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Alle Tests zum BYD Atto 2

Neuer BYD Atto 2 (2025): Das überzeugt bei der ersten Testfahrt

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen

Mit dem BYD Atto 2 (2025) startet ein neues elektrisches City-SUV – zu einem fairen Preis von rund 30.000 Euro. Ein lohnendes Angebot? Unsere erste Testfahrt gibt Aufschluss!

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Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen BYD Atto 2 (2025): Deutlich geräumiger als gedacht
  2. Schnell in Kurven und sicher unterwegs
  3. Nervige Assistenten, aber überzeugende Bedienung
  4. Technische Daten des neuen BYD Atto 2 (2025)
  5. Fazit

Das Kürzel der chinesischen Marke BYD steht für Build Your Dreams, "Bau deine Träume". Dass diese nicht zwangsläufig entrückt und teuer sein müssen, zeigt das 4,31 m kurze City-SUV BYD Atto 2, das ab Mitte März 2025 in den Verkauf startet. Zwar stehen die Preise noch nicht endgültig fest, doch ab etwa 30.000 Euro soll es losgehen. Was man dafür bekommt? Eine Menge. Angefangen bei der Optik, die Offroad-Attitüde und City-taugliches Format gekonnt unter einen Hut bringt. Trotz kompakter Maße erfreut der Atto 2 auf der ersten Testfahrt mit gutem Raumangebot: Im Cockpit sitzt es sich gut positioniert auf elektrisch einstellbaren Sitzen. Die integrierten Kopfstützen drücken Menschen ab 1,85 m Körpergröße jedoch im Nackenbereich.
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Der BYD Seal (2024) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen BYD Atto 2 (2025): Deutlich geräumiger als gedacht

Auf der Rückbank des neuen BYD Atto 2 (2025) bleibt während der ersten Testfahrt dank des rund 2,60 m langen Radstands genug Knieraum, die Innenhöhe unter dem riesigen Panoramadach ist großzügig, aber dem mittleren Sitz fehlt eine Kopfstütze. Der Kofferraum fasst 400 l Gepäck und lässt sich mittels asymmetrisch geteilter Rücklehnen auf 1340 l erweitern. Der Elektromotor unter der vorderen Haube leistet 130 kW (177 PS) und schiebt mit maximal 290 Nm Drehmoment an. Genug Power, um den leer fast 1,6 t schweren Fronttriebler laut BYD in knapp unter acht Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Spitze liegt bei 160 km/h.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Trotz seiner nur 45,12 kWh großen Batterie schafft der Atto 2 im WLTP-Zyklus 312 km, innerorts sollen sogar 463 km möglich sein. An der Wallbox lädt der Lithium-Eisen-Phosphat-Akku (LFP) mit bis zu elf kW, am Schnelllader sind maximal 65 kW drin. Um von zehn auf 80 Prozent zu laden, benötigt der BYD darum 37 min. Das ist nicht berauschend, aber Ende des Jahres soll ein "Comfort"-Modell mit erhöhter Reichweite (420 km WLTP) und mehr Ladepower folgen. Diese Version soll in 25 min von zehn auf 80 Prozent nachladen. Dafür verspricht die Zellchemie, besonders langlebig und robust zu sein. BYD gewährt acht Jahre (200.000 km) Garantie auf den Akku und nutzt auch für das 12-V-Netz einen LFP-Akku, auf den es sechs Jahre (150.000 km) gibt.

Und: Serienmäßig verfügt der neue BYD Atto 2 (2025) über eine Vehicle-to-Load-Steckdose, über die sich im Stand externe Geräte mit bis zu 3,3 kW aus dem Auto-Akku speisen lassen.

Die Konkurrenten:

 

Schnell in Kurven und sicher unterwegs

Während der ersten Testfahrt erfreut das agile SUV mit einer angenehm strammen Lenkung. Allerdings fällt die Präzision eher mäßig aus, doch dafür zeigt der neue BYD Atto 2 (2025) ein berechenbares Fahrverhalten und bietet in flotten Kurven hohe Reserven. Das Fahrwerk mit Einzelrad-Aufhängung vorn und einer Torsionsstab-Konstruktion hinten ist sauber abgestimmt und offeriert einen sehr ordentlichen Fahrkomfort. Dank der Cell-to-Body-Konstruktion, bei der der Akku als integraler Bestandteil des Chassis genutzt wird, überzeugt der Elektriker selbst auf welligen Belägen mit einer hohen Torsionssteifigkeit und verkneift sich lästige Knister- oder Quietschgeräusche. Ab 130 km/h hört man allerdings den Wind vernehmlich um die A-Säulen pfeifen.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

 

Nervige Assistenten, aber überzeugende Bedienung

Nerviger sind die recht ambitionierten Assistenzsysteme des neuen BYD Atto 2 (2025), die sich jedoch leicht deaktivieren lassen, wenn es der Person am Steuer zu viel wird. Die intelligente Sprachsteuerung indes überzeugt während der ersten Testfahrt auf ganzer Linie. Das Infotainment gefällt insgesamt mit schnellen Rechenzeiten, einfacher Bedienung und konfigurierbaren Icons. Apple Car Play und Android Auto (beides kabellos) sind Standard, ebenso wie der rotierende Touchscreen und die unvermeidliche, aber unterhaltsame Karaoke-App.

Zum Start wird es zwei Ausstattungen geben – Active und Boost. Der Active kommt serienmäßig mit NFC-Zugang, Panoramadach, Alu-Rädern, Navigation, Sprachsteuerung, veganen "Leder"-Bezügen, elektrischen Sitzen und sämtlichen Assistenten. Im Boost gibt es dazu noch einen größeren Touchscreen (12,8 statt 10,1 Zoll), Sitz- und Lenkradheizung, eine kabellose Ladeschale sowie Ambientelicht.

 

Technische Daten des neuen BYD Atto 2 (2025)

AUTO ZEITUNG 06/2025BYD Atto 2
Technische Daten
MotorPermanenterregte Synchronmaschine
AntriebKonstantübersetzung; Vorderradantrieb
Systemleistung130 kW (177 PS)
Max. Drehmoment290 Nm
Kapazität/Spannung45,12 kWh (netto) / n.a. V
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4310 / 1830 (2060*) / 1675 mm
Leergewicht/Zuladung1570 / 410 kg
Kofferraumvolumen400 – 1340 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)7,9 s
Höchstgeschwindigkeit160 km/h
Verbrauch auf 100 km16,0 kWh
Reichweite312 km (WLTP)
Kaufinformationen
Grundpreisca. 30.000 €
Marktstart2025
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Obwohl der Atto 2 das erste City-SUV der Marke BYD ist, fühlt er sich vom Start weg ausgereift an. Gutes Raumangebot, saubere Verarbeitung, hochwertige und vollständige Ausstattung sowie der überzeugende Fahrkomfort und das sichere Handling gefallen. Der Antrieb ist obendrein munter und effizient, Ladezeit und Reichweite sind für den Großstadtdschungel ausreichend – und die Preise sollen erfrischend fair ausfallen.

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