2023 hat der japanische Automobil-Hersteller Daihatsu neben einigen weiteren Konzeptfahrzeugen auch die Studie Daihatsu Vision Copen vorgestellt. Das frühere Kei-Car-Cabrio wächst nicht nur ordentlich in seinen Maßen, sondern kriegt auch einen bemerkenswert großen Verbrenner zur Seite gestellt.
Preis: Das könnte der Daihatsu Copen kosten
Der Daihatsu Vision Copen wurde 2023 auf der Japan Mobility Show vorgestellt. Die Studie, die den Daihatsu Copen erster Generation zitiert, wurde gemeinsam mit vier weiteren Konzeptfahrzeugen des Herstellers vorgestellt. Um es direkt vorwegzunehmen: Das sympathische Cabrio steht natürlich noch nicht zum Verkauf. Doch lässt die serienreife Optik, Größe und Motor (dazu später mehr) des kleinen Cabrios vermuten, dass ein Marktstart für ein derartiges Modell nicht unwahrscheinlich ist.
Der Copen zweiter Generation ist auf dem japanischen Markt für umgerechnet etwa 18.000 Euro verfügbar. Ein größerer Mazda MX-5 ND kostet hierzulande neu 31.990 Euro (Preise Stand Januar 2024). Eine Neuauflage des Copen dürfte sich preislich dazwischen, tendenziell aber eher in Richtung Mazda einordnen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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Antrieb: Frontmotor und Heckantrieb
Zum Antrieb des Daihatsu Vision Copen (2023) gibt der Hersteller nicht allzu viele Informationen bekannt. Fest steht, dass die Studie ein Frontmotor-Heckantrieb-Layout besitzt. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Studie nicht elektrisch, sondern mit einem 1,3 l großen Verbrenner angetrieben wird. Somit verdoppelt sich der Hubraum im Vergleich zum aktuellen Serienmodell, das mit seinen 660 cm³ 64 PS (47 kW) leistet. Dabei soll der neue Antrieb (auch) mit klimaneutralem Kraftstoff betankt werden können. Leistungsdaten nennt Daihatsu nicht.
Exterieur: Ganz der Alte
Der Daihatsu Vision Copen (2023) gibt sich durch und durch als Copen zu erkennen. Die erste Generation von 2002 hat Daihatsu in die Moderne übersetzt. Genau wie das Vorbild verfügt die Studie über ein elektrisch versenkbares Hardtop. Die Front zeigt sich durchaus vertraut: Die Form des Kühlergrills oder der Leuchten werden beibehalten. Dabei zeichnen LED-Bänder die Silhouetten der Kulleraugen-Lichter, während der Grill sich mit einer zu den Rändern hin auslaufende Verstrebung nahtlos in die Front integriert. Am Heck präsentieren sich die schier riesigen, runden Rückleuchten und eine Linienführung, die das Heck optisch zum Boden hinzieht. Auffällig sind hier auch die weit herausstehenden Radkästen, die dem Vision Copen einen sehr sportlichen Auftritt verleihen.
Die Maße gibt Daihatsu mit 3835 mm in der Länge, 1695 mm in der Breite und 1265 mm in der Höhe an. Damit ist die Studie etwas kleiner als ein Mazda MX-5 ND. Spätestens damit ist nun klar, dass es sich bei der Studie nicht um ein Kei-Car handelt, so wie die bisherigen Copen-Modelle. Kei-Cars sind japanische Mikro-Autos und definieren sich darin, dass der Hubraum 660 cm³ nicht überschreitet, bei maximalen Außenabmessungen von 3400 mm Länge und 1480 mm Breite. Die Größe des Fahrzeugs lässt zudem darauf schließen, dass ein Marktstart auch außerhalb Japans/Asiens denkbar wäre.
Interieur: Schlicht und digital
Der serienreif wirkende Innenraum des Daihatsu Vision Copen (2023) zeigt sich in einem betont sportlichen Stil. Die tiefe Sitzposition und das kleine Dreispeichen-Sportlenkrad machen Lust auf eine Partie über die Landstraße. Die digitale Tachoeinheit ist sehr klein und zeigt nur die nötigsten Informationen an. Der Touchscreen über der Mittelkonsole befindet sich in einer gerahmten Einheit, die auch die Armaturen und die Lüftungsdüsen umschließt. Apropos Mittelkonsole: Hier präsentiert sich ein übergroßer Automatik-Schaltknauf, der an den Gashebel von (Schnell-)Booten erinnert. Die Türverkleidung beinhaltet lediglich eine Schlaufe zum Öffnen und Schließen der Tür.