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Marderabwehr/Marderschutz fürs Auto: Tipps/Produkte

So Marderschäden vorbeugen

Adele Moser Leitende SEO-Redakteurin
Christina Finke
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Inhalt
  1. Diese Gefahr geht von Mardern aus
  2. Produkte zur Marderabwehr
  3. So einen Marderschaden erkennen
  4. Was ist der beste Marderschutz?
  5. Das tun bei Marderverbiss am Auto
  6. Was zahlt die Versicherung?

Wenn Marder sich im Auto breit machen, kann das teils erhebliche und teure Schäden zur Folge haben. Mit unseren Marderschutz-Tipps zur Marderabwehr können Autobesitzer:innen Schäden durch Marderbisse vorbeugen!

Nicht selten kriechen Marder in den noch warmen Motorraum eines Autos. Besonders zur Paarungszeit, die im Frühjahr beginnt, sind Marderschäden besonders häufig. Mit ihren Bissen können die Tierchen Schläuche, Zündkabel oder Achsmanschetten ruinieren und dann im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass der Pkw nicht anspringt. Die AUTO ZEITUNG gibt Tipps zum Schutz vor Mardern, erklärt, welche Mittel und Geräte sich zur Marderabwehr eignen und gibt Auskunft darüber, was die Versicherung im Ernstfall zahlt.
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Tipps gegen Marder im Video:

 
 

Diese Gefahr geht von Mardern aus

Marder sind das ganze Jahr über aktiv, vor allem aber zur Paarungszeit im Frühjahr und wenn sie im Herbst auf der Suche nach Schlaf- und Ruheplätzen durch die Gegend streifen. In beiden Fällen gehören Motorräume zu ihren beliebtesten Zufluchtsorten. Am häufigsten verursachen sie mit Bissen in Gummi- und Kunststoffteile wie Zündkabel, Kühlwasser- und Scheibenwasser- sowie Kunststoffschläuche, Faltenbälge an Antriebswellen oder Lenkung, Stromleitungen und deren Isolierung sowie Dämmmatten erhebliche Schäden an Fahrzeugen. In Folge entstehen nicht selten Defekte, die hohe Reparaturkosten nach sich ziehen. Angeknabberte Zündkabel können etwa dazu führen, dass der Motor nicht mehr anspringt.

Auch Schäden am Katalysator sind möglich. Zudem können Bisse an Gummimanschetten Schäden am Antrieb und den Achsen nach sich ziehen – auch die Lenkung kann so in Mitleidenschaft gezogen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass der Motor wegen durchlöcherter Kühlwasserschläuche überhitzt. Und: Auch das Nistmaterial, das Marder unter der Motorhaube ansammeln, kann zur Gefahr werden: Laub, Äste, Altpapier und Co. können an heißen Teilen Feuer fangen, wenn die Temperaturen unter der Haube bei laufendem Motor ansteigen.

 

Produkte zur Marderabwehr



 

So einen Marderschaden erkennen

Wenn es zu spät für die Marderabwehr ist, da bereits eines der Tiere zugeschlagen hat, ist das für Autofahrer:innen oft nur schwer auf den ersten Blick zu erkennen. Wer genau hinsieht, kann vielleicht Pfotenabdrücke auf der Karosserie oder Kratz- und Bissspuren sowie Haare in der Nähe von besonders von Marderbiss gefährdeten Bauteilen erkennen. Hat ein Tier die Kühlwasserschläuche mit seinen Bissen beschädigt, können Fahrzeugbesitzer:innen das bei laufendem Motor überprüfen: Wenn Kühlwasser heraustropft oder sich sogar ein feiner Strahl bildet, ist das meist ein sicherer Hinweis darauf, dass ein Marder sein Unwesen im Motorraum getrieben hat. In diesem Fall sollte das betroffene Auto auf keinen Fall bewegt werden, da sonst der Motor zu überhitzen droht. Darüber hinaus kann auch ein unruhiger, ruckelnder Motorlauf ein erstes Anzeichen für einen Marderbiss sein. Im schlimmsten Fall springt der Wagen gar nicht erst an, beispielsweise bei angebissenen Zündkabeln.

 

Was ist der beste Marderschutz?

Wer Schutz für das Auto vor Schäden durch Marderbisse braucht, hat mehrere Möglichkeiten zur Marderabwehr. Zunächst einmal gilt: Wer die Möglichkeit hat, sollte sein Fahrzeug in der Garage parken oder sein Carport mit einem kleinen Zaun sichern. Zudem gibt es im Zubehörhandel diverse Produkte, häufig als "Marderschreck" bezeichnet, die einen Marderschutz versprechen.

Elektroschockgeräte

Laut ADAC haben sich spezielle Elektroschockgeräte, bei denen an verschiedenen Stellen des Motorraums Elektroden angebracht werden, bei der Marderabwehr bewährt. Die Geräte geben leichte, für die Tiere ungefährliche, elektrische Schläge an den unerwünschten Besucher ab, ähnlich wie ein Weidezaun auf einer Kuhwiese.

Nachteil: Für den Einbau bedarf es etwas Zeit und Geschick.

Ultraschall gegen Marder

Darüber hinaus gibt es Ultraschallgeräte, die Marder mit Tönen wechselnder Frequenz im Ultraschallbereich verjagen sollen. Während diese Ultraschall-Geräusche von Menschen gar nicht wahrgenommen werden, sind sie für die empfindlichen Ohren von Mardern besonders unangenehm. Eher ungeeignet ist dieser Marderschutz für Hundehalter:innen, denn auch diese Vierbeiner stören sich an dem Geräusch. Babys sollen den Ton angeblich ebenfalls hören können.

Nachteil: Es soll wohl die Möglichkeit bestehen, dass sich Marder an den Ton gewöhnen können und ihn nach mehreren Monaten nicht mehr als störend empfinden. Hersteller wirken diesem Argument mit einer Intervallschaltung entgegen: In kurzen Zeitabständen wechselt der Ton, was verhindern soll, dass sich die Tiere daran gewöhnen.

Kabel und Leitungen abdecken

Eine weitere effektive Methode zum Marderschutz und zur Abwehr der Folgeschäden durch Bisse ist die komplette Verschalung des Motors. Dann sind sämtliche Zündkabel und Leitungen unter einer Abdeckung verborgen und Marder finden hier keinen Zugang mehr. Entsprechende Abschottungen bieten viele Hersteller als Sonderausstattung an, es gibt sie aber auch zum Nachrüsten für viele Modelle.

Nachteil: Es sind möglicherweise weitere Modifikationen beim Einbau nötig. Hier müssen im Zweifel Profis ans Werk.

 

Das tun bei Marderverbiss am Auto

Wenn bereits ein Marder im Motorraum gewütet hat, empfiehlt der ADAC eine fachgerechte Motorwäsche als allererste Maßnahme. Dabei werden die Duftspuren der Tiere entfernt, auf die weitere Artgenossen sonst besonders aggressiv reagieren. Wie effektiv bekannte Hausmittel wie Toilettensteine, Mottenkugeln, spezielle Sprays, Pasten sowie Hunde- und Katzenhaare tatsächlich sind, ist hingegen nicht bewiesen. Dasselbe gilt für den Drahtzaun unter dem Auto: Marder werden damit nicht unbedingt vom Pkw ferngehalten – sie suchen sich im Zweifel einfach einen anderen Weg.

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Was zahlt die Versicherung?

Eine Vollkaskoversicherung schützt Autofahrer:innen in jedem Fall bei Schäden durch Marderbisse. Was genau eine Teilkaskoversicherung übernimmt, hängt hingegen immer vom jeweiligen Tarif ab. Häufig sind nämlich nur direkte Marderschäden abgedeckt, sodass nur für die vom Tier beschädigten Teile gezahlt wird. Andere Tarife decken aber auch die Folgeschäden ab. Heißt: Die Versicherung zahlt auch dann, wenn zerbissene Kabel oder Schläuche zu Motor-, Antriebs- oder Achsgelenkschäden führen.

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