Dacia Bigster (2024): Preise & Motoren des großen Dacia
Eine Nummer größer, bitte
Mit dem Dacia Bigster (2024) greift der rumänische Autobauer nach einer Zukunft im C-Segment. Die Technik und die Ausstattung im großen SUV erscheinen vielversprechend. Bleibt auch der Preis Dacia-typisch attraktiv?
Preis: Dacia Bigster (2024) ab unter 25.000 Euro
Dacia hat zwar immer noch den Anspruch, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten, liefert dabei aber auf der Leistungsseite immer mehr ab: Effiziente wie moderne Technik, praktikabel gestaltete Innenräume und ein Design, das die Masse anspricht, ohne dabei das eigene Gesicht zu verlieren. Zudem plant Dacia, sein Modellportfolio nach oben hin auszuweiten. Der Preis soll dabei wie gewohnt (verhältnismäßig) niedrig bleiben. Während Dacia dabei mit dem Duster, dem Sandero und dem Jogger das B-Segment bedient, greift der Hersteller nun auch erstmals im höher positionierten C-Segment an.
Den Auftakt im C-Segment macht der Dacia Bigster (2024), zwei weitere Modelle sollen folgen. Der Bigster ist deutlich größer als ein Duster und tritt gegen Konkurrenten wie den VW Tiguan an. Preislich wird er den Duster, der bei 18.950 Euro startet, überschatten. Der Autobauer betont jedoch, dass sich die Preise in Grenzen halten sollen. Bedeutet konkret: Der Dacia Bigster soll definitiv unter 25.000 Euro einsteigen. Startpreise höherwertiger Motorisierungen sollen unterhalb der 30.000 Euro-Marke bleiben (Stand: Oktober 2024) Die genauen Preise möchte Dacia erst im Frühjahr 2025 bekannt geben – kurz vor dem Marktstart des Bigster im März oder April 2025.
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Leslie & Cars fährt den Dacia Duster (2024) im Video:
Antriebe: Neue Motoren mit bekannter Technik
Um auch den gestiegenen Ansprüchen im C-Segment gerecht zu werden, modifiziert der Hersteller die Motorenpalette im Bestand. So kommt der Dacia Bigster (2024) mit vier verschiedenen Antriebsoptionen. Leistungsseitig markiert zwar der 130 PS (96 kW) starke TCe 130 4x4 mit Allradantrieb den Einstieg, doch der preisliche Einstieg dürfte der TCe 140 mit 140 PS (103 kW) sein. Ebenfalls 140 PS (96 kW) leistet der ECO-G 140. Hier ist der Motor in der Lage, sowohl Benzin als auch Autogas zu verbrennen. Per Schalter lässt sich die Spritzufuhr manuell umschalten. Sollte einer der beiden Tanks (Der Autogas-Tank befindet sich in der Ersatzradmulde unter dem Kofferraum) leer sein, schaltet das System automatisch um. Kombiniert ergeben sich daraus Reichweiten von bis zu 1450 km.
Neben der Allradvariante, die als Solches bereits aus dem Dacia Duster bekannt ist, stellt der Hybrid 155 mit einer Systemleistung von 155 PS (114 kW) die Top-Motorisierung des Bigster dar. Diese Motorisierung ist die stärkste im Programm. Der 155 basiert im Grunde auf dem Hybrid 140 aus dem Dacia Duster, mit dem Unterschied, dass der Hubraum im Falle des Bigster von 1,6 auf 1,8 l aufgebohrt wurde. Alle anderen Motorisierungen sind übrigens mildhybridisiert und verfügen über ein 48-V-Bordnetz.
Exterieur: Eine Nummer größer als der Duster
Der Dacia Bigster (2024) zeigt sich wie auch sein kleiner Bruder Dacia Duster mit dem neuen Markengesicht und vielen Y-Designelementen. Die Front zeichnet sich durch die flachen, breit gezogenen Scheinwerfer aus, optisch verbunden durch illuminierte Teile im Kühlergrill. Eine Frontschürze in Wagenfarbe entschärft den Look und wirkt nicht so Offroad-artig, wie beim Duster. Beide Modelle sind mit 1,81 m gleich breit. Bei einer Bodenfreiheit von 24 cm wirkt die Frontpartie des SUV trotz der betont horizontalen Gestaltung nicht so massiv, wie es beim Duster der Fall ist. Doch der Schein trügt, denn der Bigster macht seinem Namen mit einer Länge von 4,57 m und einer Höhe von 1,71 m alle Ehre. Zum Vergleich: Der Dacia Duster misst 4,34 m in der Länge. Besonders im Profil fallen die additiven 23 cm ins Auge: Der Bigster ist sogar größer als ein VW Tiguan.
Auch mit der Farbgestaltung geht Dacia neue Wege. Höherwertige Ausstattungsvarianten erhalten eine Zweifarblackierung, bei der sich das in Schwarz gehaltene Greenhouse vom Rumpf des Fahrzeugs absetzt. Mattschwarze und glanzschwarze Elemente sorgen für die Gestaltung im Detail. Alle Bigster-Modelle kommen serienmäßig mit einer Dachreling, die sich beim Bigster modular verstellen und zum Gepäckträger umbauen lässt.
Die Konkurrenten:
Interieur: Viel Platz im großen Dacia-SUV
Wie im Exterieur finden sich auch im Innenraum zahlreiche Y-Designelemente, etwa in den Türgriffen oder in den Lüftungsdüsen. Im Innenraum des Dacia Bigster (2024) ist der Größenzuwachs zum Duster deutlich spürbar. So zeichnet sich der große Rumäne durch einen entsprechend großen Kofferraum aus, der 667 l fasst. Dank der Easy-Fold-Funktion lassen sich mittels zweier Hebel im Kofferraum die Rücksitze einfach umklappen (40:20:40). Wie groß der Kofferraum bei umgeklappten Rücksitzen sein wird, verrät Dacia noch nicht. Die maximale Länge der Ladefläche beziffert der Hersteller mit 2,7 m. Und auch der Fond profitiert mit mehr Kopf- und Beinfreiheit vom gestiegenen Radstand des Bigster.
Das Cockpit glänzt derweil mit einem 10,1 Zoll großen Zentraldisplay, der bei allen Bigster-Modellen zum Serienumfang gehört. Die Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad variiert je nach Ausstattungsvariante zwischen einer Größe von sieben und zehn Zoll. Neben der Instrumentenanzeige variieren auch die Sitze je nach Ausstattung. Während der Bigster im Essential- oder Expression-Trim mit dem Standard-Gestühl auskommt, erhält der Bigster Extreme Sitzbezüge aus besonders langlebigem Material. In der Journey-Ausstattung wird der Bigster betont auf Komfort getrimmt. Alle Varianten werden ausschließlich als Fünfsitzer angeboten, eine siebensitzige Variante ist nicht geplant.