Mercedes V-Klasse (2026): Neue Infos & Fotos (auch zu Vision V)
Preis: Mercedes V-Klasse (2026) jenseits der 60.000 Euro?
Auch wenn Mercedes uns schon eine Testfahrt auf dem Beifahrersitz im Prototyp ermöglicht hat (siehe Absatz Fahreindruck): Mit der kommenden Mercedes V-Klasse ist nicht vor 2026 mit einem Marktstart zu rechnen. Immerhin bekamen wir aber mit der Studie Vision V im Frühjahr 2025 einen Ausblick auf das Topmodells des Vans mit Luxus-Innenraum.
Übrigens: Die elektrischen Modelle sollen künftig nicht mehr wie gewohnt EQV heißen, sondern nach Vorbild der stromernden G-Klasse "V-Klasse mit EQ-Technologie". Demnach wird es entgegen anfänglicher Vermutungen eine optisch weitgehend einheitliche V-Klasse geben, die mit elektrischem oder verbrennendem Antrieb bestellt werden kann.
Das 2024er Facelift-Modell startet bei 59.800 Euro für den EQV und 53.520 Euro für den Verbrenner (Stand: April 2025), für das neue Modell erwarten wir höhere Preise. Ein Campingfahrzeug namens Marco Polo soll es ab 2026 ebenfalls wieder auf Basis der V-Klasse geben.
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Der Mercedes Vision V (2025) im Video:
Antriebe: Verbrenner bleibt
Mercedes' Plan ist es, in den kommenden Jahren Vans und leichte Nutzfahrzeuge sukzessive auf die Elektro-Plattform Van.EA zu stellen. Und hier wird die Mercedes V-Klasse 2026 wohl den Anfang machen. Die Architektur soll in drei skalierbaren Modulen mit einheitlicher Vorderachse samt Antrieb im vorderen Modul, skalierbarer Batterie in der Mitte und optional mit einer zweiten Antriebsachse im Heck kommen. 800-V-Ladetechnik dürfte im Vergleich zu den aktuellen Versionen die Ladezeiten verkürzen und die Reichweiten sollen obendrein deutlich die 500-km-Grenze überschreiten. Für Fans des flüssigen Kraftstoffs gibt es ebenfalls gute Nachrichten, denn die Mercedes V-Klasse (2026) soll gleichermaßen auch auf der Van.CA-Plattform mit Verbrennungsmotor erhältlich sein. Konkrete Infos zum Antrieb stehen noch aus.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Mehr Pkw, weniger Nutzfahrzeug
Die Studie Vision V macht klar, wo die Reise für die Mercedes V-Klasse ab 2026 hingeht: mehr Pkw, weniger Nutzfahrzeug. Das zeigt sich schon im Exterieur. Die aufwendigen Lichtspielereien an Front und Heck – hinten bilden 450 Leuchteinheiten ein illuminiertes Riesen-Viereck – dürften zwar nur in entschärfter Form auf europäische Straßen kommen, doch die Silhouette der Studie mit flacher Windschutzscheibe und leicht abfallender Dachlinie lässt sich vermutlich übertragen. Auffällig ist außerdem der enorm lange Radstand von 3,53 m, der in Kombination mit kurzen Überhängen eine Außenlänge von 5,49 m ergibt. Diese Anordnung ist für ein E-Auto zwar nicht untypisch, dürfte in diesem Fall aber auch Einzug ins Verbrennermodell finden. Ins Auge fallen bei der Studie auch die verchromten 24-Zöller und die markanten Power Domes auf der Motorhaube, die wir eher von sportlichen Mercedes-Modellen kennen.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
Was wir in der Galerie ab Bild zehn sehen, ist kein Erlkönig im klassischen Sinne, sondern ein sogenanntes Mule der Mercedes V-Klasse (2026). Hier schicken Hersteller die Modelle von morgen unter der Karosserie des Vorgängers oder eines anderen Modells zu Testfahrten, um weniger zu verraten. Beim Prototyp der Mercedes V-Klasse (2026) allerdings fallen die ausladenden Radläufe auf, die für eine breitere Spur sprechen.
Interieur: Studie mit purem Luxus

Die Studie Vision V gibt zwar lediglich einen Ausblick auf die Topversion der Mercedes V-Klasse (2026), allerdings soll diese gleichermaßen auch weniger luxuriös, dafür mit familientauglicher Bestuhlung kommen. Ein Blick in den Vision V lässt derweil keinen Zweifel daran, dass hier die chinesische Oberschicht als primäre Zielgruppe anvisiert ist: Mit nur zwei Sitzreihen à zwei Sitze ist der riesige Innenraum aus praktischer Sicht maximal ineffizient genutzt, soll dafür jedoch eine loungeartige Wohlfühl-Atmosphäre im Fond kreieren. Die futuristisch anmutenden Sitze sind dafür auch in entspannte Liegepositionen zu bringen, sieben Projektoren für eine ausgeklügelte Ambientebeleuchtung über den gesamten Fond verantwortlich. Weißes Leder soll in Verbindung mit Glas- und Holzapplikationen für eine edle Anmutung sorgen.
Das eigentliche Highlight fährt jedoch auf Knopfdruck aus dem Unterboden heraus: ein 65-Zoll-Fernseher, der diverse Multimedia-Funktionen bietet (inklusive Gaming). Vorne ist ein dreiteiliger "Superscreen" zu finden, der über das hauseigene Betriebssystem MB.OS bedient wird.
Fahreindruck: Komfortabler & handlicher
Die Mercedes V-Klasse (2026) gleitet so sanft und smooth dahin als wäre sie nicht auf belgischem Pflaster unterwegs, sondern auf der Milchstraße. Sie tritt kräftig an und rollt gediegen ab. Da kommt der Van einer S-Klasse schon jetzt tatsächlich näher als einem Sprinter. Er ist deutlich schneller als der aktuell bei 140 km/h abgeregelte EQV und sehr viel handlicher wirkt er obendrein.
Von Thomas Geiger
Die Studie Vision V sorgt mit Spielereien wie dem 65-Zoll-TV zwar für einen Wow-Effekt, hätte hierzulande bei einem Marktstart aber wenig Chancen. Interessanter ist derweil, welchen Ausblick sie auf Maße und Silhouette des Serienmodells gibt. Hier scheint das Motto zu sein: mehr Pkw, weniger Nutzfahrzeug. Spannend ist zudem, dass es die Mercedes V-Klasse ab 2026 sowohl elektrisch als auch verbrennend geben wird.