MG4 (2025): Erste Bilder & Infos zur Neuauflage
Preis: Der MG4 (2025) könnte teurer werden
Der Autobauer MG plant, noch 2025 eine Neuauflage des elektrischen MG4 auf den Markt zu bringen. Das bestätigen erste Fotos und Daten, die das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnik (MIIT) veröffentlicht hat. Im Zuge des Zulassungsprozesses in China müssen alle Produkte – darunter auch neue Fahrzeuge – ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Das MIIT veröffentlicht nach dessen Abschluss eine Liste der Produkte mit ersten Daten und Bildern. Demnach steht der Marktstart des MG4 (2025) kurz bevor – zumindest in China.
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Denn anders als in anderen Ländern brachen die Verkaufszahlen des Vorgängers auf dem Heimatmarkt ab 2023 rapide ein. Da der noch aktuelle MG4 in Europa gut läuft, ist es fraglich, ob hierzulande auch ein Modellwechsel kurzfristig bevorsteht. Das noch aktuelle Modell ist zu Preisen ab 34.990 Euro verfügbar, die Leasingraten belaufen sich auf mindestens 199 Euro im Monat. Wenn das neue Modell hier erscheint, ist mit einem Preisanstieg zu rechnen. Der MG4 (2025) dürfte dann aber dennoch unter der 40.000-Euro-Marke verweilen (Alle Preise: Stand März 2025).
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Der MG3 (2023) im Video:
Antriebe: Schwächer & leichter als der Vorgänger
Beim Antrieb des MG4 (2025) offenbart sich bereits eine erste Überraschung: Entgegen dem aktuellen Trend senkt MG die Leistung seines elektrischen Kompakten. 120 kW (163 PS) stehen auf dem MIIT-Datenblatt. Zum Vergleich: Der noch aktuelle MG4 leistet in seiner Einstiegsvariante bereits 125 kW (170 PS), darüber rangiert eine 150 kW (204 PS) starke Variante. Der große Vorteil des neuen MG4 ist aber sein Gewicht, denn der Hersteller hat seinen elektrischen Kompakten auf eine radikale Diät gesetzt. Soll heißen: Der Neue wiegt lediglich 1485 anstelle der bisherigen 1641 kg. Zu den Akkus ist noch nichts bekannt, außer dass es sich dabei um Lithium-Eisenphosphat-Akkus handeln soll, entsprechend lässt sich auch zur Reichweite und zum Ladeverhalten noch nichts sagen.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Abgerundet mit einem Hauch Cyberster
Optisch zeigt sich der neue MG4 (2025) grundlegend überarbeitet. Das fängt schon bei den Maßen an: Mit seinen 4395 mm Länge, 1842 mm Breite und 1551 mm Höhe ist die Neuauflage 108 mm länger, 6 mm breiter und 35 mm höher als sein noch aktueller Vorgänger. Der Radstand wächst von 2705 auf 2750 mm.
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Darüber hinaus fällt die grundlegend neue, rundere und fließendere Designsprache auf. Auch lehnt sich diese erkennbar am MG Cyberster an. Dazu zählen etwa die Rückleuchten mit der Pfeilsignatur (hier um etwa 45 Grad geneigt), die Frontscheinwerfer und die Kühllufteinlässe in der Front mit dem geteilten Splitter. Die entschleunigte Linienführung macht sich besonders im Profil des MG4 (2025) bemerkbar, die nun ohne Kontrastfläche im Schwellerbereich deutlich hochbeiniger und weniger dynamisch ausfällt.
Interieur: Noch keine aktuellen Infos

Wie der neue MG4 (2025) im Innenraum ausschauen wird, ist Stand März 2025 noch nicht bekannt. Dieser verfügte über zwei Bildschirme. Immerhin lassen die Exterieurbilder des MIIT vermuten, dass auch die Neuauflage über diese zweigeteilte Darstellung verfügen wird. Auch das oben abgeflachte Lenkrad ist gut zu erkennen. Interessant wird sein, wie sehr sich die geänderten Abmessungen auf die Bewegungsfreiheit im Innenraum und auf den Kofferraum auswirken werden, der beim noch aktuellen Modell 363 bis 1165 l fasst.
Fahreindruck des Vorgängers: Erwachsenes Fahrverhalten
Vergleichstest (gegen BYD Atto 3, Fiat 600e, Kia EV3 & Skoda Elroq)
Vergleichstest (gegen BYD Atto 3, Ora Funky Cat und VW ID.3)
Der MG4 Electric (2022) ist ein modernes Auto zum attraktiven Preis. Erwachsenes Fahrverhalten, gute Reichweite, schnelles Laden und hohe Praxistauglichkeit verbinden sich mit runder Bedienung und aktueller Connectivity. China-Skeptiker:innen könnte obendrein die Sieben-Jahres- oder 150.000-km-Garantie überzeugen.
Von Thomas Geiger
Ist digitale Elektrokraft so nahrhaft wie analoge Verbrenner-Wildheit? Und: Taugt der MG4 XPower wirklich zum Sportwagen? Die erste Testfahrt macht klar, dass man das Erleben elektrischer Kilowatt tatsächlich nicht mit der Erfahrung alter Pferdestärken gleichsetzen kann. Zwar ist der brachiale Elektro-Anriss, das dreckige Zutreten aus "tiefsten Drehzahlen", ein fast verstörendes, irrwitziges Erlebnis, doch den E-Motoren fehlt das lebhafte Obenraus-Jubeln eines gut gemachten Sport-Verbrenners.
Die hingeschlenzten Zeitraffer-Überholvorgänge und bizarren Beschleunigungs-Sprünge fühlen sich eher nach kühlem Verwaltungs-Vorgang als nach freudigem Mensch-Maschine-Dialog an. Obwohl die Dual-E-Motoren im XPower ihre Leistung von 320 kW (435 PS) millimeterpräzise dosieren können und durch ein dynamisches Kurvenkontrollsystem mit elektronischem Sperrdifferenzial echtes Torque Vectoring zwischen allen vier Rädern ermöglichen, bleibt der starke MG4 immer auf der sachlichen Seite.
Von Johannes Riegsinger