln zu beachten, damit das Zusammenleben von Mensch und Tier gut funktioniert und sich keine anderen Wohnmobilist:innen oder Caravanreisenden belästigt fühlen. Auf fast allen Campingplätzen, auch den hundefreundlichen, gilt Leinenzwang. Damit es gar nicht erst zu Konflikten mit Platznachbar:innen kommt, empfiehlt es sich, diesen strikt zu einzuhalten. Allerdings gibt es mittlerweile auch Campingplätze, die gegen geringen Aufpreis eigens eingezäunten Parzellen zum Campen mit Hund anbieten. In den eingezäunten Bereichen können die vierbeinigen Mitreisenden dann  nach Herzenslust und ohne Leine ums Wohnmobil oder um den Wohnwagen herumtollen.

In manchen Reiseländern herrscht auf dem Campingplatz zudem eine generelle Maulkorbpflicht für Hunde. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld genau zu erkundigen und sich mit der Hausordnung vertraut zu machen. Im Zweifel ist es besser, einen anderen Campingplatz in der Nähe anzusteuern. Auf manchen Plätzen sind Hunde in der Hauptsaison generell nicht erlaubt. Auch hier ist es ratsam, vor der Buchung nach Erfahrungsberichten im Internet zu schauen, welche Bewertung andere Campingfans mit einem Herz für Tiere, die bereits mit ihrem Hund vor Ort waren, hinterlassen haben.

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Der richtige Stellplatz beim Campen mit Hund

Stichwort Hinterlassenschaften: Auf keinem Fall sollte auf dem Campingplatz ein Stellplatz gewählt werden, der mitten im Zentrum des Geschehens liegt. Ein Stellplatz nach der Devise "mittendrin statt nur dabei", mag zwar gut sein, um schnell Anschluss an die örtliche Campinggemeinde zu finden. Praktisch ist er für Campingfans in Hundebegleitung allerdings nicht. Viel wichtiger ist, dass der Hund schnell und problemlos sein Geschäft erledigen kann - und zwar nicht gerade am Vorzelt der Platznachbar:innen. Daher bietet es sich an, das Wohnmobil oder den Wohnwagen auf einer Parzelle in der Nähe des Ausgangs oder eher in Randlage abzustellen. So ist sichergestellt, dass das Gassigehen klappt, auch wenn es mal schnell gehen muss. Wichtig ist es auch, das Wohnmobil nicht in der prallen Sonne abzustellen. Stellplätze im Schatten eignen sich zum Camping mit Hund viel besser. 

 

Welche Campingplätze sind empfehlenswert mit Hund?

Hundedusche bei Ostsee Camoing
Foto: Camping Ostsee

Als Inspiration für mögliche Urlaubsregionen, in denen Camping mit Hund gut möglich ist, haben wir beispielhaft fünf Campingplätze aus dem In- und Ausland herausgesucht, die von Hundebesitzer:innen gut bewertet werden:

Ostsee-Campingplatz Familie Heide (Ostsee)

In Kleinwaabs, nur ein Stöckchenwurf vom Ostseestrand entfernt, finden Mensch und Hund auf dem familiengeführten Campingplatz alles vor, was es braucht zum Campingglück. Für Vierbeiner stehen hier unter anderem extra Hundeduschen und ein eingezäunter Hundeplatz mit Agility-Parcours zur Verfügung.
Adresse: Strandweg 31, 24369 Waabs

Nordseecamping “Zum Seehund“ (Deutsche Nordsee)

Muss man mehr sagen? Hunde sind willkommen an der See. Der Platz im nordfriesischen Garding punktet unter anderem mit speziellen Hundeparzellen. Näpfe und Hundedecken werden auf Wunsch bereitgestellt. Am zentralen Sanitärhaus gibt es eine Hundedusche.

Campingplatz Seeweide Naturcamping Penzlin (Mecklenburg-Vorpommern)

Natur pur, der Name ist Programm: Auf einer Halbinsel der Mecklenburgischen Seenplatte gelegen, bietet dieser Campingplatz Weite, Wasser und Erholung in weitgehend unberührter Natur. Auf dem Platz gibt es einen großen Hundeauslauf und eine Hundebadestelle.
Adresse: Halbinsel Werder 33, 17217 Penzlin

Molecaten Park Hoogduin (niederländische Nordsee)

Auf dem ruhigen Campingplatz in der Nähe des niederländischen Badeort Renesse sind Haustiere ausdrücklich willkommen. Am nächstgelegenen Strand des Dünen-Campingplatzes sind Hunde zu jeder Tages- und Jahreszeit erlaubt, nur nicht in den Dünen.
Adresse: Zwartepolderweg 1, 4506 HT Cadzand, Niederlande

Campingplatz Rosental Rož (Österreich)

Der Platz klingt wie das Paradies für Wasserratten unter den Hunden und das ausgerechnet in der Alpenrepublik! Er liegt zwischen Klagenfurt und der slowenischen Grenze. Neben einer Hundespielwiese gibt es eine spezielle Hunderunde durch den Wald sowie ein Hundefreibad in unmittelbarer Nähe. Der Campingplatz selbst verfügt zusätzlich über einen Hundebadeteich sowie eigene Hundeduschen.
Adresse: Gotschuchen 34, 9173 Gotschuchen, Österreich

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