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Campingaz-Kocher im Test: Ihre Vor- & Nachteile!

Drei heiße Typen für jeden Zweck

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
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Inhalt
  1. Welcher ist der beste Campingaz-Kocher?
  2. Ergebnis des Vergleichs der Campingaz-Kocher (Tabelle)
  3. Welcher Campingaz-Kocher für welche Zwecke?
  4. Welche Gaskartusche für welchen Campingaz-Kocher?
  5. Wie lagert man Kartuschen für Campingaz-Kocher?
  6. So haben wir getestet

Campingaz baut die Klassiker unter den Campingkochern. Und die gibt es schon für recht kleines Geld. Wir haben unser Zelt aufgeschlagen und drei Campingaz-Kocher gründlich getestet.

In der Camping-Community ist Campingaz fast schon ein Gattungsbegriff, wie etwa Zewa oder Tesa. Und das nicht ohne Grund. Die französische Marke bietet Campingkocher an, die nicht nur gebrauchstüchtig, sondern auch günstig zu haben sind. Drei davon haben wir in einem Test ausgiebig gegrillt. Hier sind die Ergebnisse!
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Welcher ist der beste Campingaz-Kocher?

Campingaz Camp’Bistro – Befriedigend (67 Punkte)

Wie so oft im Leben ist der Mittelweg der beste. Anders als sein großer Bruder verfügt der Campingaz Camp’Bistro nur über einen Brenner. Dieses Manko macht er aber mit einem transportfreundlichen Format und dem praktischen Koffer wett. Außerdem steht er erheblich sicherer als der kleinere 206 S und kommt auch mit großen Töpfen oder Pfannen klar. Der Standkocher besteht vornehmlich aus einfachem, aber stabilem Blech. Die Verarbeitung gefällt mit schickem Hochglanz und dem emblematischen Blau der französischen Marke.

Auch Neulinge setzen die Bajonettkartusche, die es fast überall zu kaufen gibt, in Nullkommanichts ein, notfalls mithilfe der detaillierten Bedienungsanleitung. Die Zündung erfolgt bequem über einen Piezozünder und die Heizleistung befriedigt auch hungrige Camper:innen, zumal die Bedienelemente beim Kochen cool bleiben. Das Tüpfelchen auf der Tütensuppe: Wenn der Wind doch einmal die stabile und leise Flamme ausblasen sollte, stoppt der Brenner automatisch die Gaszufuhr. So soll das sein.

Campingaz Camping Cook CV – Befriedigend (67 Punkte)

Ebenfalls mit 67 Punkten kocht der Camping Cook CV über die Ziellinie. Dabei ist er so ganz anders als seine beiden kleinen Brüder. Er hat nämlich einen zweiten Brenner und wendet sich damit gleichermaßen an die Gourmets und die Gefräßigen unter den Outdoor-Fans. Erstere können so die Menüs variieren, während Letztere die Portionen vergrößern. Dabei stellen auch mächtige Töpfe die Standfestigkeit des Camping Cook CV nicht vor Probleme. Wegen der Größe und des Gewichts des Kochers sollte die Tischgesellschaft motorisiert sein. In diesem Zusammenhang missfällt, dass der Camping Cook CV außer seinem Verkaufskarton keinen Koffer oder Deckel mitbringt. Damit fiele der Transport leichter.

Das Anschließen der Kartusche wird durch das patentierte Easy Clic Plus-System von Campingaz zum Kinderspiel. Allerdings sind die damit kompatiblen Kartuschen nicht überall zu bekommen und etwas teurer (siehe unten). Auch schade: Campingaz hat hier die Piezozündung eingespart, die das Kochen erleichtert. Beruhigend ist hingegen, dass auch der zweiflammige Campingaz-Kocher automatisch die Gaszufuhr unterbricht, wenn der Brenner nicht heizt.


Produkttest
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Campingaz 206 S – Ausreichend (51 Punkte)

Dieser Klassiker unter den Campingkochern hat von seinen Ahnen den einfachen Aufbau und die leichte Bedienung geerbt: Der eigentliche Kocher stülpt sich über eine Anstechkartusche, die zugleich als Standfuß fungiert. Mit dieser Schlichtheit hat der Campingaz 206 S allerdings auch ein gewisses Maß an Kippeligkeit in die Wiege gelegt bekommen. Sein hoher Schwerpunkt verträgt sich nicht mit schrägen Ebenen und schon gar nicht mit Töpfen im XL-Format. Mangels gummierter Füße rutscht er zudem auf glatten Flächen hilflos umher. Im Gras oder in leicht steinigem Gelände helfen ihm jedoch die Löcher im Kartuschengehäuse: Da lassen sich Heringe einschlagen, die den Kocher urplötzlich fast als erdbebensicher erscheinen lassen. Brillante Idee!

Wegen der fehlenden Piezozündung gilt es, nicht das Feuerzeug oder die Streichhölzer zu verlegen. Auch eine eigene Transportverpackung liegt dem Kompaktbrenner nicht bei. Kochen aber kann der Campingaz 206 S, mit stabiler und fein dosierbarer Flamme, die zudem leise brennt.

 

Ergebnis des Vergleichs der Campingaz-Kocher (Tabelle)

Modell (Punkte max.)Campingaz Camp'BistroCampingaz Camping Cook CVCampingaz 206 S
Funktionalität (50)232522
Qualität (20)201413
Sicherheit (20)172011
Nachhaltigkeit (10)785
Gesamtpunkte (100)676751
BewertungBefriedigendBefriedigendAusreichend
Vorteile+ Gute Verarbeitung
+ Stabiler Koffer
+ Stoppt automatisch die Gaszufuhr
+ Niedrige Betriebskosten
+ Zweiter Brenner
+ Standfest und stabil
+ Stoppt automatisch die Gaszufuhr
+ Reisefreundliches Format
+ Leichte Handhabung
+ Mit Heringen guter Stand auf weichen Böden...
Nachteile- Großes Packmaß
- Durchschnittliche Heizleistung
- Hohe Betriebskosten
- Kein Transportkoffer
- ... rutscht aber auf glatten, harten Untergründen
- Keine Transportverpackung
 

Welcher Campingaz-Kocher für welche Zwecke?

Keiner der drei getesteten Campingaz-Kocher kocht die anderen komplett ab. Dafür sind sie zu verschieden. Wander:innen werden sich für den Campingaz 206 S erwärmen können, da er leicht und kompakt ist. Mit seinen beschränkten Möglichkeiten lässt sich somit leben, vor allem, wenn man hohe Gipfel anstrebt. Für den Gipfel kulinarischer Genüsse ist ein zweiter Brenner dagegen unverzichtbar. Damit kann in diesem Vergleich nur der Camping Cook CV aufwarten. Er ist naturgemäß deutlich größer und schwerer. Eine Bürde, die Gourmets oder Großfamilien mit Auto oder Wohnmobil leichter tragen werden.

Last, but not least, hakt der Camp’Bistro eine ganze Menge von Kauf- und Kochkriterien ab, die für alle relevant sind. Er ist gut zu transportieren und leicht zu bedienen, standfest und sicher. Außer seiner Einflammigkeit gibt es da nicht viel zu bekritteln. Und falls die zum Problem wird, muss man ihn nur zweimal kaufen.

 

Welche Gaskartusche für welchen Campingaz-Kocher?

Die drei getesteten Campingkocher stammen allesamt von Campingaz. Trotzdem vertrauen sie auf verschiedene Gaskartuschen. Die kommen in der Tat in drei verschiedenen Spezifikationen und Formaten. Der Campingaz Camp’Bistro packt sich eine liegende Gasflasche mit Bajonettverschluss (MSF1a) unter die verchromte Haube. Kostenpunkt: rund drei Euro für etwa 250 g Gasinhalt je Kartusche (im Pack, alle Preise: Stand August 2024, ohne Lieferkosten). Bei Campingaz selbst trägt sie die Bezeichnung CP 250, aber zahlreiche andere Marken bieten kompatible Produkte.

Der Campingaz 206 S versteht sich nur mit Anstechkartuschen nach der Norm EN 417. Die Campingaz-Kartuschen mit der Referenz C 206 GLS Super sind online im Pack ab rund 2,50 Euro je Kartusche zu haben und beinhalten rund 190 g Butan-Propangemisch. Mit einem sehr leicht anschließbaren Klickverschluss bandelt die Kartusche CV 470 Plus mit dem großen Camping Cook CV an. Dafür ist sie etwas teurer: die 450 g Gasinhalt kommen online gemeinhin auf rund neun Euro je Kartusche (im Gebinde).


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Wie lagert man Kartuschen für Campingaz-Kocher?

Gaskartuschen enthalten natürlich Gas. Daher sollten sie weder an Feuer oder Wärmequellen, noch in direkter Sonne gelagert werden. Gaskartuschen dürfen auf keinen Fall über 50 Grad Celsius warm werden, sonst entsteht Explosionsgefahr. Besser ist es, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Stechkartuschen müssen dabei im Brenner bleiben, sonst laufen sie aus. Kartuschen mit Bajonett-, Klick- oder Schraubverschluss können auch separat gelagert werden, am besten in einem gut belüfteten Raum. Nach dem Gebrauch, wenn sie völlig leer sind, gehören sie in die gelbe Tonne oder den gelben Sack.

 

So haben wir getestet

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Die drei Campingaz-Kocher wurden im Rahmen unseres großen Campingkocher-Vergleichstests geprüft. Dabei kamen vor allem ihre Transportfähigkeit, die Heizleistung, die einfache Nutzbarkeit und die Sicherheit auf den Prüfstand. Gerade in diesem letzten Punkt zeigten sich die Campingaz-Kocher von ihrer besten Seite. Der Camp’Bistro und der Camping Cook CV unterbrechen die Gaszufuhr, wenn die Flamme erlischt. Und der 206 S, obwohl konstruktionsbedingt als Kompaktbrenner recht kippelig, lässt sich mit Heringen fixieren.

Die Ergebnisse im Überblick:

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