Suzuki Vitara Hybrid (2022): Erste Testfahrt
Wir sind den Vitara als Vollhybrid gefahren
Der neue Suzuki Vitara Hybrid (2022) soll mit neuem Vollhybrid-Antrieb noch sparsamer werden. Wir stellen das City-SUV aus Japan bei der ersten Testfahrt auf die Probe.
Wir rufen uns bei Antritt der ersten Testfahrt mit dem neuen Suzuki Vitara Hybrid (2022) in Erinnerung: Kleinwagen und Allradantrieb zählten bislang zu den Kernkompetenzen von Suzuki. Doch was man lange vergeblich gesucht hat, war das Thema Elektrifizierung. Doch mit Mild-Hybriden samt 48-Volt-Technik haben die Japaner:innen schon nachgelegt, und durch Kooperationen mit Toyota bietet Suzuki auch einen Plug-in-Hybrid-Antrieb im Across und einen Vollhybrid im Swace an. Jetzt startet mit dem SUV Vitara ein weiterer Vollhybrid, dessen Antrieb im Gegensatz zu dem des Kompakt-Kombis Swace nicht auf Toyota-Technik basiert. Die Eigenentwicklung von Suzuki besteht aus einem nicht aufgeladenen, 1,5 Liter großen Vierzylinder, der von einem 24,6 kW (33 PS) starken E-Motor unterstützt wird. Das genügt, um bei vorsichtiger Fahrweise rund einen Kilometer rein elektrisch zurückzulegen. Die eigentliche Aufgabe des E-Motors besteht aber darin, den Verbrenner beim Anfahren und beim Beschleunigen im neuen Suzuki Vitara Hybrid (2022) zu unterstützen. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon
Das Suzuki Vitara Facelift (2018) im Video:
Erste Testfahrt im neuen Suzuki Vitara Hybrid (2022)
Die Kraftübertragung erfolgt beim neuen Suzuki Vitara Hybrid (2022) über ein automatisiertes Schaltgetriebe mit sechs Gängen. Die typischen Schaltrucke dieses Getriebes, die durch die Drehmomentrücknahme beim Gangwechsel entstehen, überbrückt der Japaner durch einen Boost des E-Motors. Das funktioniert bei unserer ersten Testfahrt gut, auch wenn rasante Beschleunigungsmanöver nicht die Sache des Systems sind. Bei 115 PS (85 kW) Systemleistung wäre das auch zu viel erwartet. Der Vitara Hybrid eignet sich eher fürs Gleiten in der Stadt. Dabei kann man die Rekuperationsleistung beim Ausrollen auf Wunsch verstärken und kommt so fast ohne Bremseingriff aus. Das Fahrwerk ist weich abgestimmt, lässt harte Schläge aber zu den Insass:innen durch. Die Lenkung dürfte eine bessere Rückmeldung geben. Im Innenraum gibt es viele harte Kunststoffe, und der Touchscreen des 2018 facegelifteten Vitara wirkt inzwischen klein. Allerdings sind moderne Sicherheitsassistenten und die Smartphone-Integration (Apple CarPlay/Android Auto) serienmäßig an Bord. Optional kommt der neue Suzuki Vitara Hybrid (2022) auch mit Allrad ab 31.000 Euro. Eine Alternative ist weiterhin der Mild-Hybrid mit 129 PS (95 kW), der in der Basisversion Club ab 25.450 Euro kostet (Stand: April 2022). Viel durstiger ist der temperamentvollere Turbobenziner nicht: Den WLTP-Verbrauch gibt Suzuki mit 5,4 Litern auf 100 Kilometern an – nur 0,1 Liter mehr als der Vollhybrid.
Technische Daten des Suzuki Vitara 1.5 Hybrid (2022)
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Der neue Suzuki Vitara (2022) kommt als Vollhybrid in kompletter Ausstattung. Der Antrieb ist aber nicht sehr temperamentvoll. Der Vitara 1.4 Boosterjet mit Mild-Hybrid ist kaum weniger sparsam, günstiger und hat zudem mit 375 bis 1120 Litern den größeren Laderaum.