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Jaguar & Land Rover: Verkaufstopp in Russland
Vorerst kein Autoverkauf nach Russland
Bis auf weiteres möchte Jaguar Land Rover keine Autos mehr nach Russland verkaufen.
Jaguar wird ab 2025 nur noch elektrische Fahrzeuge im Portfolio haben und außer dem I-Pace alle Modellreihen auslaufen lassen. Auch Land Rover setzt verstärkt auf Elektrifizierung.
Jaguar Land Rover setzt Autoverkäufe nach Russland aus. Und: JLR setzt künftig verstärkt auf Elektroautos, wie mit der "Reimagine"-Strategie bekannt gegeben wurde. Dieser News-Artikel wurde zuletzt am 01.03.2022 aktualisiert.
Jaguar Land Rover-News 2022: Verkaufstopp nach Russland; Panthera-Plattform & neue Modelle
Wie Jaguar und Land Rover im März 2022 verkündeten, stellt der britische Hersteller aufgrund des Kriegs in der Ukraine bis auf Weiteres die Autoverkäufe der Marken Jaguar, Land Rover und Range Rover nach Russland ein. Dazu teilte Jaguar Land Rover mit: "Erste Priorität ist das Wohlergehen unserer Mitarbeiter und ihrer Familien sowie der Menschen in unserem erweiterten Netzwerk." Der Autobauer wolle die Lage beobachten.
Im Februar 2022 werden die News rund um die Zukunft von Jaguar und Land Rover konkreter: Wie der Chef des Autobauers, Thierry Bolloré, gegenüber Investoren mitteilte, werden die neuen Modelle bei Jaguar keine direkten Nachfolger der aktuellen Baureihen, einzig der bereits vollelektrische I-Pace hat eine Zukunft. Dies bedeutet für Jaguar XE, XF, F-Type, E-Pace und F-Pace das Aus nach der aktuellen Modellgeneration. Für die Modelle der Zukunft entwickelt der britische Hersteller eine neue Elektroauto-Plattform, die "Panthera" getauft wurde. Die darauf fußenden Modelle sollen den Luxus-Gedanken der Marke neu interpretieren und nicht in direkte Konkurrenz zu anderen Marken gehen. Um sich von Land Rover abzuheben, soll es auch keine Jaguar-SUV mehr geben. Vorbild für die neuen Jaguar-Modelle wird Range Rover sein – einzigartig positionierte und unverwechselbare Fahrzeuge, die sich gut verkaufen, so Bolloré. Für das Design zeichnen Teams unter der Leitung von JLR-Design-Chef Gerry McGovern verantwortlich. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Jaguar I-Pace im Video:
Jaguar Land Rover-News 2021:
Jaguar verabschiedet sich schon recht zeitnah vom aktuellen Portfolio, wie man im Februar 2021 im Rahmen der neuen Strategie "Reimagine" bekannt gab. 2025 will die britische Luxusmarke nur noch elektrische Fahrzeuge anbieten. Mit der konsequenten Elektro-Strategie will man zudem profitabler werden: Bis 2025 strebt das Unternehmen positive Werte bei den Nettoverbindlichkeiten an – unter dem Leitgedanken "Gewinn vor Umsatz". Auch Land Rover inklusive Range Rover setzt künftig verstärkt auf Elektrifizierung – wenn auch in deutlich kleinerem Maße als Jaguar. Das erste Elektroauto der Geländewagen-Marke soll 2024 auf den Markt kommen, bis 2030 soll es von jeder Baureihe ein elektrisches Modell geben. Zur Elektro-Strategie zählt auch die Entwicklung von Brennstoffzellen-Antrieben. Parallel will man die Unternehmensstruktur innerhalb des Tata-Konzerns optimieren, das globale Produktionsnetzwerk dabei erhalten. Kooperationen und ein verstärkter Wissensaustausch wurde ebenfalls angekündigt. Dies solle bei Jaguar Land Rover primär innerhalb des Tata-Konzerns stattfinden. Inwieweit die neue Strategie die Kooperation mit BMW betrifft, wurde nicht kommuniziert
BMW und Jaguar Land Rover wollten in einer Kooperation Elektromotoren beziehungsweise -antriebe entwickeln und bauen. Das gaben die beiden Autohersteller im Juni 2019 in einer Pressemitteilung bekannt. Man wolle Know-how und Ressourcen bündeln, um "die technologischen Herausforderungen bei den Zukunftsthemen ACES (Automatisiertes Fahren, Connectivity, Elektrifizierung und Services) erfolgreich zu bewältigen". Beide Autobauer haben mit Modellen wie dem i3 oder dem I-Pace eigenständige Elektroautos entwickelt und gefertigt. Aufbauend auf der fünften Generation des Elektroantriebs von BMW, auch "Gen 5" genannt, möchten BMW und Jaguar Land Rover die Entwicklungszeiten für neue Elektromotoren und -antriebe verkürzen und in der Folge neue Elektroautos schneller auf den Markt bringen, so Klaus Fröhlich, damaliger BMW-Vorstand. Ein weiterer Vorteil seien die sogenannten Skaleneffekte, also die Entwicklungskosten pro Fahrzeug durch die Bündelung der Kräfte und durch den zahlenmäßig größeren Verkauf geringer zu halten. Das könnte sich in günstigeren Preisen für Elektroautos von BMW sowie Jaguar Land Rover auswirken.
