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2-Takt-Öl: Vergleich

Die besten 2-Takt-Öle im Vergleich

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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2-Takt-Öl
2-Takt-Öl Foto: iStock/deepblue4you
Inhalt
  1. Was ist ein 2-Takt-Öl?
  2. Die besten 2-Takt-Öle im Überblick
  3. Welche Arten von 2-Takt-Motorölen gibt es?
  4. Was ist der Unterschied zwischen 2-Takt- und 4-Takt-Öl?

Ob Trabi, Motorrad-Oldie, Scooter oder Benzin-Kettensägen – 2-Takt-Öl findet noch immer in vielen Fahrzeugen und Geräten Verwendung. Wir verraten, worauf beim Schmierstoff-Kauf zu achten ist und stellen im Vergleich das beste Motoröl für Zweitakter vor.

Wer gut schmiert, der fährt gut. Wer zu viel schmiert, rutscht aus. Diese Binsenweisheit gilt vor allem für Zweitaktmotoren. Es meint aber nicht die Liter- oder Milliliter-Füllmenge, sondern vor allem die Schmierfähigkeit. Nur mit der richtigen Mischung zwischen Benzin und Motor-Öl oder bei Getrenntschmierung mit dem richtigen Schmierstoff läuft der Antrieb einwandfrei und rund. Es gibt für fast jeden Einsatz speziellen Schmierstoff: Kund:innen können zwischen synthetischem und teilsynthetischem Schmierstoff, 2-Takt-Öle für Roller, Motorräder, Kettensägen oder sogar den Außenbord-Motor für Boote wählen. Einen Favoriten zu wählen, ist daher schwer. Wichtig ist, dass ein hochwertiger Schmierstoff über die richtige Oberflächenspannung und Adhäsion verfügt, also ausreichend Schmiereigenschaften in allen Lagen bietet. Unterschiede gibt es auch bei dem Preis und bei der Größe der Liter-Flaschen und bei der Zusammensetzung. Je nach Einsatz und Preis bieten Hersteller Ein-Liter-Flaschen, aber auch Drei- oder Fünf-Liter-Kanister an. Der Preis pro Liter variiert dabei. Als gutes teilsynthetisches Allround-Öl mit guter Schmiereigenschaft und sauberer Verbrennung erweist sich das Liqui Moly 2-Takt-Motoroel, bei den vollsynthetischen Ölen das Castrol Power1.


 

Was ist ein 2-Takt-Öl?

Antriebe arbeiten meist nach dem Viertakt- oder Zweitakt-Prinzip, manche auch nach dem Rotationsverfahren (Wankel). Während Viertakter meist in Motorrädern, Autos und Lkw eingesetzt werden, dienen Zweitakter häufig in Mopeds, Rollern, Mofas und Kettensägen. Denn sie sind klein, leicht und günstig herzustellen, da sie auf einen aufwendigen Ventiltrieb verzichten. Damit vor allem Kolben und Zylinder anständig geschmiert werden, benötigt es ein spezielles Motor-Öl. Denn das verbrennt im Zylinder mit dem Benzin beim Verbrennungstakt, wird also verbraucht. Manche Roller, Mopeds oder Mofas tanken daher ein Gemisch aus Benzin und Schmiermittel im Verhältnis 1:25 oder 1:50. Moderne Roller, Mopeds oder Mofas setzen hingegen auf eine getrennte Schmierung. Dabei tankt der Fahrer separat Super und das spezielle Motor-Öl in zwei separaten Behältern. Erst vor der Verbrennung mischen sich die Flüssigkeiten und verbrennen dann gemeinsam im Zylinder, am besten möglichst sauber. Der Schmierstoff ist dabei sehr wichtig, denn ohne ausreichende Schmierung werden die beweglichen Teile wie der Kolben an der Zylinderwand oder die Kolbenbolzen nicht richtig geschmiert und die Teile reiben trocken aneinander – das verursacht auf Dauer Motorschäden.

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Die besten 2-Takt-Öle im Überblick

Die Auswahl an den verschiedenen Schmierstoffen ist groß. Fahrzeugbesitzer:innen sollten vor dem Kauf in der Bedienungsanleitung ihres Fahrzeugs oder Gerätes nachschauen, welches Schmiermittel der Hersteller vorschreibt. In der Anleitung stehen zwar keine Produktnamen, dafür aber Spezifikationen wie API-TA, API-TB, ISO-Norm, JASO-Norm oder TSC-1. Daran sollten sich Besitzer bei der Gemisch-Schmierung unbedingt halten, denn bei einem falschen Schmierstoff kann unter Umständen das Gerät Schaden nehmen.

Mineralisches 2-Takt-Öl

Ein mineralisches 2-Takt-Öl findet heute vorwiegend bei älteren Rollern, Mopeds oder Mofas Verwendung. Im Vergleich zu vollsynthetischem Öl und teilsynthetischem Öl liegt der Preis niedriger. Als Preis-Leistungs-Sieger empfiehlt sich das Addinol Super Mix 405. Das rotgefärbte 2-Takt-Öl, legiert mit einem Additivpaket, besitzt die Spezifikationen und Freigaben: API TC, JASO FB, ISO-L-EGB, Husquarna 266 und ist auch für ältere Roller wie die legendäre Simson Schwalbe geeignet. Addinol Super Mix 405 wird einfach mit Benzin oder Superbenzin gemischt und fließt gemeinsam in den Zylinder.

Synthetisches 2-Takt-Öl

Synthetische 2-Takt-Öle, auch vollsynthetische 2-Takt-Öle genannt, bestehen zum Großteil aus Syntheseöl und einem kleineren Anteil an Mineralöl zur Lösung der Additive im Öl. Synthetisches Öl besitzt bessere Fließeigenschaften, vor allem bei Kälte und im Kurzstreckenverkehr. Heißt: Es baut im Vergleich schneller einen Schmierfilm auf als ein mineralisches oder teilsynthetisches Öl, was wiederum den Verschleiß an den beweglichen Teilen im Motor verringert. Im Vergleich zu mineralischem und teilsynthetischem Öl liegt der Preis hoch. Als gutes synthetisches Öl mit hohen Fließeigenschaften gilt das Castrol Power1 2T 10W40, das den Motor wirkungsvoll vor Verschleiß schützt. Es ist für die Spezifikationen API TC, JASO FD und ISO-L-EGD freigegeben und ideal für moderne Roller und Scooter mit 2-Takt-Motor.

Teilsynthetisches 2-Takt-Öl

Ein teilsynthetischer Schmierstoff besteht aus einer Mischung aus Mineralöl, Syntheseöl mit einem Anteil von mindestens zehn Prozent sowie Additiven. Es ist ein guter Kompromiss zwischen mineralischem und synthetischem 2-Takt-Öl. Das teilsynthetische Öl Liqui Moly 2-Takt-Motoroel besteht aus mineralischen und synthetischen Grundölen mit speziellen Additiven. Das teilsynthetische Öl wurde auf den Einsatz von Maschinen mit Getrennt- oder Gemischschmierung abgestimmt und ist daher flexible einsetzbar. Spezifikationen und Freigaben: ISO L-EGC, API TC, JASO FC, TISI (Thailand Int. Standard Inst.)

2-Takt-Motoröl für Roller

Für viele Rollermotoren reicht ein gutes teilsynthetisches Öl aus. Je nach Marke und Modell verlangt der Hersteller aber ein spezielles Motoröl für Roller. Auch besonders sportliche Rollerfahrer, die ihre Maschine stark belasten, sollten einen speziellen Schmierstoff für ihr 2-Takt-Maschine wählen. Auch Scooter mit Direkteinspritzung benötigen ein spezielles synthetisches 2-Takt-Öl für Roller. Das Liqui Moly 2T Basis Scooter Street 2-Takt-Öl schützt vor Verschleiß und Korrosion im Antrieb und im Auspuff, mischt sich fein mit dem Sprit und sorgt für ein sauberes Zündkerzenbild.

2-Takt-Öl für Motorräder

Moderne Motorräder besitzen nur noch selten Zweitakt-Motoren, aber es gibt sie noch. Wie die legendäre Yamaha RD350, Spitzname "schwarze Witwe". Auch sie benötigt ein spezielles Zweitakt-Motorenöl, wie das Liqui Moly 1505 Motorbike 2T Synth Street Race mit hochwertigen Additiven für eine rückstandsfreie und saubere Verbrennung. Das Zweitaktöl hemmt außerdem den Verschleiß, schützt vor Korrosionen, ist thermisch stabil und lässt sich selbst mischen. Spezifikationen und Freigaben: API-Norm TC, ISO-Norm L-EGD, JASO-Norm FD, Husqvarna


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Welche Arten von 2-Takt-Motorölen gibt es?

Neben mineralischen Zweitaktölen, 2-Takt-Öl vollsynthetisch und teilsynthetisch gibt es noch spezielle Mischöle für Kettensägen oder Außenbord-Motoren für Boote. Wer nach einem guten Öl speziell für den Einsatz in einer Kettensäge sucht, kann zum Stihl Öl für 2-Takt-Motoren greifen. Das Motoröl ist speziell für Stihl-Geräte entwickelt und kann so auch problemlos für benzinbetriebene Garten- und Handwerkergeräte mit Zweitakter verwendet werden. Das Mischverhältnis zu Benzin beträgt 1:50. Spezifikationen: JASO-FB, ISO-L-EGB. Kettensägen benötigen daneben noch ein separates Kettenöl zur Pflege der Kette und der Führungsschienen. Hier empfiehlt sich etwa das mineralische Kettenöl mit Haftzusatz von SWS. Der Antrieb der Säge ist dabei egal, das Kettenöl kann also auch für die Pflege einer Elektro-Säge eingesetzt werden.

Für den Wassersport eignen sich spezielle Schmierstoffe für Boote, wie das Liqui Moly 25019 Marine 2T Motor Oil für luft- und wassergekühlte Motoren wie Zweitakt-Außenbordmotoren mit Gemisch- und Getrenntschmierung.


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Was ist der Unterschied zwischen 2-Takt- und 4-Takt-Öl?

Der große Unterschied zwischen den Sorten liegt in der Zusammensetzung und im Einsatz. Während Zweitaktöle im Verbrennungstrakt verbrennen und damit mit wenigen ml pro 100 Kilometer verbraucht werden, bleiben 4-Takt-Öle bis zum Ölwechsel im Motor und sind auf lange Standzeit ausgelegt. Sie schmieren außerhalb des Verbrennungsraumes die beweglichen Teile und halten ihre Schmiereigenschaft hoch. Je nach Marke, Modell und Verbrennungsart kann ein Longlife-Öl etwa 30.0000 bis 60.000 Kilometer im Motor bleiben, meist sind es um die vier Liter. Zweitaktöle lassen sich zudem gut mit Benzin mischen, 4-Takt-Öle schlechter.

Zweitaktöl:

  • Möglichst rückstandslose Verbrennung
  • Gute Mischbarkeit mit Kraftstoff
  • Geringer Aschegehalt
  • Geringere Viskosität

Viertaktöl:

  • Ausgelegt auf lange Standzeiten
  • Druckbeständig und widerstandsfähig
  • Hoher Rußanteil im Motoröl
  • Schwer mischbar mit Kraftstoff


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