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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mercedes AMG GT

Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+: Test

Viertüriger AMG GT im Test

Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben
Inhalt
  1. Der Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ im Test
  2. Technische Daten des Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+
  3. Fazit

Der Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ präsentiert im Test mit vier Türen und 639 PS seine ganze Vielseitigkeit. 315 Stundenkilometer Top-Speed sind genauso drin wie der nächste Einkauf beim Supermarkt!

Nicht erst seit dem Test des Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ ist bekannt: Bei AMG lotet man stets gern die Grenzen des Machbaren aus. Fahrdynamik genießt in Affalterbach dabei höchste Priorität. Das gilt natürlich auch für die beiden bisherigen – in Eigenregie entwickelten – Supersportwagen, aber auch für die ultrasportlichen Serien-Ableger à la AMG E 63 S. Und jetzt obendrein für das GT 4-Türer Coupé: Dieses ist aber nicht nur eine weitere Limousine, die sich zwischen E-Klasse und CLS quetscht, sondern ein Sportwagen für vier – vor allem dann, wenn es als 63 S seine 639 PS und 900 Nm wüten lässt. Wir entern das Cockpit: Der Mix aus CLS-Armaturenträger und breiter GT-Mittelkonsole rückt die eng anliegenden Schalensitze (2321 Euro) wie im Zweisitzer-GT weit an die Türen, das Lenkrad steht steil vor der Brust – bei der Sitzposition des Fahrers hat AMG das Sportwagen-Feeling also schon mal gefunden. Auch der Fond ist sportlich-knapp, aber ausreichend groß geschnitten. Das Gepäckabteil fasst aber nur 461 Liter, während der Kofferraum einer E-Klasse-Limousine bereits 540 Liter bereitstellt. Doch für den Wochenendausflug zum Nürburgring mit der Familie reicht der Platz im getesteten Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ allemal.

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Der Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ im Test

Warum der gedrungene Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ jedoch mit 2148 Kilogramm schwerer ist als ein deutlich größeres, von uns ebenfalls im Test gewogenes Mercedes-AMG E-Klasse T-Modell mit gleichem Antriebsstrang, lässt sich nur schwer erklären. AMG hat die Karosserie nach eigenen Angaben neu entwickelt, ein Schubfeld und zahlreiche Verstrebungen zur Versteifung integriert, und die Rückwand der Fondsitzanlage sowie die Laderaummulde bestehen sogar aus Karbon – allein an der Allradlenkung wird es also kaum liegen. Allerdings fällt die Masse kaum unangenehm auf, AMG hat hier jedes Gramm perfekt platziert. Der GT begeistert mit dem AMG-typischen bedingungslosen Gehorsam auf jeden Lenkimpuls und verzichtet dank Allradlenkung auf die etwas hektischen Ausfallschritte der bisherigen AMG-Limousinen. Er saugt sich in jeden Kurvenradius und gibt sich dabei trotz seines Gewichts sehr leichtfüßig. Der vollvariable Allradantrieb inklusive Sperrdifferenzial an der Hinterachse portioniert die Kraft je nach Bedarf auf den Punkt. Das mit Luftfederung und adaptiven Dämpfern ausgerüstete Fahrwerk wiederum arbeitet zwar auch im Komfortmodus mit eindeutig sportlicher Note, aber mit einem sensiblen Ansprechverhalten – trotz der 21 Zoll großen Räder. Bei einem Grundpreis von fast 170.000 Euro dürfte man im Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ allerdings das moderne Infotainment-System MBUX erwarten, das sogar in der A-Klasse verfügbar ist. Der GT-Kunde erhält hier aber nur ein angejahrtes System mit viel zu sensiblem und damit ungenau zu bedienendem Touchpad auf dem breiten Mitteltunnel.

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Technische Daten des Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+

 Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+
Zylinder/Ventile pro Zylin.V8/4, Biturbo
Hubraum3982 cm²
Leistung639 PS
Max. Gesamtdrehmoment900 Nm
Getriebe/Antrieb9-Stufen-Automatik/Allrad, permanent
0 - 100 km/h3,0 s
Höchstgeschwindigkeit315 km/h
Leergewicht2148 kg
Bremsweg aus 100 km/h warm33,4 m
Verbrauch (Test/EU)13,6 l S/100 km
Grundpreis167.017 Euro

 
Michael Godde Michael Godde
Unser Fazit

Der getestete Mercedes-AMG GT 63 S 4Matic+ vermittelt im Grenzbereich echtes Sportwagen-Feeling und lässt sich zudem problemlos mit vier Personen durch den dichten Großstadtverkehr manövrieren. Das Problem: Es hat mit den AMG-Versionen von CLS und E-Klasse starke Konkurrenz im eigenen Haus.

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