XPeng P7 (2024): Preis/Interieur/Deutschland
P7 ab schätzungsweise 50.000 Euro
In Deutschland startet der chinesische XPeng P7 (2024) in Kürze, in anderen europäischen Ländern ist er bereits bestellbar. Ex- und Interieur wirken sportlich-elegant. Der Preis lässt sich bereits ableiten.
Preis: XPeng P7 (2024) wohl unter 50.000 Euro
Auch, wenn wir uns in Deutschland noch etwas gedulden müssen, können wir den Preis des XPeng P7 (2024) bereits gut abschätzen. Der Grund ist, dass die chinesische Marke in den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Dänemark Marktstart gefeiert hat. Unter Berücksichtigung der höheren Steuer auf Autos in den Niederlanden liegt der Preis des P7 in Deutschland dann wahrscheinlich unter 49.990 Euro für die RWD Long Range-Variante (Stand: Januar 2024). Übrigens: Wer sich fragt, wie die chinesische Marke ausgesprochen wird, hier die Antwort: "Schaopang". Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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Antrieb: 203 oder 348 kW Leistung (Reichweite)
Der XPeng P7 (2024) hat sportliche Ambitionen, das vermittelt nicht nur sein Aussehen, sondern auch sein Datenblatt. Zwar leistet er mit Heckantrieb "nur" 203 kW (276 PS) und 440 Nm, die Allradvariante mit zwei E-Motoren schafft allerdings satte 348 kW (473 PS) und 757 Nm Drehmoment. Die Höchstgeschwindigkeit erreichen beide Versionen bei 200 km/h. Zusätzlich bietet der RWD Long Range eine Reichweite von 576 km, der schnellere P7 AWD Performance hat immerhin einen Radius von 505 km nach WLTP-Standard. Geladen wird die immer 86,2 kWh große Batterie (82,7 kWh netto) mit 175 kW, damit ist sie in 29 min von zehn auf 80 Prozent wieder aufgefüllt.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Elegant und dynamisch (Maße)
Der sportlich-elegante XPeng P7 (2024) fällt durch ein zurückhaltendes Design und eine insgesamt wohl als dynamisch zu bezeichnende Linienführung auf. Die Fronthaube schließt vorne mit einer Leuchtleiste ab, separat darunter sitzen die Scheinwerfer. Einen klassischen Kühlergrill gibt es nicht. Die Belüftung erfolgt über ein Gitter, das direkt über dem angedeuteten Frontsplitter in eine schwarze Leiste eingelassen ist. Der schwarze untere Abschluss der Schürze setzt sich über die Seitenschweller bis ins Heck fort. Die Heckleuchten und die hintere Leuchtleiste greifen das Design der Front auf. Darüber verläuft eine scharfe Abrisskante. Das sogenannte X-Bot-Gesicht, also die Frontansicht, ist dafür ausgelegt, über Lichtsignale zu kommunizieren und beispielsweise den Ladezustand anzuzeigen. Der P7 steht serienmäßig auf 18-Zoll-Rädern, mit Allradantrieb sind es 19 Zoll. Wer sich für die aufpreispflichtige Wing Edition entscheidet, bekommt den 4888 mm langen, 1896 mm breiten und 1450 mm hohen P7 (Maße) mit elektrisch betriebenen Flügeltüren.
Interieur: Puristisch und gut ausgestattet
Der Innenraum des XPeng P7 (2024) ist mit "luxuriösen Sportsitzen" ausgestattet, so die Beschreibung des Herstellers. Alle fünf Sitzplätze verfügen über Sitzheizung. Wer sich für das optionale Nappaleder bei der Wahl des Sitzbezuges entscheidet, erhält in der ersten Reihe auch eine Sitzbelüftung. Das Panoramadach ist Teil der Serienausstattung, ebenso der 14,96 Zoll große Infotainmentbildschirm, der im Querformat neben dem 10,25 Zoll großen, digitalen Multiinstrument mittig auf dem Armaturenbrett steht. Die Mittelkonsole ist bis auf zwei Getränkehalter sowie Handy-Ladeschalen völlig frei von Design- oder Bedienungselementen. Gleiches gilt für das Armaturenbrett. Lediglich in der Türen befinden sich wenige Schalter, vermutlich um Fenster und Außenspiegel zu bedienen. Selbst das Multifunktionslenkrad bietet weniger Knöpfe als so manches Auto anderer Hersteller.
Die Assistenzsysteme des XPeng P7 (2024)
Neben einem adaptiven Tempomaten gibt es im XPeng P7 (2024) unter anderem auch einen Spurhalte- sowie Notfall-Spurhalte, einen Spurwechsel- und einen Einparkassistenten. Zudem gehört eine 360-Grad-Kameraansicht, ein Front- und Rückfahr-Kollisionswarner, ein Querverkehrswarner hinten, ein Totwinkelwarner mit Türöffnungswarnung, ein Notbremsassistent, eine Verkehrsschilderkennung sowie eine Personenüberwachung für den Fahrersitz zur Ausstattung.
Fahreindruck: Vergleichsweise brav und wenig überraschend
Ja, gemessen an anderen chinesischen Newcomern wirkt der neue Xpeng P7 (2024) vergleichsweise brav und wenig überraschend. Eine echte Persönlichkeit ist zumindest bei der ersten Begegnung nicht auszumachen – selbst wenn jedes Auto einen individuell programmierbaren Avatar hat. Auch die von Lamborghini inspirierten Scherentüren sind nur eine teure Spielerei, die es ab 2024 ausschließlich für das Top-Modell gibt und dort wohl nur gegen Aufpreis. Doch dafür hat die chinesische Marke ein anderes Ass im Ärmel: Wenn ihr der VW-Konzern vertraut, dann kann es die Kundschaft wohl auch.
Von Thomas Geiger
Dass die chinesischen Hersteller was von Qualität verstehen, haben sie bereits bewiesen. Nun gesellt sich auch XPeng zu den in Deutschland fußfassenden Marken aus Fernost und verspricht edle Fahrzeuge zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Ob sich die Kundschaft hierzulande darauf einlässt, bleibt abzuwarten.