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Alle Tests zum Rolls-Royce Cullinan

Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024): Unser Testfahrt-Fazit

Luxus-Kreuzer in Aktion

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Erste Testfahrt: Das Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024) verwöhnt, wo es nur geht
  2. Der Cullinan ist nicht billig
  3. Verspielter Innenraum
  4. Technische Daten
  5. Fazit

Die zweite Serie des Rolls-Royce SUV kann für die wenigen Glücklichen Träume wahr werden lassen. Wir wollen uns selbst ein Bild davon machen und begeben uns im neuen Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024) auf eine erste Testfahrt.

In einer Welt voller Sorgen könnte man sich die Frage stellen: Wen kümmert der neue Rolls-Royce Cullinan, selbst wenn er als Facelift ein paar Änderungen erfahren hat? Aber die Frage, was der Cullinan repräsentiert, verblasst neben der Realität dessen, was er ist. Nämlich ein Auto, das sehr gut verarbeitet, angenehm zu fahren und faszinierend zu erleben ist. Auch im Jahr 2024. Bei unserer ersten Testfahrt mit dem SUV merken wir schnell: Alles, was man berührt und riecht, ist exquisit. Alles bewegt sich mit einer gut gedämpften Fluidität, von dem Kofferraumdeckel und den Lüftungsdüsen bis zu dem Gaspedal und dem Lenkrad. Die stressreduzierenden Rücksitze werden durch den üppigen Teppich, die vielfach verstellbare Klimaanlage und das Gefühl, dass alles um einen herum wunderschön gefertigt ist, noch verbessert.
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Leslie & Cars lässt sich im Rolls-Royce Cullinan (2019) fahren (Video):

 
 

Erste Testfahrt: Das Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024) verwöhnt, wo es nur geht

Das neue Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024) ist eines jener limousinenähnlichen Autos, das auch vorne Spaß macht. Es lenkt gut, fährt sehr gut und bleibt bei unserer ersten Testfahrt jederzeit ruhig und komfortabel, es sei denn, man versucht, ein 2,7-t-SUV mit Transit-Länge wie einen Porsche 911 zu fahren. Es ist ganztägig komfortabel zu fahren, und diese Fahrt kann auch Abstecher abseits der ausgetretenen Pfade beinhalten.

Es gibt eine Black Badge-Version, die einige kosmetische Änderungen sowie mit 28 PS (21 kW) mehr Leistung und mehr Drehmoment (50 Nm) aufweist als das Basismodell und etwa 60.000 Euro Aufpreis kostet. Der Black Badge ist schön gemacht, versucht aber ein wenig zu sehr, jüngere Multimillionäre mit ihrem lauteren Auspuff und dem Carbon-Armaturenbrett anzusprechen. Die wahre Stärke des neuen Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024) – der Grund, warum einige ihn sogar einem so guten SUV wie einem Bentley Bentayga vorziehen – liegt in seiner ausgesprochen luxuriösen Atmosphäre und dem Emblem.

Die Konkurrenten:

 

Der Cullinan ist nicht billig

Das alles hat seinen Preis – in einigen Fällen eine halbe Million Euro und mehr, obwohl der nominale Einstiegspreis bei etwa 392.000 Euro liegt. Dafür bekommt man den höchsten Rolls-Royce, der den bekannten 6,75-l-V12-Motor in einem Aluminiumrahmen verwendet, mit der mit einer kastenförmigen Karosserie überzogen ist. Rolls-Royce nennt an dieser Stelle Leistungsdaten von 563 PS (416 kW) und ein Drehmoment von 850 Nm. Das reicht, um den noblen Brocken in 5,3 s auf 100 km/h zu beschleunigen. Erst bei 250 km/h Topspeed ist Schluss und das neue Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024) rennt in den elektronischen Begrenzer. Das reicht uns vollkommen, denn die weit über 200 Sachen erreichen wir bei unserer ersten Testfahrt ohnehin nicht.

Dank des Facelifts wirkt der Cullinan nun etwas weniger kastig als zuvor. Vorne wurden der Kühlergrill, die Lufteinlässe und die Tagfahrlichter neu gestaltet. Hinten und an den Seiten gibt es ähnlich dezente Änderungen, die alle darauf abzielen, ein grundsätzlich unelegantes Design etwas eleganter wirken zu lassen. Die Räder wachsen um einen auf 23 Zoll. Dementsprechend wurde auch die Luftfederung angepasst.

 

Verspielter Innenraum

Die größeren (aber immer noch bescheidenen) Änderungen finden sich im Innenraum des neuen Rolls-Royce Cullinan Facelift (2024), der nun von einem durchgehenden Glas-Armaturenbrett geziert wird. Es verbindet visuell die Instrumente der fahrenden Person mit dem dekorativen Bereich vor dem Beifahrersitz und den Touchscreen in der Mitte. Dazu gibt es auch eine neue analoge Uhr und (zum ersten Mal bei einem Serien-Rolls-Royce) die Spirit of Ecstasy-Figur ist auch im Innenraum versteckt. Sie findet sich sonst ausschließlich auf der Motorhaube der britischen Luxuskreuzer und ist beim Cullinan entsprechend zweimal vertreten.

Das mag wie eine kleine Änderung erscheinen, aber es ist ein Hinweis auf die zunehmende Verspieltheit des Rolls-Royce-Designteams, die auf die größere Jugend und Vielfalt ihrer Kund reagieren. Die Polsterung muss, ungewöhnlich für Rolls-Royce, nicht aus Leder bestehen: Eine neue Alternative auf Bambusbasis wird ebenfalls angeboten. Und die Farbwahl, innen wie außen, ist nahezu unendlich und reicht von den düsteren Silber- und Schwarztönen, die auch der Testwagen auf unserer ersten Testfahrt trägt, bis hin zu einigen kräftig fruchtigen Farbtönen.
Von Colin Overland

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 2024Rolls-Royce Cullinan Facelift
Technische Daten
Motor12-Zylinder, Bi-Turbo; 6749 cm³
Antrieb8-Gang; Automatik; Allrad
Leistung416 kW/563 PS
Max. Drehmoment850 Nm
Karosserie
Leergewicht2732 kg
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)5,3 s
Höchstgeschwindigkeit250 km/h
Verbrauch auf 100 km13,3 -14,0 l S
Kaufinformationen
Grundpreisetwa 392.000 €
Marktstart2024
*Breite mit Außenspiegel

 
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Unser Fazit

Mit dem Cullinan Facelift will Rolls-Royce seine Zielgruppe um ein jüngeres Publikum erweitern. Die Gestaltung wird moderner, der Innenraum verspielter. Die Ausstattung agiert auf höchstem Niveau. Antriebsseitig lässt der Hersteller alles beim Alten. Warum auch etwas ändern? Der Motor ist eine Machtdemonstration und einer der letzten seiner Art. Manche Traditionen müssen eben auch gewahrt werden.

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