Kia Sorento 2.2 CRDi AWD (Facelift): Test Mehr Ausstattung & neues Getriebe im Sorento Facelift
Der frische Kia Sorento als 2.2 CRDi AWD im ersten Test. Das Facelift des Koreaners punktet mit einem geräumigen Innenraum, einer neuen Achtstufen-Automatik und mehr Ausstattung.
Das Kia Sorento Facelift bildet nicht nur im Test, sondern auch auf dem Markt eine löbliche Ausnahme. Normalerweise werden Autos im Zuge einer Überarbeitung teurer. Normalerweise. Die Südkoreaner offerieren den unlängst modernisierten Sorento mit 200 PS starkem Dieselmotor weiterhin zu einem Basispreis ab 34.990 Euro – dafür bekommt der Kunde zudem ein ausgesprochen stattliches, exakt 4,80 Meter langes SUV. Von außen hat sich nicht allzu viel verändert: Eine neu geformte Frontschürze, ein feiner gezeichneter Kühlergrill und (optional) LED-Scheinwerfer samt Rückleuchten mit neuer Grafik sowie geänderte Rad-Designs verhelfen dem Koreaner zu einem eleganteren Auftritt. Beim 2,2 Liter großen Turbodiesel bleibt alles beim Alten: Er leistet wie zuvor 200 PS und entwickelt 441 Newtonmeter maximales Drehmoment. Mit NOX-Speicherkat und Rußpartikelfilter erfüllt er derzeit die Abgasnorm Euro 6b. Ab drittem Quartal 2018 folgen SCR-Kat und AdBlue-Einspritzung, womit der Vierzylinder dann auch die Limits der Euro 6d-Temp einhält. Der recht laufruhige Selbstzünder zieht schon ab niedrigen Drehzahlen ordentlich los, Drehfreude zählt aber nicht unbedingt zu seinen Stärken. Dafür arbeitet er ab sofort mit einer von Kia selbstentwickelten Achtstufen-Automatik zusammen.
Der Kia Sorento Masterpiece im Video:
Kia Sorento 2.2 CRDi AWD im Test
Das neue Getriebe im Kia Sorento Facelift soll in erster Linie für einen günstigeren Verbrauch sorgen. Laut Werksangabe konsumiert das SUV 0,2 Liter weniger als bisher. Im Test haben wir 9,5 Liter pro 100 km ermittelt, womit der Sorento drei Liter über dem EU-Wert liegt. Selbst mit äußerst leichtem Gasfuß lässt sich der Offroader im wahren Leben kaum unter 7,3 Litern bewegen, obwohl die achte Fahrstufe das Drehzahlniveau senkt: Bei 130 km/h schnurrt der CRDi mit weniger als 2000 Touren dahin. Die neue Automatik überzeugt jedoch mit größtenteils butterweichen Schaltvorgängen. Außerdem gefällt die enorme Anpassungsfähigkeit der Getriebesteuerung an unterschiedliche Fahrsituationen: Im Smart-Modus wechselt die Elektronik nahtlos zwischen den Programmen Eco, Comfort und Sport, was der Fahrer jedoch nur daran bemerkt, dass die Anzeige im Display umspringt – und stets die passende Fahrstufe anliegt. Auch die Servolenkung passt sich den Bedingungen an. Dennoch bekennt sich der Kia eher zu einer gemütlichen Lebensart, als mit sportiver Agilität zu überraschen. Sein komfortabel Abgestimmtes Fahrwerk und das problemlos sichere Verhalten im Grenzbereich unterstreichen dies. Innen lockt der Kia mit einem neuen Vierspeichen-Lenkrad, noch mehr Ausstattung und viel Platz für bis zu sieben Personen. Zudem gibt es Raum für jede Menge Gepäck, und mit zwei Tonnen Anhängelast sowie 100 kg Stützlast eignet sich der Sorento auch bestens als Zugfahrzeug.
Technische Daten Kia Sorento Facelift
Der Kia Sorento 2.2 CRDi AWD mutet jetzt noch eine Spur feiner an und glänzt mit einer cleveren Automatik, umfangreicher Ausstattung, viel Platz und gutem Komfort zu fairen Preisen. Die Bremse dürfte jedoch mehr Biss entwickeln.