VW Crafter/e-Crafter (2016): Maße/Ladefläche
Crafter Kombi heißt Kastenwagen Plus
- Preis: VW Crafter Kastenwagen ab 51.497 Euro
- Antrieb: VW Crafter (2016) fährt nur mit Diesel
- Exterieur: Kastenwagen in drei Höhen
- Interieur: Kombi für sieben Personen
- Das sind die Assistenzsysteme
- Fahreindruck: Erstaunlich handlich
- Camper: VW Grand California
- NCAP-Test für Sicherheitssysteme beim VW Crafter (2016)
Der VW Crafter (2016) ist als Kastenwagen, Pritsche und Fahrgestell bestellbar, der elektrische VW e-Crafter (2018) hingegen nicht mehr. Das sind die Maße und der Preis.
Preis: VW Crafter Kastenwagen ab 51.497 Euro
Der VW Crafter wurde auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 präsentiert und kostet als Kastenwagen mindestens 51.497 Euro. Dafür erhält man den Transporter als Crafter 35 TDI Euro 6d SCR mit 140 PS (103 kW), Frontantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe. Für das Fahrgestell ruft VW Nutzfahrzeuge 48.159 Euro auf und für den Pritschenwagen 51.485 Euro (Alle Preise Stand: August 2023). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der VW ID. Buzz (2022) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: VW Crafter (2016) fährt nur mit Diesel
Der eigens für den VW Crafter (2016) entwickelte Zweiliter-TDI-Motor "EA 288Nutz" ist in vier verschiedenen Leistungsstufen verfügbar: Der Kundschaft stehen wahlweise 140 PS (103 kW), 163 PS (120 kW) oder 177 PS (130 kW) zur Verfügung. Der Crafter wird sowohl mit Vorderradantrieb als auch mit Hinterradantrieb gebaut und kommt wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Achtgang-Automatik. Die Allrad-Variante ist aus dem Katalog verschwunden, ebenso wie die rein elektrische Variante VW e-Crafter (2018), der mit 100 kW (136 PS), 43 kWh-Akku und bis zu 115 km Reichweite angeboten wurde. Die Höchstgeschwindigkeit des Strom-Crafters ist auf 90 km/h beschränkt.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Kastenwagen in drei Höhen
Vom VW Crafter (2016) sind aktuell insgesamt vier Kastenwagen-Varianten – Kastenwagen, Kastenwagen mit Hochdach, Kastenwagen mit Superhochdach und Kastenwagen Plus (Kombi) – sowie ein Pritschenwagen mit großer Ladefläche und eine Fahrgestell-Variante erhältlich. Zum Marktstart konnte man zudem aus drei Karosserielängen (Maße; 5,9 m, 6,8 m und 7,4 m) und zwei Radständen wählen. So ließen sich 69 verschiedene Karosserievarianten zusammenstellen. Aktuell ist das Angebot jedoch ausgedünnt (Stand: August 2023).
Interieur: Kombi für sieben Personen
Wer den VW Crafter (2016) für den Personentransport nutzen möchte, kann auf den Kastenwagen Plus zurückgreifen. Diese bietet eine Kombination aus Kastenwagen und Kombi, sieben Sitzplätze und ist serienmäßig mit zusätzlichen Ablagen und Einstieggriffe an den Hecksäulen ausgestattet. Die Person am Steuer nimmt auf AGR-Sitzen (Aktion Gesunder Rücken) Platz. Als reiner Transporter bietet der Crafter ein Laderaumvolumen von bis zu 18,4 m³ und das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 5,5 t. Das Leergewicht des elektrischen VW e-Crafter (2018) beträgt 2,54 t, bis zu 1,7 t können zugeladen werden. Das zulässige Gesamtgewicht liegt also bei etwas über 4,2 t.
Das sind die Assistenzsysteme
Viele Fahrassistenzsysteme sind an Bord und erstmalig kommt eine elektromechanische Lenkung zum Einsatz. Darüber hinaus arbeiten im VW Crafter (2016) unter anderem ESP mit Gespannstabilisierung, automatische Distanzregelung ACC und Multikollisionsbremse. Optional können Seitenwind- oder Anhänger-Rangierassistent bestellt werden. Auch hinsichtlich passiver Sicherheitssysteme stehen neben Front-, Seiten- und Kopfairbags weitere Warnsysteme zur Verfügung: Rückfahrkamera, Parkdistanzkontrolle und Ausparkassistent (Rear Traffic Alert), LED-Scheinwerfer, Abbiegelicht und Fernlichtassistent.
Fahreindruck: Erstaunlich handlich
Der VW Crafter nimmt im Alltag eine Menge Last ab. Er ist ausreichend komfortabel und laufruhig unterwegs und lässt sich obendrein über die leichtgängige Servolenkung ohne großen Kraftaufwand selbst durch enge Gassen rangieren.
Camper: VW Grand California
Der VW Grand California (2018) ist ein Wohnmobil der Sechs-Meter-Klasse und in den zwei Varianten (Längen) 600 und 680 erhältlich. Der Preis des Campers startet bei 73.798 Euro (Stand: August 2023). Der große Schlafbereich für zwei erwachsene Personen ist im Heck untergebracht, während ein Hochbett über der Fahrerkabine für Kinder gedacht ist. Die Camper-Fenster am Heck und an den Seiten sind aufstellbar, zusätzlich gibt es große Dachluken über dem Doppelbett im Heck, dem Wohnbereich und der Nasszelle.
NCAP-Test für Sicherheitssysteme beim VW Crafter (2016)
NCAP prüft und bewertet seit 2021 die Sicherheitssysteme von Transportern, denn bei Kollisionen tragen die gegnerischen Unfallfahrzeuge meist mehr Schaden davon als die großen Transportfahrzeuge. Die Bewertung reicht von Platin (über 80 %) bis "nicht empfehlenswert" (unter 20 %). Der VW Crafter (2016) erreichte mit einer Leistung von 40 Prozent Silber-Status. Bei der Insassenüberwachung erzielte er zehn von 15 Punkten, bei den Geschwindigkeitsassistenten nur 5,3 von 15 Punkten. Der Spurhalteassistent erreichte einen noch guten Wert von 16,3 von 20 Punkten. Das autonome Bremssystem (AEB), das andere Fahrzeuge erkennt, jedoch nicht für Menschen oder Fahrräder konzipiert ist, schnitt mit 9,5 von 30 Punkten nur mäßig ab.