Funk-Rückfahrkamera: Nachrüsten
So eine Funk-Rückfahrkamera am Auto oder Wohnmobil nachrüsten
Kein Innenspiegel, sondern nur zwei große Außenspiegel. Wer mit einem Wohnmobil rückwärts einparken oder rangieren will, benötigt eine:n Einweiser:in. Anders lassen sich die großen Fahrzeuge kaum zentimetergenau in engen Parklücken oder Stellplätze bugsieren. Mit einer integrierten Rückfahrkamera fällt das Rangieren kinderleicht, ganz ohne weitere Personen.
Über eine Heckkamera wird das Bild an einen Monitor ins Cockpit geschickt, so dass der:die Fahrer:in permanent weiß, wie viel Platz er für das Fahrzeug noch hat. Das Beste: Nicht nur Neufahrzeuge können mit dem Assistenzsystem ausgestattet werden, sondern auch gebrauchte Camper, Wohnwagen und Wohnmobile. Denn viele Rückfahrkameras lassen sich auch kabellos über Funk nachrüsten. Das kostet nicht sehr viel Geld und ist für geübte Hobbyschrauber:innen durchaus in Eigenregie machbar. Das Praktische an den Funk-Rückfahrkameras oder Wifi-Rückfahrkameras ist, dass sie keine aufwendige Verkabelung quer durchs Fahrzeug benötigen, sondern ihr Bild-Signal über Funk kabellos an das Display senden, wie die Auto-Vox W7 Wireless-Rückfahrkamera für rund 150 Euro.
Was ist eine Funk-Rückfahrkamera?
Eine Funk-Rückfahrkamera nimmt den Bereich am Heck auf und überträgt die Bilder kabellos an ein Display im Cockpit. Autofahrer:innen sehen den Bereich hinter dem Fahrzeug, Bus, Van oder Wohnmobil nahezu in Echtzeit und können mit dieser optischen Unterstützung einwandfrei rangieren. Bei Wohnmobilen werden die Kameras häufig am Ende des Daches am Heck montiert, um einen guten Blick über montierte Radträger mit sperrigen E-Bikes zu bekommen. Die meisten kabellosen Systeme bieten dazu eine einfache Installation: Neben der Kamera, die das Signal über Funk ins Cockpit sendet, wird nur ein Display benötigt. Es gibt aber auch Modelle, bei denen das Bild über einen Rückspiegel-Monitor angezeigt wird. Bei einigen Funk-Rückfahrkamera-Tests werden nicht nur die Handhabung und die Bildqualität verglichen, sondern auch eine stabile Signalübertragung, die Montage und die Stromversorgung.
Funk-Rückfahrkameras im Check
Funk-Rückfahrkameras unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch bei Ausstattung und Anschlussmöglichkeiten. Einfache Modelle mit externem Monitor gibt es in Online-Shops schon für unter 100 Euro. Qualitativ hochwertigere Modelle mit einer klaren Darstellung wie einer HD-Auflösung und einem guten Weitwinkelobjektiv kosten deutlich mehr. Bei einem Funk-Rückfahrkamera-Vergleich für kabellose Systeme schnitten meist die Modelle gut ab, die wasserdicht sind und ein klares Bild senden, auch bei Nachtsicht. Renommierte Hersteller wie Garmin, bekannt durch die Garmin-Navis, bieten hochwertige Geräte an, ähnlich wie Vastend, Auto-Vox oder Urvolax. Die beste Funk-Rückfahrkamera ist die, die sich elegant ans Fahrzeug integrieren lässt und störungsfreie sowie klare Bilder liefert. So bieten einige Hersteller schmale und dezente Rückfahrkameras an, die unter dem Nummernschildhalter montiert werden und auf den ersten Blick kaum auffallen. Praktisch sind solche Displays, die sich als Gerät anstatt des Doppel-Din-Radio einbauen lassen.
Auto-Vox W7 Wireless
Das Funk-Rückfahrkamera Set von Auto-Vox beinhaltet einen 5-Zoll-LCD-Display mit Antenne, eingebauten Funksender und eine wasserdichte Rückfahrkamera. Die Kamera soll sich kabellos mit dem Monitor über ein drahtloses Signal verbinden und ohne Störgeräusche/Interferenzen funktionieren. Anhand von sechs Parklinien lässt sich die Einparkhilfe aufs Fahrzeug genau einstellen. Das Weitwinkelobjektiv zeigt den Bereich im Heck klar an. Preis für die Auto-Vox W7: rund 150 Euro.
Die günstigere Variante Auto-Vox CS2 Wireless bietet einen kleineren Monitor und ist kompakter. Preis für die Auto-Vox CS2 Wireless: rund 120 Euro und damit ein Anwärter auf den Preis-Leistungs-Sieger.
OmniVID Premium Rückfahrkamera-System
Bei dem Rückfahrkamera-System von omniVID handelt es sich um eine kabellose Solar-Funk-Rückfahrkamera, bestehend aus einem 4,3 Zoll großen Monitor und einer solarbetriebenen Kamera, die am Nummernschildhalter montiert werden kann. Das System lässt sich innerhalb weniger Minuten installieren. Vier Solarpanels versorgen die Kamera und einen Akku als Speicher mit Strom, der externe Monitor im Innenraum wird über den Zigarettenanzünder mit Energie versorgt. Kosten: rund 160 Euro.
Auto-Vox TW1
Gleich zwei Kameras lassen sich bei der Anlage Auto-Vox TW1 montieren. Neben der Heckkamera hat das System Platz für eine Frontkamera. Die wasserdichten Kameras übertragen die Bilder über Funk an den 5 Zoll großen Monitor. Preis für das Set von Auto-Vox: rund 200 Euro.
Urvolax Rückfahrkamera UR61X
Zum Set von Urvolax zählen unter anderem eine kabellose und wasserdichte Rückfahrkamera in HD und dank 18 Infrarot-LED eine Nachtsichtfunktion sowie ein 7-Zoll-Monitor. Die Kamera wird über einen Fuß am Auto beliebig montiert und lässt sich um 170 Grad schwenken. Eine zweite Kamera kann als Frontkamera angeschlossen werden. Preis für die Urvolax-Rückfahrkamera UR61X: rund 150 Euro.
Boscam K7 Digital
Beim Boscam K7 Digital-Set sind ein 5-Zoll-Monitor und eine kabellose Rückfahrkamera enthalten. Die wasserdichte Kamera soll selbst bei Nacht eine klare Nachtsicht bieten und lässt sich dank Funkübertragung auch an Wohnanhänger montieren. Sechs einstellbare Hilfslinien erleichtern das rückwärtige Einparken. Preis: rund 130 Euro.
Garmin BC Night Vision
Von Garmin kommt die äußerst kompakte und hochauflösende Rückfahrkamera BC Night Vision mit Nachtsicht-Funktion und einer Übertragungsreichweite von bis zu 15 Metern – ausreichend für Wohnmobile und die meisten Gespanne. Das Sichtfeld beträgt 160 Grad, die Stromversorgung läuft über das Rücklicht. Preis ohne Monitor: rund 267 Euro.
Garmin BC 40
Schmal und elegant lässt sich die Garmin BC40 Kamera unauffällig unter einer Kennzeichenhalterung montieren. Die wasserdichte Funkkamera überträgt das Signal bis zu 1 Meter weit und bietet einen Aufnahmewinkel von 150 Grad. Preis ohne Monitor: rund 140 Euro.
Wie schließt man eine Funk-Rückfahrkamera an?
Es ist eine einfache Installation: Ein kabelloses Rückfahrkamera-Set muss man nicht mit dem Monitor physisch verbinden. Es reicht meistens eine Stromversorgung zum Rückfahrlicht, damit sich die Kamera nur beim Rückwärtsgang anschaltet. Manche Systeme arbeiten aber auch über Solarpanels und Akku. Das Signal zum Display im Innenraum des Fahrzeugs überträgt die drahtlose Rückfahrkamera über Funk. Dafür müssen die beiden Geräte nur miteinander gekoppelt werden. Über einen Zigarettenanzünder oder USB-Anschluss versorgt das Bordnetz des Autos das Display mit Strom. Auch lassen sich manche Geräte mit dem Radio verbinden oder in einem Doppel-Din-Radioschacht integrieren.
Kann jedes Auto mit einer Rückfahrkamera nachgerüstet werden?
Nahezu jedes Auto lässt sich mit einer Funk-Rückfahrkamera nachrüsten. Viele Produkte sind kompakt und finden unter dem Nummernschildhalter Platz, so dass sie nicht stören. Zum Betrachten der Umgebung reicht dann ein externer Monitor, der im Fahrzeug montiert werden muss. Aber auch da gibt es flexible Lösungen wie eine Befestigung mit einem Saugnapf.
Weitere Tipps & Empfehlungen
Ob LED-Scheinwerfer nachrüsten oder anderes Zubehör – wir zeigen die besten Gadgets fürs Auto >>
Keyless-Go nachrüsten | Radarwarner | Apple CarPlay nachrüsten | Head-up-Display nachrüsten | DVD-Player für Autos | Anhängerkupplung nachrüsten | FM-Transmitter |Beste Dashcam | Einparkhilfe nachrüsten | Rückfahrkamera nachrüsten | Automatische Parkscheibe | Autoradio Test | Parksensor | Heizlüfter Auto | Zentralverriegelung nachrüsten
Gibt es spezielle Funk-Rückfahrkameras für Wohnmobile?
Manche Hersteller von Rückfahrkameras bieten spezielle Funkanlagen für Wohnmobile und Wohnwagen an. Das sind welche mit einer hohen Reichweite, häufig bis zu 15 Meter, damit das Signal von der Kamera auch vorn im Cockpit ankommt. Die Kameras lassen sich auf dem Dach oder am Heck montieren und übertragen das Video auf das Display.