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VW ID.4/ID.5 (2020): Preis/Innenraum

Großes Update für ID.4 und ID.5

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Preis: Das kosten VW ID.4 & ID.5 (2020)
  2. Antriebe: Drei PS-Stufen, zwei Batteriegrößen (Reichweite) & Anhängerkupplung
  3. Exterieur: ID.-Design deutlich aerodynamischer
  4. Interieur: Zentraler Touchscreen & bis zu 1575 l Kofferraum
  5. SUV-Coupé: Das zeichnet den VW ID.5 (2020) aus
  6. Assistenzsysteme & Crashtest-Ergebnis des ID.4
  7. Fahreindruck: Auf Komfort ausgelegt
  8. Fazit

Der VW ID.4, das E-SUV im Tiguan-Format, möchte vor allem Familien für sich gewinnen. Der VW ID.5 ist die dynamischere Alternative mit Fließheck. Die Reichweite beträgt je nach Version bis zu 556 km. Wir zeigen den Innenraum, nennen den Preis und viele weitere (technische) Daten!

 

Preis: Das kosten VW ID.4 & ID.5 (2020)

Der VW ID.4 wurde 2020 präsentiert und ist seit dem Frühjahr 2021 auf dem Markt. Im November folgte das Fließheckmodell, gerne auch SUV-Coupé genannt, VW ID.5. Ähnlich groß wie das Verbrenner-SUV VW Tiguan, sind die beiden Elektro-Crossover das zweite respektive dritte Serienmodell auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Volkswagen-Konzerns. Die Preise starten bei 40.335 Euro für den ID.4 und 48.970 Euro für den ID.5 (Stand: Oktober 2023). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Skoda Enyaq RS iV (2023) im Video:

 
 

Antriebe: Drei PS-Stufen, zwei Batteriegrößen (Reichweite) & Anhängerkupplung

Der VW ID.4 (2020) und der VW ID.5 (2021) sind in drei Varianten erhältlich: Pure, Pro und Pro 4Motion. Die GTX-Varianten (250 kW/340 PS und Allradantrieb) behandeln wir in einem eigenen Artikel gesondert. Während das Basismodell Pure mit der 125-kW-Maschine (170 PS) und einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h unverändert bleibt, erhält der "Pro" mit einem Update im Oktober 2023 in der Heck- und Allradantriebsvariante einen neuen E-Motor an der Hinterachse und eine neue Batteriegeneration. Die Systemleistung steigt, die Reichweite aber auch. So leisten ID.4 Pro und ID.5 Pro nun 210 kW (286 PS) – 60 kW mehr Leistung als das jeweilige Pendant der Vorgänger. Das Drehmoment steigt gar von 310 auf 545 Nm. Der WLTP-Prüfzyklus für das klassische E-SUV ergibt 550 km Reichweite – das sind 17 km mehr als beim Vorgänger. Der ID.5 Pro fährt bis zu 556 km weit – ein Plus von elf Kilometern.

Als Allradler haben der VW ID.4 Pro 4Motion und der VW ID.5 Pro 4Motion jetzt eine Systemleistung von 210 kW (286 PS) – das sind 15 kW (21 PS) mehr als bislang. Eine neue Reichweite nennt Volkswagen in diesem Falle nicht. Bislang betrug sie beim ID.4 515 km. Die Höchstgeschwindigkeit der "Pro"-Modelle beträgt jetzt wie bei den GTX-Varianten 180 statt zuvor 160 km/h. Bis auf den "Pure Performance" (7,2 kW) können alle anderen Varianten mit bis zu elf kW Wechselstrom laden. An der Gleichstrom-Ladesäule (DC) zieht die Basisvariante mit 50 kW (115 kW optional), der "Pro" mit 135 kW und der "Pro 4Motion" mit 175 kW Ladeleistung. Ein neues Lade- und Thermomanagement sorgt dafür, dass die Batterie unterwegs vor dem nächsten DC-Ladestopp vorkonditioniert wird. Auch das Fahrwerk wurde neu abgestimmt. Darüber hinaus hat Volkswagen die Steuerung des optionalen adaptiven DCC-Fahrwerks verfeinert und den Fahrdynamikmanager für eine noch größere Spreizung zwischen Komfort und Dynamik ausgelegt.

Sowohl der VW ID.4 (2020) als auch der VW ID.5 sind mit einer Anhängerkupplung erhältlich: Die in diesem Fahrzeugsegment oftmals wichtige Anhängelast beziffert Volkswagen mit 1000 kg (gebremst).

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: ID.-Design deutlich aerodynamischer

Optisch hebt sich der 4,58 m lange, 1,85 m breite und 1,61 m hohe VW ID.4 (2020) mit seiner geschlossenen Front und nur wenigen Lüftungsöffnungen von den Verbrennern der Marke ab. Die rundliche Front, die bündig in die Karosserie eingefügten Türgriffe und die relativ starken Einzüge auf den Flanken ermöglichen einen cW-Wert von 0,28. Das übrigens nicht schwarz lackierte, sondern bedruckte Dach soll den ID.4 flacher und sportlicher wirken lassen.

 

Interieur: Zentraler Touchscreen & bis zu 1575 l Kofferraum

VW ID.4/VW ID.5 (2023)
Foto: VW

Obwohl kürzer als ein VW Tiguan Allspace, fällt der Innenraum des VW ID.4 (2020) fast eine ganze Klasse größer aus. Der Grund sind die tief im Wagenboden versteckten Batteriezellen und der achsnah eingesetzte sowie kompakt bauende Elektromotor. Resultat ist nicht nur der topfebene Wagenboden, sondern auch der 543 bis 1575 l fassenden Kofferraum. Den Stil des Innenraums kennen wir bereits vom VW ID.3, wenngleich der VW ID.4 auch aufgrund seines höheren Grundpreises weniger spartanisch und daher hochwertiger ausfallen darf.

Mit dem Update im Oktober 2023 erhalten sowohl der VW ID.4 (2020) als auch der VW ID.5 (2021) ein vereinfachtes wie erweitertes Bediensystem. Neben einer Software mit einer neuen Menüstruktur hält auch ein neues Infotainmentsystem mit einer auf 32,8 Zentimeter (12,9 Zoll) vergrößerten Bildschirmdiagonale Einzug. Auch die digitalen Instrumente und das optionale Augmented-Reality-Head-up-Display hat Volkswagen nach eigenen Angaben weiterentwickelt, ohne aber hier auf die Details einzugehen. Die viel kritisierten Touchslider für die Klima- und Lautstärkeregelung sind ab sofort beleuchtet. Und auch das Multifunktionslenkrad erhält eine neue Bedienlogik.

Interessant: Der Wählhebel für die Fahrstufe ist nicht mehr am digitalen Cockpit angesetzt, sondern als Lenkstockhebel ausgelegt. Das schafft Raum für den größeren Touchscreen in der Mitte. Hinzu kommt ein neuer Sprachassistent IDA, der laut VW präziser auf natürliche Sprachbefehle reagieren soll und neue webbasierte Funktionen bietet. Ebenfalls neu ist das  gegen Aufpreis lieferbare Soundsystem von Harman Kardon mit 480 W Leistung und zehn Lautsprechern.

 

SUV-Coupé: Das zeichnet den VW ID.5 (2020) aus

Mit dem VW ID.5 stellte Wolfsburg dem ID.4 Ende 2021 ein 4599 mm langes, 1852 mm breites und 1615 mm hohes (Maße) SUV-Coupé zur Seite, das sich stark an der Studie VW ID. Crozz orientiert, die erstmals auf der IAA 2017 gezeigt wurde. Der Stromer soll nach den eher nüchtern gehaltenen Modellen ID.3 und ID.4 emotionale Würze in die elektrische Modellpalette am Mittellandkanal bringen. Deshalb schafft es die dynamisch abfallende Dachlinie der Studie auch in die Serie. Während die Front der des klassischen SUV-Bruders ähnelt, betört das Heck mit einer flacher stehenden Heckscheibe und einer markanten Abrisskante darunter, die sogar mit einem integrierten Spoiler versehen ist. Die Rückleuchten sind mit einem Leuchtband verbunden. Im Innenraum fällt der VW ID.5 (2021) ähnlich geräumig wie sein SUV-Bruder aus. Das Kofferraumvolumen gibt Volkswagen mit 549 bis 1561 l an.

 

Assistenzsysteme & Crashtest-Ergebnis des ID.4

Die Sicherheitsausstattung des VW ID.4 (2020) und des VW ID.5 (2021) umfasst je nach Ausstattung unter anderem einen Notbremsassistenten inklusive Abbiegebremsfunktion und Ausweichunterstützung, einen Tempomaten mit Abstandsautomatik und Spurhaltefunktion, einen Notfallassistenten und einen sogenannten "Eco Assistent", der auf Einsparpotentiale hinweist. Die interaktiven LED-Matrix-Scheinwerfer ermöglichen ein automatisches Dauerfernlicht, das den Gegenverkehr nicht blenden soll, und spielen nach Aufschließen des Fahrzeugs eine Lichtanimation ab.

Im Euro NCAP-Crashtest erzielt der VW ID.4 (2020) fünf von fünf möglichen Sternen und schneidet in den einzelnen Kategorien ähnlich gut ab wie der Plattform- und Technikbruder Skoda Enyaq. So bewerten ihn die Tester:innen beim Insassenschutz von Erwachsenen mit 93 Prozent, bei Kindern mit 89 Prozent. Beim Fußgängerschutz erzielt das Elektro-SUV 76 Prozent, bei den Assistenzsystemen 85 Prozent. Wie beim Tschechen moniert Euro-NCAP die fehlende rückseitige Fußgängererkennung.

 

Fahreindruck: Auf Komfort ausgelegt

Vor allem in Wechselkurven wirkt der VW ID.4 (2020) etwas schwerfällig, Komfort-orientierte Menschen würden es als gelassen bezeichnen. Gleichwohl wartet er mit einem neutralen Eigenlenkverhalten auf, was der gleichmäßigen Gewichtsverteilung von nahezu 50:50 zu verdanken ist. Die Lenkung arbeitet zielgenau und mit ordentlicher Rückmeldung. Der kleine Wendekreis, der vor allem im Stadtverkehr nützt, beeindruckt und wird von VW mit 10,2 Metern angegeben. Der tadellose Geräuschkomfort speist sich einerseits aus der akustisch gut gedämmten E-Maschine, andererseits aus den geringen Wind- und Abrollgeräuschen.

Verblüffend ist, wie gekonnt der ID.4 trotz seiner 20-Zoll-Winterbereifung Bodenunebenheiten ausbügelt. Währenddessen tritt die hohe Verwindungssteifigkeit der Karosserie zutage. In der Summe wirkt der VW ID.4 (2020) also reisetauglich, nicht zuletzt auch wegen der ergoActive-Sitze mit verschiebbarer Oberschenkelauflage, pneumatisch einstellbarer Lendenwirbelstütze und Massagefunktion. Limitierender Faktor unterwegs ist allenfalls die Batteriereichweite. 

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Es sind Autos wie der VW ID.4, die zur elektrischen Massenbewegung beitragen können und werden. Optisch wie technisch nicht aufregend, aber in seinen Kernkompetenzen überzeugend, kann das Gesamtpaket auch geneigte Verbrennerfans überzeugen. Allerdings sind die Preise VW-typisch nicht billig und der Wettbewerb stark – nicht nur durch die internen Konkurrenten Audi Q4 e-tron und Skoda Enyaq iV.

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