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Dodge Challenger SRT Demon (2017): PS/170

Dodge beschwört den SRT Demon erneut

AUTO ZEITUNG

Der Dodge Challenger SRT Demon (2017) darf als letzter Widerstand gegen den bei PS-Fans geächteten Downsizing-Trend verstanden werden. Zum Abschied der Baureihe schickt ihn die Marke noch einmal durch die Hölle und beschwört den SRT Demon 170 (2023) herauf.

Zwei Jahre nach dem Debüt der SRT-Reihe für Challenger und Charger satteln die Amis mit dem Dodge Challenger SRT Demon (2017) nochmals einen drauf. Und natürlich schluckt das seinerzeit schnellste Viertelmeilenauto mit Straßenzulassung Benzin, kein Hybrid-Firlefanz oder gar ein Minimotörchen mit Zigfach-Turbo. Die nackten Spezifikationen lesen sich wie die Formel einer blasphemischen Beschwörung: 852 PS (626 kW), 1044 Newtonmeter, ein Sprint von 2,3 Sekunden auf 60 mph (96,56 km/h) und bis zu 1,8 g Beschleunigungskraft.

Die Messlatte für andere Muscle Cars wurde durch den Dodge Challenger SRT Demon (2017) zweifellos eine ganze Ecke nach oben verschoben. Den stärksten Achtzylinder im Sortiment hat sich Dodge natürlich einiges an Mühe kosten lassen. Zunächst wurde der 6,2-Liter-Kompressor-V8 umfangreich modifiziert und mit einer Zunahme des Volumens von 2,4 auf 2,7 Liter und der entsprechenden Anhebung des Ladedrucks auf die gewünschte Leistungsspitze hingezüchtet. Auch das Drehzahllimit des V8 wuchs von 6200 auf 6500/min und mit einem komplett neugestalteten Ansaugbereich und leistungsfähigeren Benzinpumpen ist das System nun zu einem enormen Sprint befähigt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Der Dodge Challenger SRT Demon (2017) im Video:

 
 

Preis: Challenger SRT Demon (2017) mit 852 PS für 84.995 US-Dollar

Wie ein Video der Premiere des Dodge Challenger SRT Demon (2017) zeigt, ist das auf ein flottes Abreißen der Viertelmeile hin konzipierte Power-Fahrzeug beim Raketenstart durchaus dazu fähig, beim Sporengeben dank Launch Control und Drehmomentwandler in der Achtgangautomatik mit den Vorderrädern abzuheben und anschließend in einem Sprint davonzuziehen, der an den Start einer Pinball-Kugel im Flipperautomaten erinnert. Wie Dodge verlauten ließ, soll der Demon die Viertelmeile in 9,65 Sekunden und mit einer erreichten Geschwindigkeit von 225 km/h meistern. Dabei müssen allerdings nicht nur die 315/40er-Dragster-Hinterreifen enorme Belastung aushalten. Um das im Vergleich zur Hellcat um gut 90 Kilo abgespeckte Muscle Car vor einer Überhitzung zu schützen, soll ein neu entwickelte Nachkühlsystem den Antrieb nach so brutalen Sprinteinsätzen in Kürze wieder auf normalverträgliche Temperaturen herunterkühlen.

Laut Dodge-CEO Timothy Kuniskis ist der Demon (2017) für eine kleine Gruppe von Auto-Fans gebaut und konzipiert worden, die wissen, "dass ein Zehntel ein Auto und eine halbe Sekunde ihr Ruf ist." Deshalb sollte er nur ein Modelljahr lang und in einer limitierten Stückzahl von 3300 Stück gebaut werden, wovon etwa 3000 Exemplare für den US-amerikanische und 300 für den kanadischen Markt bestimmt waren. Der Rest der Welt musste in die Röhre schauen, als Dodges neuer Dämon im Herbst 2017 seinen Marktstart feierte und die Challenger-Gemeinde mit vielen Details wie etwa dem Relief eines grinsenden Teufels auf der Motorblockabdeckung begeisterte. Apropos Begeisterung: Die Kundschaft des Dodge Challenger SRT Demon (2017) erhielt zusätzlich zum Auto ein eintägiges Renntraining, um mit allen Leistungen des Demons vertraut zu werden.
von Alexander Koch

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Stärkster Dodge Challenger kehrt 2023 als SRT Demon 170 zurück

Dodge Challenger SRT Demon 170 (2023)
Als ultimativer Dodge lässt der Demon 170 den Dragstrip in Rauch aufgehen. Foto: Dodge

Weil die aktuelle Challenger-Generation in Kürze einem vollelektrischen Nachfolger weichen muss, hat die Marke zum Abschied den Dodge Challenger SRT Demon 170 (2023) zurück aus dem Exil geholt und das ultimative Muscle Car geschaffen. Die 2017 lediglich ein Jahr lang erhältliche stärkste Ausbaustufe setzte die Drag-Strips bereits mit 852 PS (626 kW) in Brand. Als Demon 170 schürt der nun sage und schreibe 1025 PS (754 kW) und 1281 Newtonmeter starke Challenger ein Inferno sondergleichen. Bis auf die Nockenwelle wurden alle Komponenten des 6,2-Liter-V8 verstärkt. Der drei Liter große Kompressor hat mehr Dampf, der Ansaugtrakt erhält mehr Atemluft und die Kraftstoffpumpe spritzt mehr Flüssigkeit in die Brennräume als ein durchschnittlicher Duschkopf. Für die volle Leistung wird allerdings E85-Ethanol benötigt. Darüber hinaus spart sich der 170er-Demon 71 Kilogramm Gewicht im Vergleich zum Hellcat Redeye dank des Verzichts auf Kotflügelverbreiterungen vorne, den Beifahrersitz und die Rücksitzbank.

Derart gerüstet sprintet der Dodge Challenger SRT Demon 170 (2023) in 1,66 Sekunden auf 96,56 km/h und brennt die Viertelmeile als erstes Serien-Muscle-Car in unter neun Sekunden (8,91 Sekunden) ab. Denkwürdig: Während er in dieser Form absolut straßenzugelassen ist, hat ihn die nationale Hot Rod Vereinigung (NHRA) als Unter-9-Sekunden-Auto mit fehlendem Überrollkäfig und Brems-Fallschirm von Drag-Events verbannt. Absatzprobleme dürfte es dennoch nicht geben. Dodge setzt beim Abschiedsmodell auf die bewährte Limitierung von 3000 Stück für die USA und 300 weiteren Autos für den kanadischen Markt. Das Ausnahme-Auto gibt's auch zum Ausnahme-Preis: Diabolisch-augenzwinkernde 96.666 US-Dollar (Stand: April 2023) klingen alles andere als überteuert für das Serienauto mit der höchsten Beschleunigungswucht überhaupt (2,004 g).
von Tim Neumann

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