Alfa Romeo Stradale 33 (2023): Preis/V6/Reichweite
Alfas Wiederauferstehung
Zurück in die Zukunft: Mit dem Comeback des Alfa Romeo Stradale 33 (2023) setzt die leidgeplagte Marke ein emotionales Lebenszeichen aus der Vergangenheit. Neben dem V6 bietet das Carbon-Coupé aber wahlweise auch einen elektrischen Antrieb. Den Preis verrät Alfa nicht.
Exklusive Kleinserie Alfa Romeo Stradale 33 (2023)
Sie zählen zu den leidenschaftlichsten Fans und zugleich zu denen, die am meisten leiden mussten in den vergangenen Jahrzehnten. Denn wer die Liebe der Marke Alfa Romeo geschenkt hat, den hat die Marke lange Zeit arg hängen lassen und viel ist nicht mehr übrig vom Glanz der goldenen Zeiten. Doch das ändert sich jetzt, wenn der Alfa Romeo Stradale 33 (2023) auf die Bühne rollt. Während alle Welt auf einen zukunftsträchtigen Hoffnungsträger wartet, ist Alfa Romeo ins Museum gegangen und hat sich von einem der spektakulärsten Exponate inspirieren lassen – dem Tipo 33 Stradale, mit dem Alfa Romeo die Rennerfolge aus den 1960ern und 1970ern in Aufmerksamkeit auf der Straße ummünzen wollte. Und statt endlich wieder auf Masse zu machen, haben sie dafür eigens eine Manufaktur gegründet, die unter dem Namen "Bottega" die Sonderwünsche der exklusivsten Kundschaft ausloten und gemeinsam mit Firmen wie der legendären Carrozzeria Touring Superleggera umsetzen soll. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Alfa Romeo Stradale 33 (2023) im Video:
Mit V6 oder als Elektro
Zwar weist das neue Carbon-Coupé weniger in die Zukunft als in die Vergangenheit, selbst wenn das Design nur Inspiration war und der neue Renner alles andere als retro ist. Doch zumindest unter dem Blech schaut die Marke sehr wohl nach morgen. Ja, es gibt den Alfa Romeo Stradale 33 (2023) auch mit dem heiß geliebten 3,0-l-V6, der hier auf 620 PS (456 kW) kommt und mit den knapp 1500 kg des aktuellen Autos nicht mehr Mühe haben sollte als damals der 230 PS (170 kW) starke Mini-Achtzylinder mit der nur halb so schweren Alu-Flunder von einst. Doch es gibt den neuen Stradale – mit ein bisschen Hilfe der Schwestermarke Maserati – als ersten Alfa Romeo überhaupt auch rein elektrisch: Zwei Motoren stehen für Allradantrieb und eine Systemleistung von satten 551 kW (750 PS). Egal, mit welchem Antrieb der Alfa fährt, schafft er den Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden und für beide Versionen nennt Alfa – wie passend – ein Spitzentempo von 333 km/h. Dabei dürfte die E-Version womöglich sogar die größere Reichweite haben. Denn den 60 l Sprit stehen eine Batterie mit netto 90 kWh gegenüber, die zumindest im Normzyklus für um die 450 km reichen soll.
Preis wohl jenseits der 200.000 Euro
Zugegeben, mit dem Alfa Romeo Stradale 33 (2023) sendet die Marke ein spektakuläres, kaum zu übersehendes Lebenszeichen und wagt mit der Option auf den Elektroantrieb sogar den ersten Schritt in eine hoffentlich glänzende Zukunft. Doch ausgerechnet dieses Modell wird die Leidensbereitschaft der Fans einmal mehr auf die Probe stellen. Oder besser gesagt, sogar zweimal. Erstens, weil es nur 33 Exemplare davon geben soll, sodass die allermeisten Menschen leer ausgehen dürften. Erst recht, weil diese Autos alle längst individuell konfiguriert und konfektioniert sind. Und zweitens, weil die wenigen Glücklichen, die eines davon ergattern, dafür tief in die Tasche greifen müssen – wenngleich Alfa offiziell keinen Preis nennt. Doch auch das passt zum Original. Schließlich wurden davon ab 1967 gerade mal 18 Stück gebaut, die mittlerweile für deutlich mehr als eine Million Euro gehandelt werden. Selbst wenn der vielleicht schönste Alfa der Neuzeit auch zum teuersten Modell der Marke wird und sogar den vor 15 Jahren gebauten 8C für seinerzeit rund 200.000 Euro übertrifft, könnte er sich noch als Schnäppchen erweisen.