Tesla Model 3: Alles zu Standard, Long Range und Performance
Neuer Tesla-Reichweitenkönig eingeführt
Preis und Antriebe bleiben trotz des Tesla Model 3 Facelifts (2023) im Wesentlichen gleich, allerdings gibt es Steigerungen in der Reichweite und Anpassungen in der Angebotsstruktur. Das sind alle Varianten!
Preis: Tesla Model 3 Facelift (2023) ab 39.990 Euro
Wie Houdini zauberte Tesla-CEO Elon Musk im September 2023 mit einem überraschenden Knalleffekt das Tesla Model 3 Facelift hervor. Die Entwicklung firmierte unter dem Namen "Project Highland". Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde der Preis laut Konfigurator auf 39.990 Euro gesenkt. Die nachgeschobene Performance-Variante wiederum legt zum Standard-Model 3 eine ordentliche Schippe drauf und startet bei 58.490 Euro. Dazwischen platzieren sich die Long Range-Varianten, darunter auch der 2024 eingeführte Reichweitenkönig mit Hinterradantrieb für 49.990 Euro (Alle Preise: Stand Oktober 2024).
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Leslie & Cars fährt das Tesla Model Y (2024) im Video:
Antriebe: Technische Daten & Reichweiten von Standard, Long Range & Performance
Die Antriebe sind – auch, um Kosten zu sparen und Gleichteile mit dem Tesla Model Y zu verwenden – nach dem Tesla Model 3 Facelift (2023) vorerst die gleichen geblieben. Das Basismodell mit Hinterradantrieb (Standard Range), auch weiterhin 208 kW (283 PS) stark und mit einer 60-kWh-Batterie (netto) bestückt, fährt nun bis zu 513 km weit (WLTP; zuvor 491 km). Als maximale Reichweite (Long Range) mit Allradantrieb, 324 kW (440 PS) Systemleistung und 79-kWh-Batterie stehen 629 km Reichweite im Datenblatt.
Im Oktober 2024 gesellte sich die Long Range-Version mit Hinterradantrieb dazu, die dank der Kombination aus dem schwächeren Antrieb und der größeren Batterie die größte WLTP-Reichweite in der Firmengeschichte vorweisen kann: 702 km. Auch die 12,5 kWh Verbrauch auf 100 km, die Tesla angibt, sollen dieses Model 3 zum internen Spitzenreiter machen.
Die Performance-Variante wiederum verfügt über Allradantrieb und mit 338 kW (460 PS) nur noch über einen Tick mehr Systemleistung als die Long Range AWD-Version. Das Spitzenmodell soll in 3,1 s auf Tempo 100 sprinten, während das Ende der Fahnenstange bei 262 km/h erreicht ist. Als WLTP-Reichweite führt der Hersteller respektable 528 km, eine Anhängelast für das Tesla Model 3 Facelift (2023) nennt er jedoch nicht.
Die Konkurrenten:
Exterieur mit kantigerem Design
Das Tesla Model 3 Facelift (2023) weist Ähnlichkeiten zur Studie des noch immer nicht auf den Markt gebrachten, neuen Tesla Roadster auf. Diese Feststellung bezieht sich natürlich vor allem auf die horizontal statt vertikal ausgerichteten Scheinwerfer. Auch interessant: Die Nebelscheinwerfer entfallen. Am Heck fallen ebenfalls die neu gestalteten Leuchteinheiten auf, die sich jetzt im Form eines Bumerangs in die Heckklappe ziehen. Der neue cW-Wert beträgt 0,219 (zuvor 0,225). Die Maße von zuletzt 4694 mm Länge, 1849 mm Breite und 1443 mm Höhe dürften sich mit der Modellpflege nicht verändert haben. Dafür spendiert Tesla seiner Mittelklasse zwei neue Farben (Rot und Grau). Die Performance-Variante kommt mit einigen optischen Schmankerln wie veränderter Front- und Heckschürze, anderen 20-Zoll-Schmiedefelgen und Heckspoiler daher, was auch positive Auswirkungen auf die Aerodynamik haben soll.
Interieur: Ähnlichkeiten zu Model S Facelift
Der Innenraum des Tesla Model 3 Facelift (2023) wiederum weist Ähnlichkeiten zum 2021 präsentierten Tesla Model S- und Tesla Model X Facelift auf, wenngleich nicht so geschliffen. Armaturenträger und Mittelkonsole zeigen sich in einem extrem aufgeräumt-kantigen Design. Neu ist die Blinkerbedienung am Lenkrad – Geschmacksache. Der Touchscreen (15,4 Zoll) ist auch weiterhin das prägende Element, aber im Gegensatz zu den teureren Tesla-Modellen nicht in die Umgebung eingebettet. Apropos Bildschirm: Auch die hintere Reihe erhält einen Touchscreen (8 Zoll), der sowohl Klimafunktionen als auch Unterhaltungsmöglichkeiten bereithält. Der Kofferraum fasst auch weiterhin 561 l, hinzu kommt der Frunk.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Fahreindruck: Das Tesla Model 3 Facelift (2023) polarisiert
Die Modellpflege des Tesla Model 3 polarisiert. In der Grundsubstanz ist das Auto zwar besser geworden – komfortabler und noch effizienter, ohne die bekannt mitreißende Agilität zu verlieren. Demgegenüber stehen aber ohne Not eingeführte Bedienkonzept-Änderungen, die wenig Sinn machen.
Von Johannes Riegsinger
Technisch im Wesentlichen das gleiche Auto zeigt sich das Tesla Model 3 dennoch sicht- und spürbar überarbeitet. Neue Designelemente treffen auf größere Reichweiten, eine bessere Geräuschdämmung und eine veränderte Bedienlogik.