Land Rover Discovery Facelift (2021): Testfahrt
So fährt der Discovery mit 300-PS-Diesel
Das neue Land Rover Discovery Facelift (2021) überzeugt bei der ersten Testfahrt mit seinem bärig-starken Diesel und seinen Allround-Fähigkeiten.
Es gibt sie noch die Gründe, weshalb man ein Auto – etwa das neue Land Rover Discovery Facelift (2021), der zur ersten Testfahrt ruft – mit Dieselmotor kaufen sollte. Insbesondere in SUV ist der Selbstzünder für all jene, deren Fahrprofil umfangreicher ausfällt als das tägliche Kurzstreckenprogramm immer noch eine, wenn nicht die einzig richtige Wahl. Das wissen auch die Hersteller und legen sich, prognostiziertes Verbrenner-Ende hin oder her, immer noch mächtig ins Zeug. Jüngstes Beispiel ist der neue Reihensechszylinder-Diesel, den die Brit:innen dem Discovery Facelift spendierten. Das D300-Aggregat besteht aus leichtem Aluminium und ist besonders reibungsarm ausgelegt. Drei Liter Hubraum, 300 PS und 650 Newtonmeter Drehmoment versprechen nicht nur entspannte Fortbewegung, sondern realisieren sie auch. Sehr gut gedämmt geht der Motor an die Arbeit. Wie aus der Ferne vernimmt man einen nur leisen säuselnden Selbstzünder. Ganz nah ist dagegen die druckvolle und stets kultivierte Kraftentfaltung des neuen Land Rover Discovery Facelift (2021): Jede Gaspedalbewegung wird gelassen, aber dennoch in energischen Schub umgesetzt. Den beiden sequenziell geschalteten Turboladern mit variabler Turbinengeometrie, die ein ordentliches Ansprechverhalten garantieren, sei Dank. Selbst bei 4500 /min, wenn die Achtstufen-Automatik spätestens in die nächsthöhere Fahrstufe wechselt, wird das Aggregat nicht aufdringlich oder stört mit ungebührlichen Vibrationen. Für die Statistik: Tempo 100 wird nach 6,8 Sekunden erreicht. Maximal ist der Discovery Sport D 30 AWD 209 km/h schnell. Mehr zum Thema: Land Rover setzt auf Elektro (News)
Der Land Rover Defender (2020) im Video:
Erste Testfahrt mit dem neuen Land Rover Discovery Facelift (2021)
Da können andere mit vergleichbarer Leistung mehr, beim neuen Land Rover Discovery Facelift (2021) vermisst man ein höheres Speed-Potenzial aber nicht. Sein Wesen lädt bei unserer ersten Testfahrt eher zum entspannten Cruisen und dazu ein, die Welt gelassen an sich vorbeiziehen zu lassen. Dazu trägt auch das hohe Komfortniveau durch die serienmäßige Luftfederung bei. Im Zug der Zeit haben die Engländer:innen ihrem Diesel-Discovery 48 Volt Mild-Hybrid-Technik samt Starter-Generator spendiert. So kann er beim Beschleunigen boosten und beim Verzögern rekuperieren. Zwar dürfte sich – wie üblich – der werkseitig angegebene Verbrauch von 7,3 Litern Diesel auf 100 Kilometern in einem Test nur schwer realisieren lassen, aber selbst wenn es bis zu zwei Litern mehr würden, muss man sich seine fast 2,4 Tonnen Kampfgewicht vergegenwärtigen. Zumal es sich hier nicht um ein Boulevard-SUV handelt, sondern um ein echtes Vielzweck-Fahrzeug. Dazu zählen nicht nur die Option auf sieben Sitze, die 3,5 Tonnen Anhängelast oder die bis zu 2485 Liter fassender Gepäckraum (5-sitzige Ausführung), sondern auch der neue Allradantrieb "Intelligent All-Wheel Drive" mit automatischer schlupfabhängiger Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Damit fährt der SUV-Lord manchem Konkurrenten auch im Gelände fort. Von außen ist das neue Land Rover Discovery Facelift (2021) unter anderem an neue gestalteten LED-Scheinwerfern mit tiefer angeordnetem Tagfahrlicht, einem neuen Frontstoßfänger und in Wagenfarbe lackierten seitlichen Lufteinlässen erkennbar. Im Innenraum erwartet die Passagiere das neue Infotainment-System Pivi Pro mit 11,4 Zoll-Touchscreen sowie ein weiterentwickeltes Head-up-Display für den Fahrer. Wer sich das Vergnügen der SUV-Sänfte "made in England" gönnen will, zahlt mindestens 67.023 Euro (Stand: März 2021). Mehr zum Thema: Das ist das Land Rover Discovery Sport Facelift