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Alle Tests zum Kia EV3

Neuer K-Pop Star: Erste Testfahrt mit dem Kia EV3 (2024)

Darum ist der EV3 eine gute ID.3-Alternative

Leslie Schraut Social Media-Redakteurin
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Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Kia EV3 (2024): Großzügiges Raumangebot
  2. Wendig und agil durch den Großstadtdschungel
  3. Technische Daten
  4. Fazit

Mit dem Kia EV3 bringt der südkoranische Autobauer seinen ersten als reines E-Auto konzipierten Kompakten auf den Markt. In seinem Heimatland ging es für uns bereits auf eine Testfahrt!

Mit Modellen wie dem EV6 und dem EV9 zeigt Kia, dass sie mit fortschrittlicher Technik und erfrischendem Design bereit für die elektrische Zukunft sind. Um noch mehr Kundschaft anzulocken, ergänzt nun der kompakte Stromer Kia EV3 (2024) die Modellpalette. Mit einer Länge von 4,30 m konkurriert der Neuzugang mit anderen Kompakten wie dem VW ID.3 oder dem Volvo EX30. Untypisch für ein Elektroauto, das lediglich von einem E-Motor angetrieben wird, setzt Kia auf Vorderradantrieb. In diesem Set-up gibt es den EV3 zudem ausschließlich mit 150 kW (205 PS). Dafür besteht die Wahl zwischen zwei Batteriegrößen: 58,3 kWh oder 81,4 kWh stehen zur Verfügung. Je nach Bereifung soll der Kompakte damit 436 bis 605 km (WLTP-Reichweite) weit stromern – passable Werte für diese Größe, die bei einem späteren Test der AUTO ZEITUNG aber natürlich noch auf den Prüfstand kommen.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:


Anders als seine Geschwistermodelle der EV-Reihe setzt der neue Kia EV3 (2024) jedoch nicht auf ein 800-V-, sondern ein 400-V-Bordnetz – das macht sich zwar preislich positiv bemerkbar, allerdings nicht in puncto Ladeleistung. So lädt der Kia per Wechselstrom (AC) maximal mit 10,5 kW und per Gleichstrom (DC) mit 101 kW bei der kleinen und 128 kW bei der großen Batterie. In beiden Fällen ist daher mit einer Ladezeit von rund 30 min von zehn auf 80 Prozent Ladestand zu rechnen.
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Leslie & Cars fährt den Kia EV3 (2024) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Kia EV3 (2024): Großzügiges Raumangebot

Der neue Kia EV3 (2024) tritt kantig und als kleine Version des EV9 auf. Beide Fahrzeuge stehen auf der E-GMP (Electric Global Modular Platform) und entstanden unter der Leitung von Kia-Designchef Karim Habib. Die Kund:innen können zwischen drei Ausstattungslinien wählen: Air, Earth und GT-Line. In der Basis rollt der Kompakte immer auf 17-Zoll-Rädern, optional gibt es aber auch 19-Zöller. Die GT-Line setzt auf eine etwas markantere Frontgestaltung mit größerem Lufteinlass.

Das Auto selbst ist kürzer und niedriger als ein Niro, der Radstand aber ähnlich groß wie der des höher positionierten Sportage, was für ein großzügiges Raumangebot sorgt – Erwachsene können es sich dank ausreichender Bein- und Kopffreiheit problemlos auf der Rückbank bequem machen. Gleiches gilt für die vorderen Plätze, nicht zuletzt wegen der offen gestalteten Mittelkonsole. Aus dieser kann ein kleiner Tisch herausgezogen werden – praktisch, wenn man bei Ladestopps eine Ablage benötigt für Laptop oder Snacks. 

Kia EV3 (2024); Cockpit,
Foto: Kia

Die Bildschirmlandschaft besteht aus drei Einheiten: einem 12,3-Zoll-Kombiinstrument, einem 5,3-Zoll-Touchscreen zur Klimasteuerung und einem erneuten 12,3-Zoll-Display für das Infotainment. Das System reagiert ausreichend flott und ist logisch aufgebaut. Gut: Einige wichtige Funktionen lassen sich zudem über Tasten schnell anwählen. Ein großes Head-up-Display gibt es optional für die GT-Line. 

Die Konkurrenten:

 

Wendig und agil durch den Großstadtdschungel

Bei unserer ersten Testfahrt gibt sich der EV3 in der Basisausstattung (Air) mit großem Akku unaufgeregt und komfortabel. Die gut asphaltierten und geraden Straßen in und um Seoul spielen ihm dabei perfekt in die Karten. Das Leergewicht von rund zwei Tonnen macht sich zwar bemerkbar, und Asphaltunterschiede nimmt man durchaus wahr, empfindet sie aber dennoch nicht als störend, da das Fahrwerk die Stöße recht gut absorbiert. Trotz des Vorderradantriebs beträgt der Wendekreis des Kompakten lediglich 10,4 m, was ihn angenehm agil und wendig macht. 

In Sachen Assistenzsysteme schöpft Kia aus dem Vollen: Der neue Kia EV3 (2024) übernimmt im Stop-and-go-Verkehr vollständig die Führung – die Hände müssen allerdings am Steuer bleiben. Von Nachteil ist, dass sich vor allem der Spurhalteassistent selbst bei normaler Fahrt stets dominant zeigt. So fühlt es sich an, als müsse man gegen ihn arbeiten, statt von ihm unterstützt zu werden. Mit einem Knopfdruck lässt er sich zumindest schnell deaktivieren. Ein weiterer Pluspunkt: Auch wenn sich die Dimensionen des Koreaners gut einschätzen lassen und das Blickfeld kaum eingeschränkt wird, hilft die Toter-Winkel-Anzeige beim Blinken im Kombiinstrument zusätzlich, auch wirklich nichts und niemanden zu übersehen.

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 21/2024Kia EV3
Technische Daten
MotorPermanenterregte Synchronmaschine
AntriebReduktionsgetriebe; Vorderradantrieb
Systemleistung150 kW/204 PS
Max. Drehmoment283 Nm
Kapazität/Spannung81,4 kWh, 400 Volt
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4300/1850/1560 mm
Leergewicht/Zuladung2005/470 kg
Kofferraumvolumen460-1251 l plus 25 l (Frunk)
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)7,7 s
Höchstgeschwindigkeit170 km/h
Verbrauch auf 100 km14,9 kWh
Reichweite605 km
Kaufinformationen
Grundpreis41.390 €
MarktstartEnde 2024
Alle Daten Werksangaben

 
Leslie Schraut Leslie Schraut
Unser Fazit

Der Kia EV3 gefällt auf der ersten Testfahrt als komfortabler und cleverer Begleiter. Schon in der Basisausführung kommt er zudem üppig ausgestattet daher. Mit kleinem Akku startet er bei 35.990 Euro (Stand: September 2024). Kia gibt zudem bekannt, dass eine Allradversion sowie eine sportliche GT-Variante im Lauf des Modellzyklus folgen werden.

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