Altes Kulturland, sonnig und verheißungsvoll – am Bodensee wechseln sich erlebnisreiche Momente aller Arten kontinuierlich ab. Als Teil unserer Deutschland-Tour fahren wir im BMW 840d xDrive Cabriolet von der Insel Reichenau bis Lindau und dann ins herrliche Hinterland.
Bei Singen am Hohenwiel bloß nicht die Abfahrt in Richtung Radolfzell verpassen, wenn man im schnellen BMW 8er Cabriolet unterwegs ist. Das pfeilt flüsterleise und elegant auf der Autobahn A81 die knapp 150 Kilometer vom Autobahnkreuz Stuttgart herunter, sticht mit gepflegtem Schwung zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb nach Süden, und wenn man erstmal in Fahrt ist, rauscht man versehentlich auch ganz schnell bis ans Ende der A81 an der Schweizer Grenze. Und hat dann irgendwie trotzdem nichts falsch gemacht, sondern muss eben nur einen ungemein vergnüglichen Umweg entlang des Hochrheins zum Bodensee antreten: kurzer Besuch am Rheinfall in Schaffhausen, durch die deutsche Exklave Büsingen, in Diesenhofen erneut rüber in die Schweiz, in Stein am Rhein gleich wieder über die Grenze und weiter nach Öhningen in Deutschland. Und dann folgen noch ein paar Kurven mit dem BMW 8er Cabrio bis Radolfzell.
Deutschland-Tour mit dem BMW 840d xDrive Cabriolet
Das BMW 8er Cabrio darf sich jetzt frisch machen: volltanken, die Autobahn aus den Gliedern schütteln, die Muskeln lockern, das Stoffdach aufklappen. Mit leisem Knacken hebt sich das Verdeck aus den Dichtungen und schwebt mit surrender Mechanik nach hinten. Sonne strömt ins Cockpit, eine milde Sommermorgenbrise schleicht sich hinterher – und jetzt kann es losgehen: über Allensbach am Wasser entlang und rüber zur Insel Reichenau. Zu der führt eine Deichstraße im Schilfgürtel – unter Alleebäumen schlendert das BMW-Cabrio dahin und landet dann auf der Insel. Vom bisherigen Urlaubs-Gefühl eingelullt, kann einen "die Reichenau" beinahe schocken. Wie mit dem Lineal gezogene Rebenreihen stürzen sich in Richtung Seeufer, dies ist das südlichste Weinbaugebiet Deutschlands. Dann kommen die Gewächshäuser und Gemüsefelder – Landwirtschaft ist eben ein hartes Gewerbe. Mit romantischen Gemüsegarten-Vorstellungen hat das nichts zu tun, vor allem, wenn halb Deutschland gefüttert werden soll. Und genau das geschieht am Bodensee: Viele Tonnen Gemüse kommen aus dem milden Klima der Insel Reichenau, Äpfel und anderes Obst von den Hängen im Norden des Sees. Trotzdem hat die Insel auch stille Momente zu bieten, auf dem Hügelplateau im Inneren warten idyllische Ausblicke.
Cruisen im Getümmel am Bodensee oder freie Fahrt im Hinterland
Am Hochwart (werkgaleriehochwart.de) rollen wir aus, lassen das BMW 8er Cabrio stehen und setzen uns auf die Bank am Teehäuschen mit Blick über den Untersee und hinüber zu den Alpen. Deren majestätische Silhouette wird auf den nächsten Kilometern ständiger Begleiter sein – vorausgesetzt, die Sonne scheint. Auch hierfür stehen die Chancen gut, denn der Bodensee gehört zu den wärmsten Gegenden Deutschlands mit vielen Sonnenstunden. Nur wenn es kalt wird, hüllt sich die große Wasserfläche in dichten Nebel – ein Preis, den die Menschen am See gern für das sonstige Lebensgefühl bezahlen: beinahe mediterran, Cinemascope-Aussichten, zwischen zurückhaltend-mondän und geschmeidig-provinziell. Genug des Sitzens und Sinnierens, wir treiben das Cabriolet über das Konstanzer Horn zur kleinen Insel Mainau auf der anderen Seite. Dort wächst kein Gemüse, hier verzaubern vielmehr Blumen. Wer die eleganten Parks und stimmungsvollen Anlagen erleben möchte, muss allerdings zum Fußgänger werden. Selbstverständlich lassen wir auch Konstanz nicht aus: Die lebendige, gefühlvolle Stadt im Winkel von Rhein und Bodensee hat ein mitreißendes Lebensgefühl und verführt eindeutig zu einem längeren Besuch. Wir bleiben aber standhaft, rollen mit leichtem Bedauern aus der Stadt in Richtung Nordosten, um uns an der Fähre hinüber nach Meersburg anzustellen. Bereits nach kurzer Wartezeit ist das blaue BMW 8er Cabrio an der Reihe – und wir erwischen den vordersten Platz auf Deck direkt mit Blick zum anderen Seeufer. Die Fahrt ist herrlich, das Wasser von tiefem Grün und Blau, gelegentlich verpasst feine Gischt dem in der Sonne aufgeheizten BMW eine kurze Abkühlung. Schnell nähert sich das Nordufer und mit ihm die kleine Stadt Meersburg.
Zwischenstopp an der Burg Meersburg
Hier muss natürlich ein kurzer Zwischenstopp sein, denn ohne einen Besuch der Burg Meersburg funktioniert eine Reise zum Bodensee einfach nicht. Ihre Mischung aus spannender Geschichte, romantischen Winkeln und herrlichen Ausblicken zum See hat epischen Charakter. Es wundert also nicht, dass die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff hier ihre letzten Jahre verbringen wollte. Ein weiterer Besuch der nach Westen gelegenen steinzeitlichen Pfahlbauten in Unteruhldingen reizt uns über alle Maßen, aber wir haben nur diesen einen Tag im Sommer und so viele andere Ziele, die wir wenigstens in Augenschein nehmen wollen. Spätestens als wir aber nach 20 Kilometern Fahrt am Seeufer entlang das spektakuläre Dornier-Museum in Friedrichshafen nur von außen sehen sollen, beschließen wir eine Planänderung: Tempo rausnehmen, Zeit lassen, genießen. Mindestens eine Übernachtung muss sein, der Bodensee hat einfach zu viele Geschichten zu erzählen: Steinzeit, Schlösser, Zeppeline – und erst das Essen … Der badisch-schwäbische Autor dieser Zeilen mag das Thema etwas parteiisch sehen, aber es sei trotzdem vermutet: Gegen die Kochkünste Baden-Württembergs kann der Rest der Republik einpacken. Wetten? Zugegeben: Autofahren direkt am Bodensee ist nicht unbedingt ein Highlight. Hier wird geurlaubt, geradelt, flaniert und gebadet. Als wir bei Lindau an der Grenze nach Österreich angekommen sind, ist die Weiterfahrt nach Bregenz keine Option mehr. Uns steht der Sinn nach Kurven und kleinen, einsame Straßen. Also raus in Richtung Tettnang oder weiter nach Ravensburg. All der Trubel hört ein paar Kilometer hinter dem See auf – und jetzt kann einfach nur noch das schöne Leben mit dem BMW 8er Cabrio genossen werden. Hände hoch in den Fahrtwind, in die Sonne grinsen, den Duft von Heu und Wald inhalieren. Wir sehen uns am Bodensee.
Das BMW 8er Cabrio im Video:
Das Auto für die Deutschland-Tour: das BMW 8er Cabrio
Dass drehmomentstarke Dieselmotoren eine Traumbesetzung für entspanntes Cabrio-Lebensgefühl sind, beweist das BMW 840d xDrive Cabriolet mit Bravour. Geringer Verbrauch, tadellose Alltagsmanieren und ausgezeichnete Reisetauglichkeit hätte man dem 320 PS starken Dreiliter-Reihensechszylinder-Biturbodiesel ja noch unterstellt – dass er mit sämig rauchigem Sound und energischer Drehfreude aber auch das gewisse Prickeln hervorruft, das zu einem emotionalen Fahrzeugkonzept gehört wie die Felche zum Bodensee, war nicht unbedingt zu erwarten: Immer wenn wir diesen Motor erleben, treibt er schnelle Business-Limousinen oder kraftmeiernde Oberklasse-SUV an. Wenn man im 8er Cabriolet dann aber das satt sitzende Stoffdach auf Knopfdruck verschwinden lässt und die Sonne putzen geht, ist da plötzlich dieser Ausnahmemotor, der drückt und schiebt und klingt und lässig voranpowert. Allererste Sahne. Dazu passt das Chassis: Ausgewogenes, präzises Handling, rückmeldungsstarke Lenkung, sauber ansprechende und gut kontrollierende Feder-Dämpfer-Abstimmung auf der eher sportlichen Seite, aber trotzdem mit freundlichem Fahrkomfort. Nicht einmal vom Rest dieses famosen BMW 8er Cabrios gibt es Negatives zu vermelden – außer dem Preis: Dieser Spaß ist teuer.