Jeep Avenger (2023): Preis, alle Antriebsvarianten & Bilder
Preis: Jeep Avenger (2023) ab 25.990 Euro
Das kleine SUV Jeep Avenger (2023) – technisch gesehen weitestgehend ein Zwilling des Fiat 600 – ist mit rein elektrischem Antrieb sowie als Mildhybrid und reiner Verbrenner erhältlich. Neu ist die 2025 hinzugekommene Allradvariante 4xe. Die Preise starten bei 25.990 Euro (199 Euro im Leasing) für den klassischen Benziner, bei 27.990 Euro für den e-Hybrid, bei 33.600 Euro für den 4xe und bei 38.500 Euro für das Elektroauto (Stand: April 2025).
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Der Jeep Avenger (2023) im Fahrbericht (Video):
Antriebe: Elektro, Mildhybrid & Verbrenner sowie Allradler 4xe
Als Basis für den Jeep Avenger (2023) dient die eCMP2-Plattform. Die CMP (Common Modular Platform) stammt aus PSA-Zeiten und hat bereits mehrfach bewiesen, wie schnell und kostengünstig ein neues Auto auf den Markt gebracht werden kann. Sie ermöglicht auch eine große Bandbreite an verschiedenen Antriebsvarianten: Das City-SUV fährt wahlweise rein elektrisch, mildhybridisiert oder alleinig mit einem Verbrenner vor. Neu ist außerdem der 4xe, dessen E-Motor an der Hinterachse ihn in Kombination mit dem Verbrenner an der Vorderachse zum Allradler macht.
Alle Versionen verfügen über ein Selec-Terrain-System mit den Fahrmodi Normal, Eco, Sport, Snow, Mud und Sand sowie einen Bergabfahr-Assistenten. Die Bodenfreiheit liegt bei 200 mm, die Böschungswinkel bei 20 Grad vorn und 32 Grad hinten. Einzig der 4xe erhält als Allradler eine um zehn Millimeter erhöhte Bodenfreiheit. Bei der viel gefragten Anhängelast lässt Jeep seine Kundschaft im Regen stehen: Eine Anhängerkupplung (so nachrüsten) ist nicht vorgesehen.
Die Konkurrenten:
Das ist der Avenger Elektro
Beim rein elektrischen Avenger leistet der 400-V-E-Motor an der Vorderachse 115 kW (156 PS) und verfügt über ein maximales Drehmoment von 260 Nm. Der Akku fasst 54 kWh und sorgt für eine kombinierte WLTP-Reichweite von 392 km. Die maximale Ladeleistung mit Gleichstrom ist bei 100 kW erreicht. Das verschafft dem City-Floh an einer Schnellladesäule in drei Minuten eine Reichweite von 30 km. Von 20 auf 80 Prozent ist der Akku in 24 min geladen. An einer 11-kW-Wallbox dauert eine komplette Batterieladung rund 5,5 h.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
Mit und ohne E-Unterstützung: E-Hybrid, 4xe & Benziner
Entgegen ursprünglicher Pläne wird der Jeep Avenger (2023) auch in Europa und sogar auf dem deutschen Markt als Verbrenner verkauft. Hier bildet ein 1,2-l-Dreizylinder-Turbobenziner mit 100 PS (73 kW) und Sechsgang-Schaltgetriebe den Einstieg. Wer mehr Power sucht, greift zum e-Hybrid, bei dem der Dreizylinder von einem E-Motor unterstützt wird und eine Systemleistung von 156 PS (115 kW) aufweist. Die Kraft übertragen wie auch bei der E-Version die Vorderräder. Neu ist der 4xe, der den 1,2-l-Turbomotor, diesmal mit 136 PS (100 kW), mit 21 kW starken Elektromotoren vorne und hinten kombiniert. Daraus entsteht eine Systemleistung von 145 PS (107 kW) und ein Allradantrieb.
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Exterieur: Optisch ein echter Jeep
Der Jeep Avenger (2023) bleibt optisch der Marke treu. Wie gehabt zieren die bullige Front sieben Kühlerschlitze – für den batterieelektrischen Jeep aber nur angedeutet. Vorne wie hinten zeichnet sich ein Unterfahrschutz ab. In der Seitenansicht wirkt das SUV mit in der C-Säule integrierten Türgriffen und einem leicht abfallenden Heck samt großem Dachkantenspoiler unerwartet grazil. Etwa ein Zeichen für die europäische Herkunft? Der Jeep Avenger läuft jedenfalls im polnischen Tichy vom Band. Kommen wir zur Größe: Der kleine Jeep wird unterhalb des Jeep Renegade (4,24 m) angesiedelt und misst 4,08 m in der Länge.
Interieur: Faires Platzangebot, viel Hartplastik

Zu den Qualitäten des Jeep Avenger (2023) gehören weniger die Hartplastik-Anmutung im Innenraum, denn das Platzangebot in der ersten Reihe. Auf der Rücksitzbank wird es für Personen ab 1,75 m hingegen knapp. Der Kofferraum bietet ein Volumen von 355 l und serienmäßig einen doppelten Ladeboden. Das Uconnect-Infotainment samt kabellosem Apple CarPlay und Android Auto wird über einen 10,25-Zoll-Touchscreen bedient.
Fahreindruck: Der Jeep für die Stadt – Mission erfüllt
Der Jeep Avenger (2023) gefällt besonders da, wo Jeep bislang eher fehl am Platze waren: in der Stadt. Der E-Antrieb ist ausreichend kraftvoll und der Innenraum dank zahlreicher Ablagen und der meist problemlosen Bedienung ein angenehmer Aufenthaltsort – zumindest in der ersten Reihe. 37.000 Euro Einstiegspreis sind nicht billig, aber dem Gebotenen dank der gut zusammengestellten Basisausstattung angemessen. Der e-Hybrid ist die Alternative für jene, die von der Elektromobilität noch nicht überzeugt sind. Das ordentliche Platzangebot, die gut funktionierende Hybridtechnik, die effiziente Geräuschdämmung und der akzeptable Preis könnten zum Erfolg führen.
Von Sven Kötter und Elmar Siepen
Ein Ami mit europäischen Wurzeln? Der Jeep Avenger zeigt, dass diese Kombination funktionieren kann. Und vielleicht noch besser: die im Segment schwer zu schlagende Varianz an Antrieben.