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Audi S6 (2019): Motor & Ausstattung Audi zeigt den neuen S6

Sven Kötter Testredakteur

Der Audi S6 (2019) soll mit Agilität auf der Langstrecke punkten. Als Antrieb fungiert ein V6-TDI mit 349 PS. Technische Highlights sind das 48-Volt-Bordnetz und ein elektrischer Verdichter. Der V6-Benzinmotor bleibt anderen Märkten vorbehalten.

Das Performance-Modell Audi S6 (2019) steht in den Startlöchern. Die Oberklasse-Limousine bleibt optisch sportlich dezent und bekommt in bester S-Tradition vier in die Heckschürze integrierte Endrohre. Als Motor kommt in Europa ausschließlich ein 3,0-Liter-V6-TDI zum Einsatz, den Audi mit einer Achtstufen-Automatik koppelt. Das Aggregat hat eine Leistung von 349 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmetern, das zwischen 2500 und 3100 Umdrehungen konstant zur Verfügung steht. Die Kombination des einfach aufgeladenen Turbodiesels mit dem elektrisch angetriebenen Verdichter soll die Performance steigern. Der Verdichter mit einer Maximalleistung von sieben Kilowatt und einer Maximaldrehzahl von 70.000 Umdrehungen pro Minute reagiert in weniger als 250 Millisekunden. Der Effekt: Beim Anfahren und Beschleunigen mit niedriger Last und geringer Motordrehzahl wird das Turboloch eliminiert. Auch das Ansprechverhalten und das Durchzugsvermögen sollen spürbar profitieren. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt die S6-Limousine in 5,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt. Das 48-Volt-Mildhybridsystem soll parallel eine Verbrauchseinsparung von bis zu 0,4 Litern ermöglichen. Das System umfasst einen Riemenstarter-Generator und einen 10-Ah-Lithium-Ionen-Akku im Fahrzeugboden. Der Generator kann beim Bremsen bis zu acht Kilowatt Leistung rekuperieren und dem Akku zuführen. Dank der modernen Technik kann der Audi S6 (2019)  bis zu 40 Sekunden mit abgeschaltetem Verbrennungsmotor segeln. Mehr zum Thema: Neuer Audi S3 erwischt

Audi A6 im Video:

 
 

Audi S6 (2019) setzt auf einen starken Dieselmotor

Auch beim Audi S6 (2019) setzt Audi auf den permanenten Allradantrieb quattro. Die Kraftverteilung liegt im normalen Fahrbetrieb bei einem Verhältnis von 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse. Maximal sind 70 Prozent an der Vorder- und 85 Prozent an der Hinterachse möglich. Serienmäßig rüstet Audi den S6 mit einer Progressivlenkung aus. Optional kann man die Sportlimousine auch mit einer Dynamik-Allradlenkung ordern. Oberhalb von 60 km/h schlagen die Hinterräder in Fahrtrichtung ein, was die Spurstabilität erhöht. Bei niedrigen Geschwindigkeit steigert sie mit einem entgegengesetzten Einschlag die Agilität. Das serienmäßige S-Sportfahrwerk verfügt über eine Dämpferregelung. Die Karosserie des S6 liegt um 20 Millimeter tiefer. Gegen Aufpreis bieten die Ingolstädter eine komfortablere Luftfederung und ein Sportdifferenzial für den Audi S6 an. Ebenfalls im Angebot: eine Keramik-Bremsanlage. Doch auch die Serienausstattung ist umfangreicher als bei den schwächeren A6-Modellen. So steht die starke Diesel-Limousine auf mindestens 20 Zoll großen Rädern, verfügt im Innenraum über das MMI-Navigation-plus-Infotainment und Sportsitze mit Alcantara-Bezug. Marktstart ist im Sommer. Der Grundpreis für den Audi S6 (2019) liegt bei 76.500 Euro. Einen Benzinmotor (450 PS) bietet Audi im S6 lediglich in den USA, Asien und im mittleren Osten an.

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