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Wohnmobil-Lenkradkralle: Einfache Diebstahlsicherung

So sicher sind Lenkradkrallen

Dominik Mothes Redakteur
Joshua Kodzo Redakteur
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Eine Lenkradkralle für Wohnmobil am Lenkrad eines Fahrzeugs.
Lenkradkralle Wohnmobil Foto: Imago/suedraumfoto
Inhalt
  1. Wohnmobil-Lenkradkralle installieren: So geht's
  2. Die besten Lenkradkrallen für Wohnmobile im Vergleich
  3. Kann eine Wohnmobil-Lenkradkralle umgangen werden?
  4. Sind Lenkradkrallen versicherungstechnisch relevant?
  5. Sicherheitsvorkehrungen fürs Wohnmobil: Weitere Tipps

Campingfahrzeuge sind auch bei Kriminellen beliebt. Eine Lenkradkralle fürs Wohnmobil ist da eine einfach zu handhabende Lösung. Wir erklären, worauf zu achten ist!

Pro Jahr wechseln knapp 500 Wohnmobile in Deutschland unfreiwillig die Besitzer:innen – das geht zumindest aus einer Auswertung des GPS-Sicherheitssystem-Anbieters Moving Intelligence aus dem Jahr 2022 hervor. Diebstähle nehmen in den vergangenen Jahren zu, was auch an der gestiegenen Beliebtheit und damit gestiegenen Flottengröße der Reisemobile in Deutschland seit der Pandemie liegt. Deshalb sollten, insbesondere an der Straße oder der eigenen unabgeschlossenen Einfahrt geparkte Wohnmobile gut gegen Diebstahl – aber auch Einbruch – gesichert werden.

Eine schnell und einfach installierte Diebstahlsicherung ist die Lenkradkralle. Da die oft grell lackierten Sperren für Dieb:innen gut sichtbar sind, können sie abschreckend wirken und so bereits Einbruchsversuche vereiteln – zumindest solange, es die Ganov:innen auf das Fahrzeug und nicht den Inhalt abgesehen haben.
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Wohnmobil-Lenkradkralle installieren: So geht's

Die Installation einer Lenkradkralle für Wohnmobile ist in der Regel einfach und erfordert kein Werkzeug. Diese Schritte sind dabei zu befolgen:

  • Wohnmobil abstellen: Ein sicherer Stellplatz ist ebenso wichtig, wie der Diebstahlschutz. Möglichst gut ausgeleuchtete Orte sind ideal – besser noch bewachte Stellplätze. Das ab Werk verbaute Lenkradschloss des Fahrzeugs sollte – wenn vorhanden – ebenfalls eingerastet werden.

  • Kralle anlegen: Nun die Kralle auf den Lenkradkranz setzen. Je nach Modell wird sie entweder auf der Oberseite befestigt und liegt auf dem Armaturenbrett ab oder wird in den Kranz eingespannt.

  • Abschließen: Mit dem mitgelieferten Schlüssel kann die befestigte Lenkradkralle nun gesichert werden. Anschließend verhindert die Kralle, dass das Fahrzeug gelenkt werden kann.

Dank ihrer einfachen Handhabung und abschreckenden Wirkung ist die Lenkradkralle eine beliebte Wohnmobil-Diebstahlsicherung. Tipp: Die Kralle sollte als Teil eines umfassenden Sicherheitssystems betrachtet werden, das auch andere Schutzmaßnahmen wie Alarmanlagen, Radkrallen, Einbruchssicherungen an Türen und Fenstern sowie die Parkplatzwahl umfasst.

 

Die besten Lenkradkrallen für Wohnmobile im Vergleich

Es gibt dutzende von Lenkradkrallen auf dem Markt. Um die Suche ein wenig zu erleichtern, haben wir hier einige Highlights zusammengestellt:

Kleinmetall Carlok Deluxe Lenkradsperre

Die Lenkradkralle Carlok Deluxe von Kleinmetall bietet durch gehärteten Stahl und einen Vierkant-Sicherheitsschlüssel einen zuverlässigen Diebstahlschutz. Die Stange in gelber Signalfarbe wird dabei einfach im Lenkrad eingespannt und abgeschlossen.

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Schmidt Security Tools Lenkradkralle und Pedalsperre

Mit einer schnellen Bedienung durch ein Zahlenschloss wird das Reisemobil durch die Pedalsperre LS-2000 von Schmidt Security Tools schnell diebstahlsicher. Die Sperrstange ist von 49,5 bis 78 cm individuell einstellbar und wird am Pedal und dem Lenkrad einfach befestigt. Damit eignet sich die Diebstahlsicherung universell für verschiedenste Fahrzeugtypen.

Stoplock HG 149-00 Lenkradsperre

Die Lenkradsperre von Stoplock wird einfach von oben durch den Lenkradkranz geschoben und unten arretiert. Das Schloss eignet sich für eine Kranzbreite von maximal 48 mm.

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ProPlus Pedal- und Lenkradkralle

Die ProPlus Lenkradkralle ist zwischen Lenkrad und Bremspedal des Wohnmobils oder Pkw anzubringen. Damit bietet sie zusätzlichen Diebstahlschutz, lässt sich aber genauso einfach installieren. Durch die gelbe Farbe ist der Schutz gut sichtbar. Die maximale Länge der Stange ist 67 cm, vor Kauf sollte daher der Abstand zum Pedal ausgemessen werden.

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ARTAGO 870 Lenkradkralle 

Von Artago kommt mit dem Modell 870 eine Lenkradsperre mit integriertem Alarm. Ein Voralarm soll dabei schon einen Diebstahlversuch verhindern. Sollte der Angriff dann fortgesetzt werden, wird ein noch stärkerer Alarm mit bis zu 120 Dezibel ausgelöst. Ein Lichtalarm bietet zusätzliche Abschreckung, CR2-Batterien versorgen das System mit Strom. Die Sperrstange wird nur am Lenkrad befestigt und reiht sich in der oberen Preiskategorie ein. 

Krtopo Lenkradkralle

Deutlich günstiger kommt man bei der Lenkradkralle von Krtopo weg. Diese Anti-Diebstahl-Vorrichtung verfügt über einen inneren Nagel, der nicht nur für ein stabiles Design, sondern auch für eine erhöhte Sicherheit von Wohnwagen und Pkw sorgt. Der Verschlusskern besteht aus Kupfer und die sichelförmigen Innenzähne sind bruchsicher. Die Stange misst maximal 40,5 cm. 

Basi Lenkradkralle mit Zahlenschloss

Ohne Schlüssel sorgt die Lenkradkralle von Basi für Schutz. Die Diebstahlsicherung wird per vierstelligem Zahlencode gesichert. Die Kralle muss einfach nur ausgefahren und im Lenkradkranz arretiert werden. Laut Hersteller passt die Sicherung für Lenkräder mit einer Breite von 24,5 bis 37,5 cm.

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Kann eine Wohnmobil-Lenkradkralle umgangen werden?

Wie für nahezu alle Diebstahlsicherungen gilt auch für Wohnmobil-Lenkradkrallen: Keine Sicherheitsvorrichtung ist absolut unüberwindbar. Obwohl Lenkradkrallen einen starken Widerstand bieten und es schwierig machen, das Fahrzeug zu lenken, gibt es dennoch Möglichkeiten, sie zu umgehen. Insbesondere wenn Dieb:innen genügend Zeit und die richtigen Werkzeuge haben.

Eine Lenkradkralle sollten daher immer als Teil eines umfassenden Sicherheitssystems betrachtet werden. Weitere Diebstahlsicherungen erweitern das Sicherheitssystem des Campers und schaffen vor allem mehr Zeit, die es Kriminellen erschwert, das Fahrzeug zu entwenden. 

 

Sind Lenkradkrallen versicherungstechnisch relevant?

Ja, Lenkradkrallen für Wohnmobile können versicherungstechnisch relevant sein. Viele Versicherungsunternehmen betrachten den Einsatz von Diebstahlschutzvorrichtungen wie Lenkradkrallen positiv und bieten möglicherweise spezielle Versicherungstarife oder Rabatte für Fahrzeuge an, die mit solchen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet sind.

Der Grund dafür ist, dass Lenkradkrallen das Risiko eines Diebstahls erheblich verringern können. Durch den Einsatz einer gut sichtbaren Lenkradkralle wird das Wohnmobil für potenzielle Dieb:innen weniger attraktiv, was auch Einbruchsschäden, wie aufgeknackte Schlösser oder eingeschlagene Fenster, verhindern kann.

 

Sicherheitsvorkehrungen fürs Wohnmobil: Weitere Tipps

Neben einer Lenkradkralle gibt es eine Vielzahl von Sicherheitsvorkehrungen, die Camper-Besitzer:innen treffen können, um den Diebstahlschutz fürs Wohnmobil zu erhöhen. Unsere Tipps:

  • Radkrallen sind eine bereits von außen gut sichtbare Diebstahlsicherung. Sie sind aber deutlich unhandlicher.

  • Gegen den Einbruch ins Wohnmobil helfen klassische Diebstahlsicherungen für Türen und Fenstern, wie verstärkte Schlösser an Fenstern und Türen – insbesondere bei Teil- und Vollintegrierten oder Alkoven.

  • Eine Alarmanlage kann potenzielle Dieb:innen abschrecken und auf unautorisierte Zugriffsversuche hinweisen.

  • Ein GPS-Tracking-System, mit dem Wohnmobile geortet werden können, verhindert den Diebstahl nicht, kann aber bei der Bergung des gestohlenen Fahrzeugs helfen.

  • Der richtige Stellplatz ist ebenfalls wichtig. Das Wohnmobil sollte möglichst in einer belebten, gut beleuchteten Straße parken. Einsame Parkplätze oder Industrie- oder Gewerbegebiete sind vor allem nachts dagegen besonders unsicher – auch weil hier ungestört Teile wie Räder oder Partikelfilter gestohlen werden können. Ideal, aber teuer sind bewachte Stellplätze für Wohnmobile, Wohnwagen und Bootsanhänger.

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