Neues von Matchbox: So detailliert ist der Lexus LFA
V10-Soundwunder von Matchbox Collectors
Matchbox erweitert seine Collectors-Serie um ein weiteres, diesmal völlig neues Modell: 2024 feiert der Lexus LFA sein Debüt im Sortiment des Spielwarenherstellers. Die AUTO ZEITUNG schaut sich das Modell genauer an!
Der Name Matchbox dürfte den meisten Menschen ein Begriff sein. Kindheitserinnerungen werden wach beim Gedanken an die kleinen Flitzer im Maßstab 1:64. Natürlich gibt es die Marke auch heute noch und zählt neben Hot Wheels zu den bekanntesten Namen auf dem Markt für Spielzeug- und Modellautos. Modellautos? Ja, denn wie Hot Wheels mit der Premium-Linie hat auch Matchbox neben den normalen Fahrzeugen (Mainline genannt) auch eine hochwertigere Produktlinie, die als Matchbox Collector bekannt ist. Und die wird 2024 um den Lexus LFA erweitert.
Der Unterschied zwischen Collector und Mainlines ist, dass die Collector-Modelle deutlich hochwertiger daherkommen: Ein Vollmetallbody, ein hochwertiger Druck und eine Gummibereifung zeichnen die Fahrzeuge der Collector-Serie aus, die natürlich besonders Fans und Sammler:innen adressiert sollen. Matchbox Collector unterscheidet sich zudem von Hot Wheels Premium durch eine auffälligere Verpackung mit eigener Box und (in der Regel) durch bewegliche Karosserieteile: Oft lassen sich Türen, Motorhauben oder der Kofferraum öffnen. Trotz beweglicher Teile sind Collector-Modelle voll bespielbar: Es gibt keine Kleinstteile aus Plastik wie Seitenspiegel, die schnell abbrechen könnten. Die Collector-Modelle starten im Handel bei zehn Euro. Online variiert der Preis zwischen acht und 15 Euro je nach Anbieter (Stand: Juli 2024).
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Der Lexus LFA von Matchbox im Detail
Der Lexus LFA ist ein neues Modell im Sortiment von Matchbox (Collectors) und erscheint 2024 zum ersten Mal. Es ist nach dem Lexus GS430, dem Lexus LS 400 und dem Lexus LX das vierte Lexus-Modell, das von Matchbox produziert wurde. Auch von Hot Wheels gibt es zwei Modelle des japanischen Herstellers: den Lexus SC400 und den Lexus RC-F GT3.
Als Collector-Modell kommt auch der Lexus LFA von Matchbox mit einer Vollmetallkarosserie und mit einer Gummibereifung daher. Der Wagen ist in einem schlichten Weiß gehalten, ein Verweis auf das Vorbild, ddas typischerweise auch in Weiß ausgeliefert wurde. Die Front und das Heck sind beim Modell bedruckt, sodass die Scheinwerfer und die Kühlöffnungen mit der Fahrzeugfarbe kontrastieren. Die Gitterstrukturen der Luftein- und -auslässe sind dabei mit in die Karosserie geprägt. Die Felgen sind in einem schlichten Schwarz mit einem silberglänzenden Kranz gehalten. Typisch Matchbox: Die Karosserie lehnt sich sehr nahe an das Original an, die Proportionen stimmen.
Beide Türen lassen sich öffnen und gewähren den Blick in den Innenraum. Üblicherweise ist das Interieur sowohl bei Matchbox als auch bei Hot Wheels schlicht gehalten. Eine gewisse Detailtiefe sucht man hier vergebens. Das ist auch nicht weiter verwerflich – ganz im Gegensatz zu den fehlenden Details im Profil des Lexus LFA. Leider sind hier die Lufteinlässe hinter den Türen nicht bedruckt und treten so nur als Verwerfungen in der Karosserie auf. Fluch und Segen zugleich ist der Tiefgang des Matchbox-LFA. Im Stand sitzt das Auto satt auf dem Boden, die Räder füllen die Radhäuser üppig aus und der Wagen wirkt breit. Allerdings schleift der Lexus mit seiner Bodenplatte beim Fahren über den Untergrund.
Das Vorbild: Der Lexus LFA
Über zehn Jahre Entwicklungsarbeit, Tests unter Rennbedingungen und eine von vornherein auf 500 limitierte Stückzahl – der Lexus LFA bringt alle Zutaten mit für einen legendären Supersportler. Lexus-Chefingenieur Harahiko Tanahashi bekam um die Jahrtausendwende freie Hand für die Entwicklung eines Sportwagens und schnitt den Prototypen des Geheimprojekts "LF-A" konsequent auf die Nordschleife zu. Entsprechend gab es eine nochmals geschärfte "Nürburgring Edition" mit mehr Anpressdruck und 570 PS (419 kW) anstatt 560 PS (412 kW), auf 50 Stück limitiert.
Der Lexus LFA ist zwar der erste Sportwagen der japanischen Marke, muss sich aber vor der etablierten Konkurrenz nicht zu verstecken. Bei sagenhaften 8700 U/min bringt es der 4,8-l-V10-Sauger auf seine 560 PS (412 kW), ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe überträgt die Kraft auf die Hinterräder. Durch extremen Leichtbau – unter anderem besteht die Karosserie aus kohlefaserverstärktem Kunststoff – bringt das Ergebnis von Akio Toyodas Herzensprojekt leer lediglich 1580 kg auf die Waage. Bei Kaufpreisen von mindestens 375.000 Euro (Neupreis 2010) war und ist der LFA nicht gerade günstig. Beim Verkauf erzielen gebrauchte Modelle – insbesondere die Nürburgring-Editionen – nicht selten den doppelten oder dreifachen Listenpreis (Stand: Juli 2024).