Ford (E-)Tourneo Custom (2023): Preise/Varianten
Das kostet der Elektro-Tourneo Custom
Der Ford Tourneo Custom (2023) und der Ford E-Tourneo Custom (2024) sind da. Der Kleinbus fährt mit Diesel-, als Plug-in-Hybrid- oder mit Elektroantrieb in den Ausstattungsvarianten Trend, Titanium, Active, Sport und Titanium X. Wir zeigen den Innenraum und nennen die Reichweite sowie den Preis.
Preis: Einstiegsvariante fährt mit Diesel
Ford erweitert seine Modellpalette um den Ford E-Tourneo Custom, der seit Ende Mai 2024 bestellbar ist. Der Preis für die Einstiegsvariante mit 136-PS-Dieselmotor startet für den Bus bei 50.992 Euro. Den Plug-in-Hybrid gibt es ab 57.239 Euro. Die Elektroversion Ford E-Tourneo Custom kostet 66.819 Euro (Alle Preise: Stand Mai 2024).
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Der Ford Tourneo Connect im Video:
Antrieb: Diesel, PHEV oder Elektro
Der Ford E-Tourneo Custom (2024) verfügt über einen 74 kW (netto) großen Akku, der eine Reichweite von bis zu 306 km (WLTP) bieten soll. Über Wechselstrom lädt sich mit einer Leistung von elf kW, mit Gleichstrom an Schnellladern sind 125 kW an Ladeleistung möglich. Eine Ladung von 15 auf 80 Prozent dauert laut Ford gut 41 min. In einer fünf Minuten langen Ladepause sollen so 38 km Reichweite zurückgewonnen werden können. Der E-Motor leistet 160 kW (218 PS). Allradantrieb ist für die beiden Diesel-Varianten mit 136 PS (100 KW) oder 170 PS (125 kW) des Ford Tourneo Custom (2023) verfügbar. Es gibt ihn auch als Plug-in-Hybrid mit Benzinmotor, einer Systemleistung von 233 PS (171 kW) und einer rein elektrischen Reichweite von etwas mehr als 50 km. Wer nicht mehr als zwei Tonnen Anhängelast benötigt, kann auf den E-Tourneo zurückgreifen.
Exterieur: Zwei Längen, eine Höhe bestellbar
Der Ford Tourneo Custom (2023) sowie der Ford E-Tourneo Custom (2024) kommen in zwei Längen beziehungsweise zwei Radständen: L1 entspricht einem Radstand von 3100 mm und L2 einem Radstand von 3500 mm. Weitere Daten zu den Abmessungen oder zum Ladevolumen hat Ford noch nicht veröffentlicht. Auch wenn Informationen zu genauen Maßen noch fehlen, macht der Hersteller aber darauf aufmerksam, dass das Fahrzeug unter einer Höhe von zwei Metern bleibt, um auch in Tiefgaragen einfahren zu können.
Interieur: Variabel für bis zu neun Personen
Der Ford Tourneo Custom (2023) und E-Tourneo Custom (2024) verfügt über bis zu neun Sitzplätzen und ist in erster Linie als Personentransporter ausgelegt. Das im Boden integrierte Schienensystem vereinfacht das Verschieben, Drehen oder Ein- und Ausbauen einzelner Sitze, die zum größten Teil Isofix-Befestigungen bieten, was den Kleinbus äußerst variabel macht. Der Innenraum ist dabei auf Komfort und Langstreckentauglichkeit ausgelegt. Das Infotainmentsystem lässt sich über einen 13-Zoll-Touchscreen bedienen und basiert auf Ford Sync 4. Die Konnektivität via Android Auto und Apple CarPlay ist Serie. Hinter dem auf Wunsch umklappbaren und als Tisch verwendbaren Lenkrad sitzt eine volldigitale Instrumententafel. Durch neu angeordnete Airbags bietet die erste Reihe zudem mehr Stauraum und Beinfreiheit. Im gesamten Innenraum finden sich mehrere Steckdosen mit 2,3 kW Leistung. Ein Panorama-Glasdach und automatische, durch Bewegungsmelder aktivierte Schiebetüren sind optional.
Assistenzsysteme: Erstmals mit Rundum-Kamera
Einige Sicherheitssysteme wie beispielsweise eine intelligent geregelte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Fahrspur-Pilot, ein Rückfahr-Bremsassistent und ein aktiver Einpark-Assistent sowie ein Rundum-Kamerasystem kommen erstmals im Ford Tourneo Custom (2023) und E-Tourneo Custom (2024) zum Einsatz. Verschiedene Software-Komponenten lassen sich OTA (Over-the-Air) hinzufügen und updaten. Ab 2024 bietet der Hersteller auch ein digitales Schlüsselsystem an. Anstelle eines Autoschlüssels kommt dann eine NFC-Karte (wie z.B. bei Hotelzimmertüren) zum Einsatz.
Fahreindruck: Busfahren macht Spaß
Bei unserer ersten Testfahrt mit dem neuen Ford Tourneo Custom (2023) stellen wir fest: Die Materialauswahl ist bei allem kunststofforientierten Kostenbewusstsein wieder ein wenig feiner geworden. Zwar rühmt sich Ford eines verfeinerten Fahrwerks mit Einzelradaufhängung nun auch an der Hinterachse. Und natürlich nehmen Parksensoren und Rückfahrkamera dem Rangieren mit dem 5,50 m langen Riesen den Schrecken – doch zumindest mit den Dieselmotoren wähnt man sich am Lenkrad noch immer als Busfahrer:in und wir sind bei der ersten Testfahrt weit entfernt vom Ford Galaxy-Gefühl.
Auch Kleinbusse müssen fit für die Zukunft werden. Mit dem E-Tourneo Custom sorgt Ford dafür, dass auch Großfamilien und Personenbeförderungsunternehmen nun lokal emissionsfrei unterwegs sein können.