Betrug beim Autokauf: Rechtsschutzversicherung Lockangebote beim Autokauf
Der Autokauf im Internet ist schnell, einfach und bequem – leider auch für Kriminelle. Wir verraten, wie man die trickreichen Betrüger und ihre Lockangebote erkennt und sich vor ihnen schützt.
Um beim Autokauf nicht auf Lockangebote hereinzufallen, gilt generell: Handeln Sie im Internet so, wie Sie es auch bei einem normalen Geschäft tun würden. Denn die Online-Autobörsen dienen nur zur Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer. Alles Weitere sollte in der Realität stattfinden. Ein wenig gesunde Skepsis ist also angebracht – vor allem bei allzu günstigen Autos. Liegen zwischen dem Angebot und anderen vergleichbaren Modellen mehrere tausend Euro, könnte es sich um ein typischen Lockangebot handeln und Sie sollten von einem Kauf absehen. Den Fahrzeugwert können Sie übrigens über die Seite der Deutschen Automobil Treuhand (www.dat.de) kostenlos ermitteln. Eine gute Orientierung bietet auch der "Gebraucht-Report 2018" von AUTO ZEITUNG inklusive Schwacke-Liste mit 25.000 Preisen, der aktuell im Zeitschriftenhandel zu haben ist.
Falschen Kilometerstand beim Autokauf erkennen (Video):
Beim Autokauf Lockangebote erkennen
Neben einem realistischen Preis sind zudem die Angaben der Kilometerleistung und des Alters im Inserat ein Hinweis auf Lockangebote. Je umfangreicher das Auto beschrieben und fotografiert ist, desto weniger böse Überraschungen werden Sie erleben. Bei unklaren Abkürzungen fragen Sie per Telefon oder E-Mail nach. Hat das Angebot den ersten Test bestanden, versuchen Sie, den Verkäufer aus der Anonymität des Internets zu holen: Rufen Sie ihn an und vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin. Lassen Sie sich – am besten per E-Mail – bestätigen, dass das Auto noch nicht verkauft worden ist. Finger weg, wenn der Anbieter weder eine Festnetz- noch eine Handynummer angegeben hat und nur über das Internet kommunizieren will.
So Betrug beim Autokauf aufdecken
Treffen Sie sich dann tagsüber mit dem Verkäufer an einem belebten Ort – am besten zu zweit. Um ein Lockangebot zu erkennen, begutachten Sie das Auto genau und machen Sie eine Probefahrt. Lassen Sie sich das Fahrzeug im Detail erklären, testen Sie alle Funktionen – auch solche, die Sie im Alltag nur selten oder gar nicht nutzen. Wichtig: Der Verkäufer muss Sie auf alle Schäden hinweisen. Je nach Kaufpreis lohnt es, einen Sachverständigen mit der Prüfung zu beauftragen. Ist das Auto in Ordnung und Sie sind sich über den Preis einig geworden, bestehen Sie auf einem schriftlichen Kaufvertrag. Auf den Seiten der Autobörsen gibt es dafür gute Muster zum Herunterladen. Verlangen Sie unbedingt Fahrzeugschein und -brief sowie den Nachweis der letzten Haupt- und Abgasuntersuchung.
Weitere Artikel zum Thema Rechtsschutz |
Rechte beim Abschleppen |
Reingelegt beim Autoankauf |
Geld weg, das kann man tun |
Fiese Tricks beim Autoverkauf |
Tipps zum Kostenvoranschlag |