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Lackschäden ausbessern: Lackstifte im Vergleich

Mit diesen Lackstiften lassen sich Lackschäden einfach ausbessern

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Lackschäden ausbessern
Viele Lackschäden können mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl auch selbst repariert werden. Foto: iStock/tsvibrav
Inhalt
  1. Kann man Lackschäden am Auto selbst beheben?
  2. Lackschäden ausbessern: Schritt-für-Schritt-Anleitung
  3. Was benötigt man zum Ausbessern von Lack?
  4. Wie viel kostet eine professionelle Lackreparatur?
  5. Wie lassen sich Lackschäden vermeiden?

Möchte man Lackschäden ausbessern, muss man nicht immer in die Werkstatt fahren. Diverse Lackstifte oder Lackausbesserungs-Kits versprechen ähnliche Ergebnisse zu geringeren Kosten. Wir haben die beliebtesten Mittel im Vergleich.

Kurz beim Aussteigen nicht aufgepasst und schon es ist passiert: Die Tür stößt gegen eine Mauer und an der Kante zeigt sich ein tiefer Kratzer. Bis aufs Blech. Da heißt es schnell handeln, damit das Metall nicht anfängt zu rosten und ein noch größerer Schaden entsteht. Doch statt zum Lackierer zu fahren und eine teure Reparatur zu zahlen, können Hobbyschrauber einen leichten Lackschaden und kleine Kratzer selbst ausbessern. Das empfiehlt sich generell nach dem Winter. Denn bei gestreuten Straßen mit Salz und Split entstehen vor allem in der kalten Jahreszeit häufig Lackschäden und Kratzer an der Front. Wenn der Lack abplatzt und das Metall dann freiliegt, kann es ohne Schutz anfangen zu rosten. Mit ein wenig Arbeit und dem passenden Lackstift, wie dem King Kong Lackschaden-Reparaturset, lassen sich die meisten kleinen Lackschäden direkt ausbessern. Wir zeigen, wie es richtig geht und worauf Autofahrer:innen bei der Reparatur achten müssen.

 

Kann man Lackschäden am Auto selbst beheben?

Kleine Kratzer, Lackschäden, Schrammen und Steinschläge können Autofahrer:innen meist selbst beheben, wenn etwas handwerkliches Geschick und das passende Material zur Verfügung steht. Leichte Kratzer und Schrammen auf der obersten Klarlackschicht und Lackschäden lassen sich meist entfernen und wegpolieren. Bei tieferen Lackschäden und breiten Kratzern helfen nur Kratzerentferner oder Schleifpapier mit einer feinen Körnung. Erst, wenn der größere Lackschaden bis tief aufs Blech geht oder Karosserieteile Beulen vorweisen oder verbogen sind, wird die Fahrt zu Smart-Repair-Experten, Spot-Repair oder Lackierer unausweichlich. Dabei hilft der Fingernagel-Test: Bleibt der Nagel nur ganz leicht an der Kante hängen, lassen sich die Kratzer wegpolieren. Bleibt der Nagel hängen, sollte eine Kfz-Lackiererei oder Smart-Repair-Werkstatt aufgesucht werden, denn der Schaden ist zu groß. Die meisten Schäden lassen sich mit einem Lackstift ausbessern, sehr selten mit einer Spraydose. Denn die lässt sich kaum gezielt auf betroffene Stellen sprühen.

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Lackschäden ausbessern: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Am besten ist es, wenn sich Autofahrer:innen zuerst einen groben Überblick über den Schaden und die Kratzer verschaffen. Dann wählen sie das Material aus, wie das KratzEntfernerSet von Sonax. Wenn die Steinschläge oder Kratzer bis aufs Blech gehen, sollten Besitzer:innen den passenden Lackton wählen. Bei speziellen Farben hilft häufig auch die Fahrt zur Hersteller-Werkstatt. Die meisten Hersteller bieten Lackstifte mit kleinen Tupfer-Pinsel in der jeweiligen speziellen Farbe an, um einen kleinen Schaden zu reparieren. Vor der Reparatur des Lackes steht erst einmal eine gründliche Reinigung an, vor allem an den Stellen, an denen später gearbeitet werden soll. Nach der Wagenwäsche wird das Auto gründlich getrocknet, da kein Wasser auf die bearbeitetet Stelle tropfen soll. Hilfreich sind dabei Microfasertücher, die das Wasser einfach aufnehmen und sich leicht auswringen lassen.

Schritt 1: Lack vorbereiten

Sobald der Autolack des Fahrzeugs an der zur reparierenden Stelle trocken und fettfrei ist, wird die Stelle mit dem Schaden für die anschließenden Lackierung mit dem neuen Lack vorbereitet. Heißt: reinigen, entfernen, lackieren, polieren. Je nach Beschädigung, Größe und Tiefe der zu behandelnden Stelle sollte diese entweder mit sehr feinem Schmirgelpapier oder einem Rostradierer behandelt werden. Es gibt auch Kombi-Produkte mit Rostradierer und Röstlöser, wie etwa von Auto-K.


Denn es ist wichtig, dass das Metall rostfrei ist und alle Staubpartikel entfernt sind. Wird einfach nur der Autolack auf die oxidierte Stelle gepinselt, entsteht später Rost auf dem Metall. Auch lassen sich mit dem Rostradierer die Kanten der beschädigten Stelle leicht einebnen, so dass die anschließende Lackierung und der Klarlack weniger auffallen und die Lackschicht eine Ebene zeigt. Abschließend wird die Oberfläche wieder mit einem feinen Tuch staubfrei geputzt, am besten wechselt der Nutzer nach einiger Zeit die Tuchseiten. Bei sauberer Arbeit ist von den ausgebesserten Stellen später nichts mehr zu erkennen.

Schritt 2: Lack auftragen

Je nachdem, wie groß der zu behandelnde Schaden auf dem Autolack ist, reicht ein kleiner Tupfer Lack mit dem Pinsel mit der richtigen Farbe genau in die Stelle der entsprechenden Lackschicht. Wichtig dabei ist, nur ganz wenig Flüssigkeit aufzutragen, da sonst der Lack nach dem Lackieren verläuft und sich "Nasen" auf der Oberfläche bilden. Bei Zwei-Komponenten-Lacken folgt nach einer gewissen Trocknungszeit ein Klarlack. Auch dieser wird, mit einem anderen Pinsel aus dem Set, ganz dünn aufgetragen, sehr selten mit einer Spraydose. In der Regel ist die Flüssigkeit des Klarlacks transparent und lässt sich schnell trocknen.

Schritt 3: Trocknen und polieren

Nach der vorgeschriebenen Trocknungszeit, häufig über Nacht, wird der vorherige Kratzer mit einer milden Politur bearbeitet und anschließend mit einem Lackversiegler oder Wachs versiegelt.

 

Was benötigt man zum Ausbessern von Lack?

Für die Lackreparatur benötigen Hobbyschrauber:innen neben Wasser, Mirocfasertüchern, Rostradierer und das passende Lack-Reparatur-Set wie von Quixx. Praktisch sind auch besonders feine Lacktupfer, die es im Set gibt, wie von King Kong State. Je nach Größe der Schadstelle lassen sich damit noch besser Lackfehler reparieren. Tiefe Stellen lassen sich mit Spachtelmasse beseitigen, müssen aber anschließend sauber aufbereitet und lackiert werden.



 

Wie viel kostet eine professionelle Lackreparatur?

Wenn die Kratzer zu tief sitzen, viel Rost sichtbar ist oder das Blech unter der Lackierung stark angegriffen ist, wird die Fahrt zur Kfz-Lackierer unausweichlich. Lackschäden ausbessern lassen, verursacht hohe Kosten. Die neue Lackierung eines Bauteils wie einer Seitentür oder Motorhaube kann dann schnell ein paar hundert Euro kosten. Je nach Alter, Farbe und Modell muss aber nicht immer das ganze Bauteil lackiert oder ausgebessert werden, sondern es reicht ein Teil davon, um die Beschädigung am Fahrzeug zu entfernen. Wichtig ist dabei, dass es eine optische Kante wie eine Sicke gibt, bei dem der Lackierer die Trennung zwischen altem Lack und neuer Lackierung vornehmen kann. Das muss aber der Experte vor Ort entscheiden. Kleine Stellen bessern Smart-Repair-Dienste ab rund 150 Euro aus. Bei kleinen Lackschäden am Fahrzeug lohnt sich anschließend häufig auch eine komplette Politur, damit das Auto hinterher wieder wie neu aussieht.

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Wie lassen sich Lackschäden vermeiden?

Lackschäden lassen sich vor allem im harten Wintereinsatz mit einer Folierung an den Kanten vermeiden. Eine transparente Folie an der Front und dem vorderen Teil der Motorhaube sowie an Türkanten, Radhäusern und Schwellern verhindert Steinschlag auf dem Blech und schont zudem den Lack. Das Wechseln der Folie nach dem Winter ist meist einfach. Ein regelmäßiges Polieren verhindert zwar keine tiefen Kratzer, oberflächliche Kratzer verschwinden allerdings schnell und das Polieren reinigt die Oberfläche. Eine weitere Option für den Lackschutz ist das Folieren des Autos

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