Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid: Test
Eclipse Cross als Hybrid im Test
Der Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid ergänzt den Hybrid-Bestseller Mitsubishi Outlander. Im Test muss sich das Mitsubishi Eclipse Cross Facelift beweisen.
Positiv | Bewährte Hybrid-Technik, einfache Bedienung, umfangreiche Ausstattung |
Negativ | Etwas teurer als der größere Outlander (224 PS) |
Der Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid, der zum Test bereitsteht, soll die Idee des großen Bruders Outlander fortführen: Letzterer ist praktisch, fair eingepreist und mit zeitgemäßer Plug-in-Hybrid-Technik ausgerüstet – und deshalb in Europa so erfolgreich wie kein andere Teilzeitstromer. Mit seiner SUV-Silhouette samt braver Designsprache lockt dieser aber keine Kund:innen an, die Wert auf extrovertiertes Auftreten legen. Deshalb haben die Japaner:innen den dynamischer gezeichneten Eclipse Cross optisch überarbeitet und ihm die aufwendige Hybrid-Technik aus dem großen SUV spendiert. Neben dem 2,4-Liter-Benziner, der anders als im Outlander statt 135 hier nur 98 PS mobilisiert, kommt an Vorder- und Hinterachse jeweils ein permanenterregter Synchronmotor mit 82 beziehungsweise 95 PS zum Einsatz. Im Test arbeitet das System des Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid bei moderater bis mittlerer Leistungsanforderung als serieller Hybrid – der Verbrenner produziert dann Strom, den die beiden E-Maschinen in Vortrieb umwandeln. Unter Volllast und bei höheren Autobahngeschwindigkeiten wechselt das System in den parallelen Hybrid-Modus, und der Benziner treibt dann auch aktiv die Vorderräder an. In 10,4 Sekunden erreicht das rund zwei Tonnen schwere Mitsubishi Eclipse Cross Facelift Tempo 100, bereits bei 162 km/h endet der Vortrieb.
Der Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid (2021) im Video:
Der Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid im Test
Die sportliche Gangart ist im Test trotz 188 PS Systemleistung nicht die Sache des kommod federnden und gutmütig untersteuernden Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid. Der Allrad beschert ihm aber witterungsunabhängig eine gute Traktion sowie 1500 Kilogramm Anhängelast. Die 13,8-kWh-Batterie lässt sich wahlweise über den Benziner oder eine externe Quelle aufladen: An der normalen 230-Volt-Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung zwischen vier und sechs Stunden. An öffentlichen Ladesäulen lädt das Mitsubishi Eclipse Cross Facelift über den CHAdeMO-Anschluss mit bis zu 50 kW: 80 Prozent Akku-Stand sind so unter Idealbedingungen nach etwa 25 Minuten erreicht. Auf unserer Test-Verbrauchsstrecke mit Stadt- und Überlandbetrieb samt Vollgasanteil auf der Autobahn verlangt der 4,55 Meter lange Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid nach 6,8 Liter Super und 6,9 kWh. Die rein elektrische Reichweite beträgt je nach Fahrweise zwischen 30 und gut 40 Kilometer. In vielen Alltagsszenarien – etwa der Fahrt zur Arbeit – ist man also rein elektrisch unterwegs. Mitsubishi-Händler:innen beraten und unterstützen übrigens tatkräftig bei der Installation einer Wallbox in der heimischen Garage. Und sie verdoppeln die staatliche Förderprämie für Plug-in-Hybride in Höhe von 4500 Euro, sodass es das bereits in der Basis umfangreich ausgestattete SUV ab 30.890 Euro gibt. Der größere und stärkere Outlander ist inklusive aller Nachlässe bereits ab 29.740 Euro zu haben (Stand: Mai 2021).
Connectivity-Check beim Mitsubishi Eclipse Cross Facelift
In der Basisausstattung fährt der im Test befindliche Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid serienmäßig mit acht Zoll großem und angenehm hoch platziertem Touchscreen samt Smartphone-Anbindung via Apple Car-Play und Android Auto, Freisprecheinrichtung sowie Audiosystem mit sechs Lautsprechern vor. Ab der nächsthöheren Version ist auch ein Navisystem mit Kartenmaterial von TomTom an Bord. Die Bedienung sämtlicher Fahrzeug- und Multimediafunktionen ist beim Mitsubishi Eclipse Cross Facelift rasch erlernt.
Messwerte & technische Daten des Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid
AUTO ZEITUNG 10/2021 | Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid |
Technik | |
Zylinder/Ventile pro Zylin. | 4/4 |
Hubraum | 2360 |
Gesamtleistung | 138 kW/188 PS |
Leistung Verbrenner/E-Motor | 72 kW/98 PS / 60+70 kW/82 + 95 PS |
Max. Gesamtdrehmoment | 193 (Verbrenner) + 195 + 137 Nm |
Batterie | Li-Ionen |
Spannung/Kapazität | 13,8 kWh |
Getriebe/Antrieb | Stufenlos/Allrad |
Messwerte | |
Leergewicht (Werk) | 2020 |
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 10,4 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 162 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 37,4/35,3 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 6,8 l S + 6,9 kWh / 2,0 l + 17,5 kWh |
CO2-Ausstoß (WLTP) | 45 g/km |
Reichweite | 42 km rein elektrisch |
Preise | |
Grundpreis | 39.890 Euro |
Der Erfolg des Outlander zeigt, dass die aufwendige Hybrid-Technik gut ankommt. Das Mitsubishi Eclipse Cross Facelift ist mutiger designt als sein größerer Bruder und gefällt im Test mit kommodem Fahrverhalten und guter Ausstattung. Im Alltag kommt man mit dem Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid rein elektrisch rund 40 Kilometer weit.