close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Blaue Blitzer: Deshalb erfasst die Mautsäule jetzt auch Autos

Bremsen ist an den blauen Säulen unnötig

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Inhalt
  1. Was ist die Aufgabe der "Blauen Blitzer"?
  2. Warum ist die blaue Kontrollsäule nun auch für Pkw relevant?
  3. Wie wird die Maut erhoben?

Seit 2018 sind die blauen Mautsäulen an deutschen Bundesstraßen zu finden. Um mit einer Verwirrung direkt aufzuräumen: Blitzen können diese Kontrollsäulen nicht. Aber was ist eigentlich ihre Aufgabe?

 

Was ist die Aufgabe der "Blauen Blitzer"?

Das Internet ist voll vom umgangssprachlichen "Blauen Blitzern": De facto handelt es sich dabei aber nicht um Radarfallen – Reflexhandlungen, etwa das vor Blitzern typisch ruckartige Bremsen, sind also nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich! Tatsächlicher Hintergrund der auffälligen Säulen ist die Lkw-Maut, die von Toll Collect auch abseits von Autobahnen auf 40.000 km Bundesstraße permanent kontrolliert wird. Die auf Autobahnen längst üblichen Mautbrücken eignen sich nicht für den flächendeckenden Einsatz auf Bundesstraßen. Die fast vier Meter hohen Säulen sind zwar ebenfalls nicht unauffällig, benötigen aber deutlich weniger Platz und fügen sich besser in die Landschaft ein. 

 

Warum ist die blaue Kontrollsäule nun auch für Pkw relevant?

Die Lkw-Maut ist als Bezeichnung seit Sommer 2024 leicht irreführend, wurde die Gewichtsgrenze für die Streckenerhebung doch von zuvor 7,5 auf jetzt 3,5 t Gesamtgewicht reduziert. Die Mautpflicht gilt aber nur für Fahrzeuge, die für den Güterkraftverkehr bestimmt sind oder dafür verwendet werden. Ausgenommen davon bleiben weiterhin Fahrten von Handwerksbetrieben. Und für die Camping-Fans unter uns: Auch Wohnmobile sind weiterhin mautfrei, wenn diese eindeutig erkennbar sind als solche und nicht für den gewerblichen Gütertransport genutzt werden.

 

Wie wird die Maut erhoben?

Die Erhebung der Maut erfolgt über die sogenannte On-Board-Unit von Toll Collect automatisch und wird nur für jene Strecken erhoben, die tatsächlich zurückgelegt werden. Wer mit dem Fahrzeug ab 3,5 t, das für den Güterkraftverkehr bestimmt ist, nur selten auf mautpflichtigen Straßen unterwegs ist und daher auf den festen Einbau der OBU verzichten möchte, kann den Beitrag auch manuell im Internet über eines der Mautstellen-Terminals und per Smartphone-App entrichten. Übrigens: Wer keine Maut entrichtet, erwartet ein Bußgeld zwischen 240 und 480 Euro (Stand: August 2024).

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.