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H4-Birnen: Das sind die Hellsten und so legal auf LED umrüsten

Wir zeigen die hellsten H4-Birnen

Dominik Mothes Redakteur
Elisa Brunke Freie Mitarbeiterin
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H4-Lampe
H4-Lampe Foto: iStock/NorGal
Inhalt
  1. Was ist eine H4-Glühbirne?
  2. H4-Birnen im Vergleich – unsere Empfehlungen
  3. Sind H4 mit LED erlaubt? 
  4. Wie werden H4-Birnen gewechselt?
  5. Was ist der Unterschied zwischen H4 und H7?
  6. Lässt sich H4 gegen H7 tauschen?

Wer beim Kauf einer H4-Birne auf die Daten achtet, kann ohne Aufwand und hohe Kosten mehr Licht generieren. Wir stellen empfehlenswerte Leuchtmittel für H4-Fassungen im Vergleich vor und zeigen legale Alternativen mit LED-Technik zum Nachrüsten.

Eine gute Sicht ist beim Autofahren sehr wichtig – besonders nachts. Wer also noch mit veralteter Kfz-Beleuchtung unterwegs ist, sollte schnellstmöglich auf hellere H4-Birnen mit tageslichtähnlicher Lichtfarbe umsteigen. Das Angebot an H4-Glühbirnen für Scheinwerfer ist groß, allerdings sind nicht alle zu empfehlen. Auf den Kauf einer billigen No-Name-Glühlampe sollte verzichtet werden, denn auch bei Leuchtmitteln gilt: Qualität hat seinen Preis. Wir verraten, worauf beim Kauf zu achten ist, und stellen empfehlenswerte Produkte vor.

 

Was ist eine H4-Glühbirne?

Bei einer H4-Birne handelt es sich um sogenannte Biluxlampe (Zweifadenglühlampe), also eine Scheinwerfer-Lampe mit zwei Glühfäden. Der eine sitzt im Zentrum und erzeugt das Fernlicht, der andere sitzt außerhalb der Lampenmitte und ist für das Abblendlicht zuständig. Fahrzeuge mit H4-Glühbirnen sind daher am einteiligen Scheinwerfergehäuse für Fern- und Abblendlicht erkennbar. Die Leistung einer H4-Glühbirne ist mit 60 W für das Abblendlicht und 55 W für das Fernlicht gesetzlich vorgeschrieben und in der ECE-Regelung 37 festgehalten. Achtung: Der Einsatz von H4 Lampen mit 100 Watt ist in Deutschland verboten.

 

H4-Birnen im Vergleich – unsere Empfehlungen

Eine gute Beleuchtung am Auto ist essenziell für die Verkehrssicherheit. Das Angebot an H4-Halogenlampen ist groß. Allerdings überzeugen nicht alle Leuchtmittel durch Helligkeit und Qualität. Alle Vergleichsangaben beziehen sich auf herkömmliche H4-Birnen.

Osram Night Breaker Laser H4 + 150 %

Die Osram Night Breaker Laser + 150 % gehört zu den besten H4-Glühlampen auf dem Markt. Sie soll dank innovativer Technik für 150 Prozent mehr Helligkeit auf der Straße, einen bis zu 150 Meter langen Lichtkegel für bessere Sichtverhältnisse und 20 Prozent hellweißeres Licht sorgen.

Philips RacingVision H4 GT200

Die RacingVision GT200-Lampe von Philips liefert laut Angaben bis zu 200 Prozent helleres Licht, das über 80 m weit leuchtet. Die Quarzglas-Technologie soll eine äußerst scharfe Hell-Dunkel-Grenze und eine hellere Mitte gewährleisten. Kleines Manko: Die Lebensdauer der H4-Glühbirne liegt unter 350 Stunden.

Philipps Vision + 30 % H4

30 Prozent mehr Licht im Vergleich zu Standard-Halogenlampen soll die H4-Glühlampe Vision + 30 % von Philips bieten. Das UV-blockierende Quarzglas soll fester als Hartglas und daher sehr widerstandsfähig gegenüber extremen Temperaturen und Vibrationen sein. Der Hersteller verspricht bis zu 400 Stunden Lebensdauer.

Bosch H4 Plus 150 Gigalight

Die Bosch Plus 150 Gigalight H4-Birnen sorgen mit einer Lichtfarbe von 3450 Kelvin für mehr 150 Prozent mehr Leuchtkraft als Standard-Halogenlampen. Das tageslichtähnliche Licht soll bessere Kontraste und einen weiteren Leuchtkegel bieten. Dazu sind die Lampen mit einer silbernen Deckschicht überzogen, die sich laut Hersteller gut in verchromte Scheinwerfergehäuse integriert. Die Lebensdauer fällt mit etwa 250 Stunden dafür aber relativ knapp aus.

Philips X-tremeVision Pro150 H4 

Die Philips X-tremeVision Pro150 H4 Halogenscheinwerfer sollen ein weißeres Licht mit bis zu 3400 Kelvin für einen besseren Kontrast projizieren. Die H4-Birnen bringen bis zu 150 Prozent mehr Helligkeit, beleuchten die Straße bis zu 70 m weit und bietet dadurch mehr Sicherheit. Dazu ist die Lebensdauer mit bis zu 450 Stunden laut Hersteller auch akzeptabel.

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Sind H4 mit LED erlaubt? 

LED-Scheinwerfer sind aufgrund ihrer Lichtausbeute bei Neuwagen mittlerweile ab einer gewissen Preisklasse serienmäßig. Das LED-Licht ist tageslichtähnlich, sorgt für mehr Sichtweite und verbraucht weniger Strom. Fahrer:innen älterer Autos können jedoch auch LED-Scheinwerfer nachrüsten. Allerdings nur, wenn die Lampen eine Zulassung (ABE – Allgemeine Betriebserlaubnis) haben. Das heißt, sie müssen TÜV-geprüft und vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) genehmigt sein. Die ABE muss zudem im Pkw mitgeführt werden. Von LED-Einsätzen ohne Zulassung ist abzuraten, da das Auto dann seine Betriebserlaubnis verlieren würde.

Osram Night Breaker H4-LED

Die Osram Night Breaker H4-LED bietet laut Hersteller bis zu 230 Prozent mehr Helligkeit sowie 50 Prozent weniger Blendung und dadurch mehr Sicherheit bei Nachtfahrten. Dazu verspricht Philips bei den meisten Modellen (ABE muss vorhanden sein) einen problemlosen Einbau. Eventuell erforderliche Adapter für den Einbau bietet Osram ebenfalls an. Sämtliche Fahrzeuge, für die bereits eine Genehmigung vorliegt, können auf der Webseite von Osram eingesehen werden. Der Preis der LED-Nachrüstung ist natürlich etwas teurer, dafür bieten die Lampen eine bis zu fünfmal längere Lebensdauer.

Philips Ultionon Pro6000 H4-LED

Eine weitere, legale LED-Nachrüstung wird für mittlerweile über 200 Fahrzeugmodelle mit der Philips Ultinon Pro6000 H4-LED angeboten. Sie liefert bis zu 230 Prozent helleres Licht mit 5800 Kelvin und sorgt, so Philips, für optimierte Lichtbeständigkeit und blendungsfreies Fahren. Die Lebensdauer gibt Philips mit bis zu 3000 Stunden an. Die LED hält also fünf bis zehn Mal länger als eine Standard-Halogen-Leuchte. Auch hier gilt: Nur wenn Fahrzeug- und Scheinwerfer-Modell eine ABE erhalten haben, dürfen die Halogen-Lampen durch hellere Philips-LED getauscht werden. Bei manchen Fahrzeugen sind für einen problemlosen Betrieb Adapter notwendig. Bei welchen Autos der Einbau erlaubt ist und welche Extras benötigt werden, verrät die Kompatibilitätsliste von Philips.

 

Wie werden H4-Birnen gewechselt?

Während LED- und Xenon-Lampen oft nicht in Eigenregie ausgetauscht werden können, lassen sich gewöhnliche H4-Lampen in vielen Fahrzeugen schnell, einfach und günstig selbst auswechseln. Wichtig: Niemals die Birne am Glas anfassen! Selbst winzige Mengen Fett und Schweiß reichen dafür aus, dass der Glaskolben unterschiedlich erhitzt und so zerspringen kann. Außerdem sollten beide Lampen zeitgleich gewechselt werden, auch wenn nur eine den Dienst quittiert. Diese Schritte sind beim Aus- und Einbau zu beachten:

  • Zündung aus, Licht auf Aus-Stellung und – wenn notwendig – Leuchten abkühlen lassen

  • Platz schaffen: Bei manchen Automodellen muss im Motorraum Platz geschaffen werden, etwa indem die Batterie ausgebaut oder der Füllstutzen des Wischwassertanks abgenommen wird. Auf Schienen gelagerte Scheinwerfer lösen und vorsichtig herausschieben

  • Schutzkappe am Scheinwerfer abnehmen

  • Bügel lösen und Lampe vorsichtig aus dem Scheinwerfer ziehen

  • Lampenstecker abziehen und die alte Lampe aus der Befestigung nehmen

  • Die neue, passende Lampe korrekt einsetzen (die alte Glühbirne hilft bei der Orientierung)

  • Darauf achten, dass Bügel und Verschlüsse einrasten und Dichtungen korrekt anliegen

  • Zündung einschalten und prüfen, ob der Scheinwerfer funktioniert

Es kann vorkommen, dass ein Scheinwerfer nach dem Wechsel andere Verkehrsteilnehmer:innen blendet. Ist das der Fall, muss der Scheinwerfer neu eingestellt werden. Das liegt daran, dass die Position des Glühwendels bei verschiedenen Glühlampen unterschiedlich ist. Ein Check bei einer Werkstatt verschafft Klarheit. Leider lassen sich nicht bei allen Automodellen die Glühbirnen selbst wechseln. Bei einigen Fahrzeugen ist die Fahrt zur Werkstatt nahezu unumgänglich, da oft Scheinwerfer, Batterien oder der gesamte Stoßfänger abgenommen werden müssen, ehe die Birne gewechselt werden kann. Hier ist Schrauberkönnen und Geduld gefragt – oder eine Werkstatt. 

 

Was ist der Unterschied zwischen H4 und H7?

Gewöhnliche Scheinwerfer sind entweder mit H1-, H4- oder H7-Birnen ausgestattet. Welche das eigene Auto benötigt, klärt ein Blick ins Handbuch – oder auf den Scheinwerfer. H4-Birnen haben zwei Glühdrähte, einen für das Abblendlicht, einen für das Fernlicht, der Scheinwerfer also nur einen Sockel. Bei einem H7-Scheinwerfer handelt es sich um eine Weiterentwicklung der H4-Birne. Hier übernimmt eine Glühbirne die Abblendlicht-Funktion, eine zweite Birne Fernlicht und Lichthupe. Im Gegensatz zur H4-Birne haben H7-Leuchten nur einen Glühdraht im Gehäusekolben.

 

Lässt sich H4 gegen H7 tauschen?

Ein Austausch der beiden Lampentypen ist aufgrund ihrer unterschiedlichen Bauweise nicht möglich. So unterscheidet sich etwa der Sockeltyp. Zudem sind die Reflektoren im Scheinwerfer auf die Position der Glühdrähte in den Lampen abgestimmt. Da diese bei beiden Systemen unterschiedlich sind, würde der Lichtkegel nicht im korrekten Winkel auf die Straße treffen. Zudem wäre bei einem H4-Scheinwerfer mit H7-Leuchten aufgrund des fehlenden zweiten Glühdrahts kein Fernlicht möglich. Nachträgliche Veränderungen an bauartgenehmigten Schweinwerfen und deren Lichtquellen kann zum Verlust der Betriebserlaubnis des Fahrzeugs führen.

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