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Alle Infos zum Aston Martin DBS

DBS (2018): Preis/770 Ultimate/Superleggera

Der 770 Ultimate besiegelt DBS-Ende

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
Inhalt
  1. Preis: Aston Martin DBS als Superleggera oder 770 Ultimate
  2. Antrieb: V12 und Achtstufen-Automatik von ZF
  3. Exterieur: Aerodynamik und Eleganz
  4. Interieur & Assistenzsysteme: Edle Materialien im Aston Martin DBS Superleggera (2018)    
  5. Cabrio: Der Aston Martin DBS Volante (2019)
  6. Fahreindruck: Der DBS Superleggera als Coupé und Cabrio
  7. Fazit

Mit dem Aston Martin DBS Superleggera ließ die Sportwagenmarke 2018 einen alten Namen aufleben. 2019 folgte das Volante genannte Cabrio. Das ist der Preis des Vanquish S-Nachfolgers und seine finale Version, der Aston Martin DBS 770 Ultimate (Voltante) (2023).

 

Preis: Aston Martin DBS als Superleggera oder 770 Ultimate

Zum Preis ab rund 290.000 Euro (Stand: April 2023) markierte der Aston Martin DBS Superleggera bis zum Erscheinen des 707 PS starken DBX das stärkste Modell im Portfolio der Marke. 2019 folgte das Volante genannte Cabrio mit einem Mehrpreis von rund 10.000 Euro. Der Aston Martin DBS 770 Ultimate legt ab 2023 legt nicht nur bei der Leistung noch eine Schippe obendrauf, auch beim Preis kommen noch einmal rund 70.000 Euro hinzu. Zugleich beschließt er das Ende der Baureihe. Die Auslieferung des Ultimate erfolgt im dritten Quartal 2023, alle Exemplare sind ausverkauft. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Aston Martin DBX (2020) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: V12 und Achtstufen-Automatik von ZF

Ganz im Stile des Hauses stammt die Kraft im Aston Martin DBS Superleggera (2018) von einem 5,2 Liter großen V12, der 725 PS (533 kW) leistet. Im Falle des 770 Ultimate (2023) klettert die Leistung gar auf 770 PS (566 kW). Das maximale Drehmoment beträgt gleichbleibende 900 Newtonmeter. Hier wie dort übernimmt eine Achtstufen-Automatik von ZF – auf Wunsch kann man per stehenden Schaltwippen eingreifen – die Kraftverteilung. Dabei ist das Getriebe zugunsten einer annähernd ausgeglichenen Gewichtsverteilung (51 vorne zu 49 Prozent hinten) in der Transaxle-Bauweise vor der Hinterachse montiert. Während der DBS in 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h und in der Spitze 340 km/h fährt, benötigt der Ultimate interessanterweise zwei Hundertstel länger, um auf Landstraßentempo zu kommen. 

Allerdings liegt der Fokus des Aston Martin DBS 770 Ultimate (2023) klar auf einem noch direkteren, spitzeren Handling. Dafür erhält er ein mechanisches Sperrdifferenzial, eine Neukalibration des Getriebes und eine veränderte Lenksäule. Außerdem hat der Hersteller die Steifigkeit des Wagens um drei Prozent erhöht und die adaptiven Dämpfer optimiert. Standardmäßig verfügt der Aston Martin DBS Superleggera (2018) über ein gegenüber dem DB11 um fünf Millimeter tiefergelegtes Fahrwerk, ein mechanisches Sperrdifferential und Torque Vectoring, das Drehmoment bedarfsgerecht verteilt.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Aerodynamik und Eleganz

Dank des modernen Aluminium-Chassis bringt der Aston Martin DBS Superleggera (2018) ein Trockengewicht von nur 1693 Kilogramm auf die Waage. Superleggera, italienisch für superleicht, wurde also wörtlich genommen. Eine ausgefeilte Aerodynamik hält den Aston Martin DBS Superleggera (2018) auf der Straße: Etwa über die luftdurchlässige C-Säule, die den Fahrtwind bis zum Austritt an der Abrisskante führt. Mit einem Abtrieb von 180 Kilogramm baut der Superleggera so viel auf Abtrieb wie kein anderer Aston Martin. Minimale Veränderungen am Äußeren des Supersportlers sollen den Aston Martin DBS 770 Ultimate (2023) nicht nur optisch vom Superleggera unterscheiden, sondern auch die Luftführung weiter verbessern. Beispielhaft dafür: die Finnen am Schweller kurz vor den Hinterrädern.

 

Interieur & Assistenzsysteme: Edle Materialien im Aston Martin DBS Superleggera (2018)    

Aston Martin DBS Superleggera (2018)
Foto: Aston Martin

Der Innenraum des Aston Martin DBS Superleggera (2018) wartet mit beheizbaren Sport Plus Performance-Sitzen mit Memory-Funktion auf, die den DBS-Schriftzug in der Kopfstütze tragen. Leder dominiert die Oberflächen im Cockpit, dunkles Chrom und Klavierlack setzt Akzente. Der Aston Martin DBS 770 Ultimate (2023) bietet hingegen gewichtsoptimierte Schalensitze aus Karbon. Das Karbonthema setzt sich auch in der weiteren Cockpitgestaltung fort. Der LCD-Monitor sitzt in einer Nische über den Lüftungsdüsen und misst acht Zoll und wird über eine Touchsteuerung in der Mittelkonsole bedient. Als Hilfssysteme kommen eine 360-Grad-Kameraansicht inklusive Parkassistent, eine Reifendrucküberwachung und eine Satelliten-Navigation zum Einsatz.

 

Cabrio: Der Aston Martin DBS Volante (2019)

Das Aston Martin DBS Superleggera Volante (2019) genannte Cabrio verfügt über den gleichen V12-Motor wie das schon bekannte Coupé. Wie dort schickt auch hier der V12-Biturbo eine Leistung von 725 PS (533 kW) und 900 Newtonmeter maximales Drehmoment an die Hinterachse. Trotz eines Leergewichts von fast 1,9 Tonnen sprintet der offene Aston in nur 3,6 Sekunden auf 100 km/h und maximal auf 340 km/h. Eine ausgewogene Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse ist der Fahrdynamik ebenso zuträglich wie der mögliche Abtrieb, der auf dem Niveau des Coupés liegen soll. Im Innenraum des Cabrios finden – zumindest auf dem Papier – bis zu vier Personen Platz. Das Stoffverdeck verschwindet in 14 Sekunden hinter den beiden Notsitzen, das Öffnen dauert zwei Sekunden länger.

Der Aston Martin DBS Superleggera (2018) im Check:

 

Fahreindruck: Der DBS Superleggera als Coupé und Cabrio

Souverän, aber stilvoll geht man mit dem neuen Aston Martin DBS Superleggera (2018) auf große Fahrt. Lockt man den Wagen per Kickdown aus der Reserve oder wechselt in den Sport-Modus, brüllt der eben noch so sonore V12 brüllt auf einmal schrill und giftig, die Automatik wechselt die Gänge mit der Gewalt von Handkantenschlägen und das Fahrwerk wird hart wie die Muskeln eines Bodybuilders. Dann zeigt der Brite einen Punch, der einen aus den Socken haut. Und trotz des alles andere als leichten 1,7 Tonnen Kampfgewichts jagt er dann um die Kurven, dass man fast von Sinnen ist. Und weil dieses beängstigende Temperament ja irgendwie verarbeitet werden muss, hat Aston Martin den DBS zu einem der besten Gran Turismo seiner Zeit kultiviert, den man für Geld kaufen kann: mit präziser Lenkung, druckvollen, gut dosierbaren Bremsen, flüssigem bis zuschnappendem Handling, freundlichem Abroll- und Federungskomfort. Die prinzipiell enorme Fahrstabilität kommt nur beim harten Beschleunigen auf Bodenwellen in Kurven kurz aus dem Tritt.

 
Victoria Zippmann Victoria Zippmann
Unser Fazit

300 Coupés und 199 Volante des DBS 770 Ultimate beschließen die Ära des Supersportwagens mit V12-Motor. Ein würdiger und kraftvoller Abschluss, den die Kundschaft mit dem sofortigen Ausverkauf quittiert.

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