Elf Cockpitsprays im Test: Dieser Reiniger überzeugt uns!
Cockpitsprays im Test: Das sind die besten Produkte
Staub, Flecken, Sonnenstrahlung – all das lässt Kunststoffe im Innenraum schnell alt aussehen. Cockpitsprays versprechen hier schnelle Reinigung, Auffrischung und Pflege (so Kunststoffe im Innenraum pflegen) für die Oberflächen. Insbesondere auf grauen und schwarzen Kunststoffflächen im Auto kann man Staub und Schmutz mit Wasser und Lappen kaum schlierenfrei beseitigen. Ob die Cockpitreiniger das besser können, überprüfen wir im Test. Elf Probanden treten an, das ist unser Testsieger.
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Elf Cockpitsprays im Test: Die Ergebnisse in der Übersicht
Vor- und Nachteile
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Testsieger: Sonax Xtreme Cockpitreiniger
Der wirksame Sonax Xtreme Cockpitreiniger sorgt im Test für gründliche Frische im Auto, ohne dabei aufdringlich zu duften. Der Cockpitreiniger pflegt, versiegelt und hinterlässt einen Matteffekt. So wirken Kunststoffe fast wie neu. Durch die antistatische Wirkung hält die Sauberkeit länger an.

Sehr gute Reinigung
Gute Handhabung
Gleichmäßiger Auftrag
Recht teuer
Preis-Leistungssieger: Nigrin Performance Cockpit-Lotion
Unser Preis-Leistungs-Sieger im Test der Cockpitsprays, die Nigrin Performance Cockpit-Lotion ist eine handliche 300-ml-Flasche. Per Sprüh-Aufsatz mit einstellbarem Spritzbild lässt sich die milchig-weiße Lotion gut dosieren und so gut und gleichmäßig verteilen, dass der Verbrauch recht sparsam ist. Die Reinigung gelingt mühelos, die staub- und schmutzabweisende Wirkung hält lange an. Der Cockpitreiniger soll zudem auch für einen UV-Schutz sorgen und ein Altern der Kunststoffteile hinauszögern. Der Duft ähnlich wie Kölnisch Wasser ist aber nicht jedermanns Sache.

Gute Reinigung
Sparsam im Verbrauch
Sperr- und gut dosierbarer Sprühkopf
Frostempfindlich
Gewöhnungsbedürftige Duftnote
Sehr empfehlenswert: Armor All Kunststoff-Tiefenpfleger
Das Produkt des einstigen Cockpitpflege-Pioniers Armor All reinigt, pflegt und schützt in einem Arbeitsgang gründlich sowie schnell. Die aufgesprühte Flüssigkeit lässt sich gut und gleichmäßig verteilen. Beim ausgewählten Testmuster handelt es sich um ein geruchsneutrales Produkt, das eine glänzende, aber schlierenfreie Oberfläche erzeugt. Erst nach mehreren Tagen weicht der Glanz des Cockpitsprays. Das Cockpit erscheint durch die antistatische Wirkung von Armor All aber weiterhin sauber.

Lässt sich gut verarbeiten
Sparsam im Verbrauch
Lang anhaltende Wirkung
Ungleichmäßiges Sprühbild
Nicht für Pedale/Fußmatten geeignet (Rutschgefahr)
Sehr empfehlenswert: Liqui Moly Kunststoff-Tiefenpfleger
Die 500-ml-Flasche Kunststoff-Tiefenpfleger von Liqui Moly hat einen gut dosierbaren Sprühkopf. Der Cockpitreiniger lässt sich im Test nach kräftigem Aufschütteln leicht und gleichmäßig auftragen. Dabei entsteht eine gut riechende Frische im Auto. Zudem hält sich der matte Glanz mehrere Tage und lässt den Auto-Innenraum wertiger – fast sogar neuwertig – erscheinen. Auch Gummiteile dürfen mit diesem Produkt behandelt werden. Sowohl bei Kunststoff- als auch bei Gummioberflächen erzielt man mit wenig Aufwand eine wirkungsvolle Farbauffrischung. Auf der Verpackung wird allerdings vor Hautunverträglichkeiten gewarnt.

Riecht gut
Schnelle Reinigung
Sehr gute Farbauffrischung
Lang anhaltende Wirkung
Schlieren auf Glas (Frontscheibe) lassen sich nur mühevoll entfernen
Aurum Performance Innenraum-Reiniger
Der wässrige Innenraum-Reiniger von Aurum Performance wird in einer 750-ml-Flasche mit kindersicherem Verschluss geliefert. Die Reinigungswirkung des Cockpitsprays ist gut. Wegen der Rezeptur mit hohem Tensid-Anteil wird jedoch empfohlen "Vor Gebrauch auf Farb- und Materialverträglichkeit zu prüfen". Auf älteren, kolorierten Kunststoffen kann es zu Veränderungen (Ausbleichungen) der Farbe kommen. Bei unseren Testfahrzeugen (neue und ältere Premium-Modelle) gab es keine Beanstandungen. Die beigefügte Duftnote des Cockpitreinigers ist eher süßlich-synthetisch statt frisch.

Gute Reinigung
Viel Inhalt
Leicht verteilbar
Mit Kindersicherung
Farbveränderungen möglich
Unangenehm künstlicher Duft
Caramba Cockpit Spray
Beim Cockpit-Spray von Caramba handelt es sich um das einzige Schaum-Spray im Test, der in einer 400-ml-Druckdose geliefert wird, lässt sich (auf Knopfdruck) gut und gleichmäßig auftragen. Dank antistatischer Wirkung beugt er einer Neuverschmutzung sogar über mehrere Tage vor. Die Rezeptur des Cockpitsprays erlaubt zudem eine wirkungsvolle Reinigung und Pflege von Gummiteilen. Allerdings sollte man Pedale und Fußmatten wegen möglicher Rutschgefahr nicht mit dem Cockpitreiniger behandeln. Die Duftnote "Fresh" riecht recht angenehm.

Reinigungsschaum haftet gut
Gleichmäßiger Auftrag
Lang anhaltende Wirkung
Enthält entzündbares Aerosol als Treibmittel
Der Verbrauch ist höher als bei Lotionen
Cleaneed Premium Kunststoff-Pflege
Die Pflege-Lotion von Cleaneed reinigt und frischt alle Kunststoff- sowie Gummiteile im und am Auto auf. Allerdings befördert der Sprühkopf das recht wässrige Pflegemittel mit so kräftigem Druck auf die Oberfläche, dass es stark spritzt, was im Test viel Nacharbeit (zum Beispiel das Reinigen der Frontscheibe) erforderte. Die Farbauffrischung des Cockpitsprays gelingt aber so gut, dass sie auch nach mehreren Tagen noch sichtbar ist.

Gute Farbauffrischung
Pflegt auch Gummi wirkungsvoll
Neutraler Geruch
Schwer dosierbar, dadurch unnötig hoher Verbrauch
Wässrig
Läuft zu schnell ab
Reimair Cockpit-Pflegeset
Die Cockpit- und Kunststoffpflege von Reimair wird im Set angeboten. Die "Cockpitpflege mit Neuwagenduft" hält nur teilweise, was die Werbung verspricht. Die Reinigung funktioniert gut, das Produkt pflegt schlierenfrei und hinterlässt einen seidenmatten Glanz auf dem Kunststoff. Durch die Behandlung mit dem Geruchskiller (Polster und Teppiche benetzt) verbessert sich zwar der Geruch im Auto wie mit einem Autoduft (hier unsere Kaufempfehlungen), doch das "nasale" Neuwagenerlebnis bleibt aus.

Cleveres Angebot
Seidenmatter Glanz
Gleichmäßiger Auftrag
Sprühkopf weder variabel noch verschließbar
Duftet langweilig und nur kurz anhaltend
KochChemie Refresh Cockpit Care
Der Cockpitreiniger von Koch Chemie mit 500 ml Inhalt wird mit Mikrofasertuch und Schwamm geliefert und lässt sich im Test nur breit gefächert aufsprühen. Das ermöglicht zwar schnelles Arbeiten, sorgt aber für hohen Verbrauch und mehr Nacharbeit. Deshalb empfiehlt Koch Chemie, beim Cockpitspray den Schwamm zu nutzen, was aber umständlich ist. Durch die pflegende, konservierende Wirkung des Sprays sieht das Cockpit nach der Behandlung mehrere Tage matt-glänzend aus.

Mit brauchbarem Mikrofasertuch
Mattglänzend
Pflege nach Tagen noch sichtbar
Unangenehmer Bonbon-Duft
Lenkrad fühlt sich durch Spritzer rutschig an
Urban Forest Premium Auto Innenreiniger
Das Produkt aus dem Pflegesortiment professioneller Fahrzeugaufbereiter ist für den Universal-Einsatz gedacht. Neben der Cockpit- und Kunststoffpflege soll der Urban Forest Auto-Innenreiniger Leder und Polster auffrischen (die besten Polsterreiniger im Test) können. Die Rezeptur mit reinigenden Tensiden wurde durch Bestandteile des Avocado-Öls speziell für die Pflege von Glattleder (hier unsere Empfehlungen zu Lederölen) aufgewertet. Das sorgt für einen angenehmen Frische-Duft. Auch die Reinigung durch das Cockpitspray lässt kaum Wünsche offen.

Gute Reinigung
Präzise einstellbare Sprühdüse
Vielseitig einsetzbar
Farbveränderungen möglich
Verbrauch bei Polstern hoch
Dr. Wack A1 Tiefenpfleger
Der Kunststoff-Tiefenpfleger "matt" von Dr. Wack sorgt für eine Reinigung mit farbauffrischender Wirkung. Die dickflüssige Lotion des Cockpitreinigers soll per Schwamm aufgetragen werden. Dieser wird mitgeliefert und befindet sich in einem zweiten "Deckel" unten an der 250-ml-Flasche. Der Verbrauch ist im Vergleich hoch und die Handhabung etwas umständlicher als bei den anderen Produkten im Cockpitspray-Test.

Gute Farbauffrischung
Angenehm matt
Wirkt staubabweisend
Pflegt auch Gummi wirkungsvoll
Wenig Inhalt
Hoher Preis
Unkomfortabler Auftrag
Unangenehmer Duft
Wie wird Cockpitspray angewandt?
Die Reinigung und Pflege mit Cockpitspray ist in der Regel nicht sonderlich kompliziert. Folgende Schritte sind dabei zu beachten:
Vorbereitung: Grober Schmutz mit einem Staubsauger entfernen und eventuell bei der Reinigung störende Elemente, wie etwa ein Handyhalter (die besten im Test) am Lüftungsgitter, herausnehmen. So spart man bei der eigentlichen Reinigung Zeit.
Aufsprühen: Bei den meisten Reinigern handelt es sich um flüssige Sprays, die einfach auf geeigneten Oberflächen aufgesprüht werden. Dabei auf die Dosierung achten, die Fläche sollte nur benetzt und nicht durchnässt sein. Manche Mittel werden dagegen direkt auf ein Tuch oder einen Schwamm aufgetragen – hier geht es direkt zum nächsten Schritt.
Verwischen: Mit einem sauberen Mikrofasertuch (hier unsere Kaufempfehlungen) lassen sich die Cockpitreiniger anschließen direkt auf dem Material einarbeiten. Wichtig: Nicht zu viel Druck ausüben!
Einwirkzeit beachten: Einigen Produkten soll für eine ideale Tiefenwirkung einige Minuten Einwirkzeit gewährt werden, bevor sie mit einem zweiten Tuch nachgewischt wird.
Nachwischen und Trocknen: Zum Schluss nur noch mit einem zweiten, trockenen Tuch über die gereinigten Flächen wischen. So wird der übrige Schmutz entfernt, Reinigungsüberschuss weggewischt und die Reiniger streifenfrei entfernt.
Bei starken Verschmutzungen – etwa hartnäckige Flecken durch Süßgetränke oder Lebensmittel oder Rückstände anderer Pflegemittel – empfehlen Hersteller einen zweiten Durchgang. Dieser sollte nicht unmittelbar nach dem ersten Geschehen, sondern mit einigen Minuten Abstand. So vermeidet man zu hohe Konzentrationen an Reinigungsmittel.
Weitere Tipps zum Gebrauch von Cockpitsprays
Nur auf geeigneten Oberflächen nutzen: Nicht jedes Cockpitspray eignet sich für die Reinigung einer jeden Oberfläche im Fahrzeug. Insbesondere auf Polstern, Ledersitzen und -armauflagen sowie Infotainmentbildschirmen ist Vorsicht geboten. Auch beim Tachoglas ist Vorsicht geboten (Kratzergefahr!)
Farbtests machen: Insbesondere bei Cockpitreinigern mit hohem Tensid-Anteil in der Rezeptur können die Reiniger Polster und Leder ausbleichen. Hier sollte – wenn möglich – zunächst an einer unauffälligen Stelle ein sogenannter "Farbtest" gemacht werden. Dabei etwas Reiniger nach Anleitung auftragen und abwarten, idealerweise sogar einige Tage. Verändert sich Aussehen und Gefühl der Stoffe nicht, können sie angewandt werden.
Richtig dosieren: Eine richtige Dosierung schont sowohl Material als auch Geldbeutel. Cockpitreiniger müssen in der Regel nicht in Massen aufgetragen werden, ein leichtes Benetzen der Oberfläche genügt bereits.
Hartnäckige Flecken zuvor einweichen: Bei hartnäckigen Flecken kann Einweichen mit einem feuchten Tuch vor der Anwendung von Cockpitsprays helfen, diese schneller und ohne viel schrubben loszuwerden. Sollte sich ein Fleck dennoch nicht lösen, auf keinen Fall starken Druck ausüben! So kann die Kunststoffoberfläche verkratzen. Besser: Nochmals länger einweichen oder einen zweiten Durchgang mit dem Cockpitreiniger machen.
Flecken nicht eintrocknen lassen: Wer schnell handelt, wenn etwa Kaffee oder Cola im Auto verschüttgehen, kann sich einen Reinigungsdurchgang ersparen. Frische Flecken lassen sich in der Regel auch nur mit Wasser entfernen. Einweg-Reinigungstücher (die besten im Test) sind hier ebenfalls eine gute Alternative, wenn es mal schnell gehen muss.
Staub mit Hilfsmitteln entfernen: Auch mit Cockpitspray und Tuch lässt sich nicht jeder Winkel erreichen. Ein weicher Pinsel oder auch eine Zahnbürste können beim Staubentfernen in Lüftungsschlitzen und Spalten helfen. Wer Zugriff auf eine Druckluftpistole hat, etwa bei den Staubsaugplätzen an SB-Waschboxen (unsere Tipps für die richtige Nutzung) zu finden, kann auch mit ihr Staub und Schmutz aus kniffligen Ecken herausholen. Idealerweise passiert dies, bevor man das Cockpit reinigt.