Neues Alfa Romeo Stelvio Facelift (2022): Testfahrt
So fährt der geliftete Stelvio
Die erste Testfahrt mit dem neuen Alfa Romeo Stelvio Facelift (2022) steht an. Die Italiener:innen haben ihr Mittelklasse-SUV im Detail überarbeitet. So gut fährt der aufgefrischte Stelvio!
Ja, die Bilder sind korrekt: Wir sind tatsächlich mit dem neuen Alfa Romeo Stelvio Facelift (2022) für eine erste Testfahrt unterwegs. Lediglich neue Voll-LED-Scheinwerfer mit Matrix-Technologie und transparentere Heckscheinwerfer geben einen dezenten Hinweis auf die Überarbeitung, die die Italiener:innen ihrem Mittelklasse-SUV nun gönnen. Unser Testwagen setzt auf die dynamische Kombination aus Veloce-Ausstattung und 2,0-Liter-Turbo-Benzinmotor mit 280 PS (206 kW). Genau wie den Dieselmotor mit 210 PS (154 kW) schickt Alfa den Benziner-Stelvio in Deutschland nur mit Allradantrieb auf die Straße. Und so viel bereits vorweg: Der Vierzylinder-Motor entwickelt nach wie vor stets genügend Druck und erlaubt mit 400 Newtonmeter maximalem Drehmoment eine souveräne Fahrweise.
Die Achtstufen-Automatik gefällt dabei mit ihren passenden Kraftschlüssen. Ein manueller Eingriff bleibt weiterhin über die eindrucksvollen, feststehenden Alu-Schaltpaddel hinter dem Lenkrad möglich. Dass sie mit ihrer Größe kleinen Händen weiterhin die Bedienung der Lenkstockhebel erschweren, vergibt man dem schönen Italiener gerne. Das Fahrwerk ist weiterhin über alle Zweifel erhaben: Es ist zwar grundsätzlich sportlich-straff ausgelegt, bietet aber einen akzeptablen Restkomfort, der sich über optionale adaptive Dämpfer noch etwas weiter steigern lässt. Die Lenkung ist zwar nach wie vor sehr direkt. Tatsächlich frisch sind am neuen Alfa Romeo Stelvio Facelift (2022) neben den Scheinwerfern aber die Instrumente. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Die Konkurrenten:
Alfa Romeo Giulia & Stelvio Facelift (2020) im Video:
Erste Testfahrt mit dem neuen Alfa Romeo Stelvio Facelift (2022)
Die Anzeigen für Geschwindigkeit und Drehzahl werden mit dem neuen Alfa Romeo Stelvio Facelift nämlich nicht mehr analog dargestellt, sondern digital. Dafür ist ein serienmäßiges 12,3 Zoll großes TFT-Display zuständig, welches gut ablesbar und ohne große Spielereien auskommt. Ebenfalls digitalisiert präsentiert sich die Historie jedes einzelnen Stelvio dank der aus dem Tonale bekannten NFT-Technik. Online sind Wartungs- und Servicearbeiten sowie auf Wunsch auch weiterführende Fahrdaten dank Blockchain-Technologie fälschungssicher hinterlegt. Vergeblich sucht man im Innenraum nach verfeinerten Materialien – die hielten schon beim vergangenen Facelift 2020 Einzug in die Serie.
Zwar erhielt das Infotainmentsystem 2020 eine Touch-Funktion, doch weder damals noch heute durfte das Display wachsen. Dabei bietet der schwarze Rahmen noch viel potentiell nutzbare Fläche. Also erfreuen wir uns lieber am nach wie vor ordentlichen Platzangebot – vorne wie hinten. Und auch der gut nutz- und erweiterbare Kofferraum des neuen Alfa Romeo Stelvio Facelift (2022) behält mit 525 bis 1600 Litern sein Fassungsvermögen. Sämtliche Neuerungen kommen übrigens auch der Limousine Giulia zugute, die sich mit dem Stelvio einen Großteil der Technik teilt. Erhältlich ist der Stelvio als Diesel ab 57.650 Euro. Der Benziner startet bei 60.150 Euro (Stand: März 2023).
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Technische Daten des neuen Alfa Romeo Stelvio Facelifts (2022)
AUTO ZEITUNG | Alfa Romeo Stelvio MultiAir Q4 |
Technische Daten | |
Motor | 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner |
Getriebe/Antrieb | 8-Stufen-Automatik; Allrad |
Leistung | 206 kW/280 PS |
Max. Drehmoment | 400 Nm |
Karosserie | |
Außenmaße (L/B/H) | 4686/1903/1693 mm |
Leergewicht/Zuladung | 1755/595 kg |
Kofferraumvolumen | 525/1600 l |
Fahrleistungen (Werksangaben) | |
Beschleunigung (0-100 km/h) | 5,7 s |
Höchstgeschwindigkeit | 230 km/h |
Verbrauch auf 100 km | 9.2-8,3 l S |
Kaufinformationen | |
Basispreis (Testwagen) | 60.150 € |
Marktstart | Februar 2023 |
So marginal überarbeitet das neue Alfa Romeo Stelvio Facelift (2022) auch ausfällt: Die Marke hält ihn damit frisch und sichert ihm anhaltendes Interesse. Und das hat der Stelvio auch verdient, denn auf der Straße ist er wie gehabt ein fahraktives und emotionales SUV. Sein größter Pluspunkt!