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Erhaltungsladegerät für den Camper: So das richtige Gerät finden

Die besten Erhaltungsladegeräte für das Wohnmobil

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
Elisa Brunke Freie Mitarbeiterin
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Erhaltungsladegerät
Mit einem Erhaltungsladegerät gehören platte Batterien der Vergangenheit an. Bei vielen Modellen kann die Batterie sogar im Fahrzeug bleiben. Foto: iStock/LifestyleVisuals
Inhalt
  1. Warum Wohnmobil und Co. besonders anfällig für Batterieprobleme sind 
  2. Was ist ein Erhaltungsladegerät?
  3. Kaufratgeber: Batterie-Erhaltungsladegeräte im Vergleich
  4. Worauf muss man beim Kauf eines Erhaltungsladegeräts achten?
  5. Wie schließt man ein Erhaltungsladegerät richtig an?

Ist die Starterbatterie des Wohnmobils leer, geht gar nichts mehr. Das ist ärgerlich, teuer und muss nicht sein! Ein Erhaltungsladegerät kann auch im Winter vorm Stromausfall bewahren. Wir stellen in unserem Vergleich geeignete Geräte vor.

 

Warum Wohnmobil und Co. besonders anfällig für Batterieprobleme sind 

Eine tiefentladene Starterbatterie: Nach wie vor ist sie der häufigste Grund, warum der Pannendienst ausrücken muss. Laut ADAC sind nahezu die Hälfte aller Einsätze auf Startschwierigkeiten infolge von Problemen mit der Autobatterie zurückzuführen (wie Autobatterien aufgebaut sind und worauf beim Kauf zu achten ist, hier). Dieses Szenario spielt sich bevorzugt im Winter ab. Und besonders oft sind es Wohnmobile und Campervans, denen beim langen Stehen in der Winterpause der "Saft" ausgeht. Denn sofern ihre Besitzer:innen nicht glühende Anhänger:innen des Wintercampings sind, stehen sie oft lange ungenutzt in ihrem Winterquartier, ehe Wohnmobil, Wohnwagen, Zugfahrzeug und Co. wieder frühjahrsfit gemacht werden

Die lange Standzeit bei winterlichen Temperaturen ist, symbolisch gesprochen, Gift für jede Autobatterie:  Dauerhaft niedrige Temperaturen, häufige Kurzstrecken oder langes Stehen und viele elektronische Verbraucher, wie Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Gebläse und Co. können dazu führen, dass sich die Batterie entlädt. Kommt es zu einer Tiefenentladung, kann das irreparable Schäden an der Starterbatterie verursachen. Vermeiden lässt sich das mit einem Erhaltungsladegerät. Wir stellen in unserem Vergleich passende Ladegeräte für die meisten Modelle vor.

 

Was ist ein Erhaltungsladegerät?

Ein Erhaltungsladegerät sorgt dafür, dass die angeschlossene Batterie entweder kontinuierlich sehr schwach oder regelmäßig für einen kurzen Zeitraum mit Strom geladen wird. Die Batterie bleibt dadurch jederzeit einsatzbereit. Gleichzeitig wird verhindert, dass es zu einer Tiefentladung kommt, die schwere Schäden an der Batterie verursachen kann. Dabei muss der Ladevorgang nicht zwingend im Auge behalten werden, denn ein gutes Batterie-Erhaltungsladegerät arbeitet vollautomatisch und schaltet sich eigenständig ab, wenn die Batterie komplett geladen ist.

Ratgeber Autobatterie: Ladegerät kaufen
Autobatterie-Ladegerät So das richtige Ladegerät finden

 

Kaufratgeber: Batterie-Erhaltungsladegeräte im Vergleich

Wer auf der Suche nach einem geeigneten Erhaltungsladegerät für die Batterie des eigenen Wohnmobils ist und auch noch andere Fahrzeuge wie etwa Motorräder oder -roller besitzt, kann da schnell die Übersicht verlieren. Es gibt nicht nur verschiedene Batterietypen, die sich vom Aufbau unterscheiden (Blei-Säure-Batterie, Gel-Batterie, AGM-Batterie, Lithium-Ionen-Batterie), sondern auch verschiedene Ladespannungen (6 V, 12 V, 24 V). Zudem werden zunehmend sogenannte "intelligente" und automatische Geräte, die mit LED-Anzeige funktionieren, angeboten und kommen mal mit mehr, mal mit weniger Zubehör daher. Wir stellen in unserem Produktvergleich die besten Erhaltungsladegerät-Modelle vor.

Der Alleskönner: CTEK XS 0.8

Das Modell CTEK XS 0.8 besticht bereits zu einem recht geringen Preis von 45 Euro mit Vielseitigkeit. Das Erhaltungsladegerät mit der Zusatzbezeichnung "12 V" verfügt über eine intelligente Ladetechnik und eignet sich, wie der Name schon sagt, zum Laden von Standard-12-V-Batterien in Campingfahrzeugen, Pkw, aber auch Motorrädern oder Motorbooten. Hervorzuheben ist die simple Bedienung: das Ladegerät einfach an die Batterie anschließen und fertig! Das vollautomatische Erhaltungsladegerät ist für Blei-Säure-Batterien geeignet. Der Ladestrom beträgt 0,8 A und die Betriebskapazität fünf bis 25 Ah.

Mehrfachladegerät 6 V/12 V von NOCO

Ein Batterieladegerät für alle Gelegenheiten ist das GENIUS2X2 von NOCO. Es ist allerdings nicht das günstigste. Es handelt sich um ein intelligentes Mehrfachladegerät für alle gängigen Batterietypen (Blei, Lithium, Gel, AGM), mit dem sich zwei Akkus gleichzeitig laden und erhalten lassen. Die wichtigsten Details: Es verfügt über zwei Ladeanschlüsse (6 V und 12 V) und bietet Schutz gegen Überladung. Laut Hersteller lädt es auch fast leere Batterien mit nur einem Volt Restspannung wieder auf. Zudem soll es problematische Situationen wie Sulfatierung und Säureschichtung in der Batterie zuverlässig erkennen. 

URAQT Batterie Erhaltungsladegerät für Blei-Säure

Das intelligente Ladegerät für Autobatterie von URAQT kann zwei verschiedene Spannungen (12 V oder 24 V) laden und eignet sich für alle Arten von Blei-Säure-Batterien. Achtung: Das Gerät darf nicht für Lithium-Akkus verwendet werden! Weitere Details sind die Autostopp-Funktion bei voller Ladung und eine LED-Anzeige für Ladespannung, Ladestrom, Batterieladung und Temperatur. Zudem soll es in der Lage sein, komplett entleerte und sulfatierte Batterien "wiederzubeleben". Außerdem verfügt das Gerät über einen Winter- und einen Sommermodus. 

Bosch Mikroprozessor Batterieladegerät

Das Ladegerät Bosch C1 zum Preis von um die 50 Euro sorgt intelligent und automatisch für eine volle Batterie. Eingesetzt werden kann es neben Campingfahrzeugen auch bei Pkw, Motorrädern, Transportern und Co. Ein Schutz gegen falschen Gebrauch, Überhitzung und Kurzschluss ist durch die Auto-Erkennungsfunktion gegeben. In einem Praxischeck unserer Redaktion erkannte es zuverlässig das jeweilige Ladeszenario und unterschied zuverlässig zwischen 6 V- und 12 V-Spannung bei Auto- und Motorradbatterie. Auch wird eine Impulsladung angeboten, die verspricht, fast "hoffnungslose Fälle" von tiefentladenen Autobatterien behutsam wiederaufzubauen. Das Ende des Ladevorgangs wird durch ein permanentes Leuchten des zuvor blinkenden Batteriesymbols signalisiert. Zudem ist das Erhaltungsladegerät staub- und spritzwassergeschützt. Praktisch: Das Gerät behält die eingegebene Einstellung, auch wenn es zwischendurch vom Stromnetz getrennt wird. Im Lieferumfang enthalten sind ein Haltehaken und Schnellkupplungen für schwer erreichbare Batterien oder regelmäßigen Einsatz, etwa in der Hobbywerkstatt oder bei Sammler:innen von Fahrzeugen. Das macht es aus unserer Sicht unter Preis-Leistungsaspekten besonders empfehlenswert. 

Bosch Erhaltungsladegerät C3

Das Erhaltungsladegerät Bosch C3 (6 V bis 12 V /3.8 A) arbeitet intelligent und automatisch und eignet sich für jedes Fahrzeug, auch für Wohnmobile und Kleintransporter, sofern sie über eine 12-Volt-Batterie verfügen. Passt für folgende Batterie-Typen: Blei-Säure, GEL, EFB, AGM-Standard, Start/Stopp-Batterie. Der Ladezustand der Batterie lässt sich bequem per LED-Anzeige verfolgen.

Bosch Erhaltungsladegerät C70: für die "schweren Fälle"

Das Ladegerät Bosch C70 lädt sowohl 12-V-Standard-, als auch größere 24-V-Lkw-Batterien. Diese sind oft in ausladenden integrierten Wohnmobilen oder Linern installiert, wie etwa dem Morelo Grand Empire, der auf Basis des Actros-Lkw-Fahrgestells von Mercedes steht. Dort dienen sie in der Regel als Versorgungsbatterien, die das elektrische 24-V-System des Wohnmobils im Reisebusformat mit Betriebsenergie speisen. Dafür dürfte das Bosch-Erhaltungsladegerät C70 eine gute Wahl sein. Dessen LED-Anzeige wird sehr klar angezeigt und ist leicht zu lesen. Wie bei seinen kleineren Modellgeschwistern geht die Bedienung äußerst benutzerfreundlich vonstatten, da es über einen zentralen Modusknopf verfügt, mit dem man die verschiedenen Lademodi und Spannungszustände wechseln kann. Wie alle Modelle der C-Reihe von Bosch verfügt das Gerät über mehrere Sicherheitsfunktionen wie den Schutz vor Kurzschlüssen, Überhitzung und falsche Verkabelung mit verkehrter Polarität.

 

Worauf muss man beim Kauf eines Erhaltungsladegeräts achten?

Ganz wichtig, auch wenn es eigentlich selbstverständlich klingt: Das Ladegerät muss zur Batterie passen! Im Zweifel die Produktbeschreibung im Internet oder die Bedienungsanleitung konsultieren, bevor man das Gerät in Betrieb nimmt. Nur so kann man auf "Nummer sicher" gehen, dass es nicht zu schweren Schäden oder schlimmstenfalls einem lebensgefährlichen Stromschlag beim unsachgemäßen Hantieren mit dem Ladegerät kommt. Ein gutes Batterie-Erhaltungsladegerät verfügt über mehrere Ladezyklen, in denen Spannung und Stromstärke variieren. Außerdem ist ein intelligentes Gerät meist in der Lage, die jeweilige Spannung der Batterie zu messen und nur bei Bedarf einen Ladeimpuls zu senden. Zusatzfunktionen wie Verpolungs- und Überspannungsschutz sind kein überflüssiger Luxus oder "Technik-Schnickschnack", sondern dienen der Sicherheit.

Praktisch ist ein Ladegerät, das sich an den Zigarettenanzünder im Auto anschließen lässt. Es erspart das etwas mühsame Hantieren mit den Klemmen des Ladegerätes im Motorraum. Dazu muss die 12-V-Dose allerdings so angeschlossen sein, dass sie auch ohne Einschalten der Zündung mit dem Bordnetz des Fahrzeugs verbunden ist. Ist das nicht der Fall, lässt sich die Autobatterie nicht über den Zigarettenanzünder aufladen. Auch wichtig: Da Zigarettenanzünder üblicherweise über eine 10-Ampere-Sicherung verfügen, darf der Ladestrom auf keinen Fall darüber liegen.

Info: Bei der Erhaltungsladung entsteht ein Standbyverbrauch. Es sollte deshalb darauf geachtet werden, dass das Batterieladegerät für einen niedrigen Standbyverbrauch entwickelt wurde.

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Wie schließt man ein Erhaltungsladegerät richtig an?

Genaue Anweisungen zum korrekten Anschließen findet man in den Herstellerangaben der Batterie und der Anleitung für das Ladegerät. Eine sehr ausführliche Anleitung zum Laden der Autobatterie haben wir hier zusammengestellt. Wichtig: Die Zündung, der Motor und sonstige Stromquellen müssen während des Ladens ausgeschaltet sein. Außerdem müssen alle Belüftungsschlitze der Batterie frei sein. Anderenfalls kann das Gerät überhitzen. 

  • Klemmen an der Autobatterie entfernen (erst Minus-, dann Plusklemme)

  • Ladegerät anschließen (Die rote Klemme für den Pluspol, die blaue Klemme für den Minuspol)

  • Netzstecker in die Steckdose stecken

  • Ladevorgang starten

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