Der McLaren GTS (2024) erweitert ab sofort die Palette bei McLaren und ersetzt zeitgleich den Vorgänger namens GT. Durch den Modellwechsel änderte sich aber nicht nur der Buchstabe im Namen.
Preis: Das könnte der McLaren GTS (2024) kosten
Der McLaren GTS (2024) ersetzt ab sofort den McLaren GT aus dem Produktportfolio der britischen Sportwagenmarke McLaren. Trotz umfangreicher Überarbeitungen übernimmt der GTS die Optik des GT, auf dem ersten Blick handelt es sich also um ein großes Facelift. Der langstreckentaugliche Supersportler ordnet sich dicht unterhalb des McLaren Artura ein. Die Wokinger Sportwagenschmiede gibt bereits eine Menge Daten über das neue Modell bekannt, den Preis aber noch nicht. Das Vorgängermodell GT startete bei 198.000 Euro, der GTS sollte indes teurer werden. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der McLaren 750S im Fahrbericht (Video):
Antrieb: 4,0-l-V8 mit 635 PS (0-100-Wert & Vmax)
Wie es sich für einen Supersportler aus Woking gehört, wird auch der McLaren GTS (2024) mit einem standesgemäßen V8 befeuert, der aus vier Litern satte 635 PS (467 kW) schöpft – mit (Bi-)Turboaufladung versteht sich. Ein Plus von 15 PS (11 kW) macht eine überarbeitete Drehzahlregelung und eine geänderte Drehmomentverteilung möglich. Das Drehmoment selbst bleibt mit 630 Nm allerdings gleich. Damit geht der Mittelmotor-Sportwagen in 3,2 s auf 100 km/h, die 200 km/h fallen laut Werk nach 8,9 s. Erst bei 326 km/h ist Schluss. Für eine anständige Verzögerung sorgt eine Sechskolben-Bremsanlage auf 390 mm großen Carbon-Keramik-Bremsscheiben vorne (hinten: 380 mm). Den Bremsweg aus 100 km/h betitelt der Hersteller mit 32 m bis zum Stillstand.
Das sequenzielle Siebengang-Getriebe (SSG) lässt sich je nach Fahrmodus vom sanften Schalten bis zum aggressiven Gangwechseln mit Tritt ins Kreuz dank Zündunterbrechung überreden. Das soll besonders bei sportlichen Fahrweisen für ein emotionaleres Fahrgefühl sorgen. Unterstützt wird das mit einer optionalen und klangfreudigen Sportauspuffanlage.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Auf dem ersten Blick ein Facelift
Auf dem ersten Blick gleicht der McLaren GTS (2024) mit seinem Vorgänger GT. Dabei verhält es sich ähnlich wie bei McLaren 720S und 750S: Die meisten Neuerungen finden im Detail statt. Auch beim Exterieur lohnt sich der genaue Blick: Die Front zeigt sich mit geänderten Lufteinlässen, die nun mehr Frischluft in das Kühlersystem zu leiten. Auch auf den hinteren Kotflügeln finden sich neu gestaltete Lufteinlässe wieder. Das Fahrzeuggewicht sank im Zuge der Kur zudem um zehn kg auf 1520 kg (DIN).
Per Lift-Funktion lässt sich die Fahrzeughöhe bei Bedarf anpassen und kann von 110 mm auf 130 mm erhöht werden. Zur besseren Bedienbarkeit lässt sich die Heckscheibe elektronisch öffnen und verfügt über eine Soft-Close-Funktion.
Mit dem Modellwechsel zum GTS ermöglicht McLaren ein umfangreicheres Individualisierungsprogramm, das neue Außenfarben, ein neues Zehnspeichen-Felgendesign und mehr Detailoptionen in Sichtcarbon mit sich bringt.Interieur: Der praktischste Supersportler
Trotz eines Mittelmotor-Layouts, das für gewöhnlich nicht sehr alltagsfreundlich ist, soll der McLaren GTS (2024) der derzeit praktischste Supersportler sein. Wie der GT bietet auch der GTS diverse Features, die den Umgang im Alltag oder bei Langstrecken bequemer machen. Eine üppige Verglasung des Greenhouses sorgt beispielsweise für eine recht gute Rundumsicht. Der Innenraum wirkt geräumig und zeigt sich grundsätzlich in einer betont komfortablen Ausstattung, die man so nicht direkt in einem Supersportwagen vermuten würde. Zur Auswahl stehen verschiedene Ausstattungslinien für den Innenraum, die sich auf Verarbeitung, Materialwahl und Features auswirken. Der Kofferraum fasst ganze 570 l. 420 l davon finden im Heck des Sportlers Platz, während die übrigen 150 l im Fach in der Front unterkommen.
Im Innenraum finden sich wie beim GT volldigitale Instrumente wieder. Die Person am Steuer erhält ihre Informationen primär von einem 10,25-Zoll-Instrumentendisplay, das neben den Fahrparametern auch das Navigationssystem integriert. Weitere Steuerungen und die Menüführungen erfolgen über einen zentralen sieben Zoll großen Display auf der Mittelkonsole. Ob das Infotainmentsystem mit integrierter Navigation nun über eine Smartphone-Schnittstelle verfügt, bleibt ebenso unklar wie die Ausstatttung an Assistenzsystemen. Wir vermuten, dass sich in dieser Hinsicht nichts geändert hat zum GT, der ebenfalls ohne viele technische Hilfe und Assistenten auskam. Schließlich möchte man solch ein Gefährt doch selbst bewegen.