close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Neuer VW Passat Variant (2014): Erste Fahrt Neuer Passat mit Premiumqualität?

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Erste Fahrt im neuen VW Passat (2014)
  2. Zahlreiche Helferlein im neuen Passat
  3. So fährt sich der 240-PS-TDI des Passat
  4. Neuer Passat mit guten Kombi-Eigenschaften
  5. Fazit

Der neue VW Passat (2014) soll in der Premium-Businessliga spielen - hält er den Anspruch? Das klärt unsere erste Fahrt im neuen Variant-Topmodell mit 240 Diesel-PS!

Die Wolfsburger streben mit dem neuen VW Passat (2014) mit aller Gewalt in eine höhere Liga. Konzernchef Martin Winterkorn spricht gern von einem "Auto mit Premium-Anspruch", das eine "neue Ära in der Mittelklasse" eröffnet. Das erhöht die Spannung vor der ersten Ausfahrt. Es ist soweit: Vor uns steht der neue VW Passat Variant (2014) in der Sonne, verführerisch glitzernd in feinem Harvard Blue Metallic. Gleich das Topmodell der Baureihe in der üppigen Highline-Ausstattung, motorisiert mit dem neuen 240 PS starken Biturbo-TDI, serienmäßig ausgerüstet mit VWs gängigem Allradantrieb 4Motion und dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) inklusive Schaltwippen am Lenkrad. Einstiegspreis: mindestens 46.300 Euro plus 590 Euro extra für die schicke Sonderfarbe. Richtig, das sind zumindest Premium-Preise, denn ab 45.696 Euro gibt es bei Mercedes bereits das dieselnde C-Klasse T-Modell mit dem 204 PS starken Topdiesel. Zurück zum neuen VW Passat (2014), der auch optisch viel hermacht: Sein großer Quergrill hat nun eine ziemlich massive Präsenz, die Seitenlinien sind an Schärfe kaum noch zu übertreffen, und das nun schrägere Heck erinnert beinahe an den Stil der BMW Touring-Modelle.

Alle Fakten zum VW Passat im Video:

 

Einzeltest VW Passat TDI 2015 Test Diesel Bilder technische Daten
VW Passat 2.0 TDI (2015): Test Top-Diesel im Passat getestet

 

Erste Fahrt im neuen VW Passat (2014)

Tür auf, einsteigen. Auch das Cockpit des neuen VW Passat (2014) könnte als feine Eintrittskarte in den exklusiven Business-Club durchgehen: Die großen, bequemen Nappa-Ledersitze (bei Highline 665 Euro) in der hier serienmäßigen ergoComfort-Ausführung offerieren neben den nach vorn ausfahrbaren Kopfstützen sogar eine Massagefunktion. Herrlich: kribbelndes Wirbelkneten von unten nach oben, durchaus empfehlenswert. Und fürs Cockpit gibt es hier (wie im Audi TT) gegen 500 Euro statt klassischer Instrumente das digitale "Active Info Display", das zum Beispiel auf Wunsch die Navigations-Routenführung  groß  (12,3 Zoll) und direkt ins Fahrerblickfeld holt und dabei gleichzeitig die Anzeigen für Drehzahlmesser und Tacho verkleinert. Das will man haben! Genauso wie das neue ausfahrbare Head-up-Display des neuen VW Passat (2014), das aber erst ab Sommer 2015 verfügbar ist. Fest steht: Das neue Cockpit mit dem schicken horizontalen Lüftungsband gefällt garantiert. Anderseits: Bei der Konzerntochter Audi – etwa im A4 und besonders im A6 – wirkt manches noch wertiger und ästhetisch ausgefeilter.

 

Zahlreiche Helferlein im neuen Passat

Im  Fahrzeugmenü blättern wir auch gleich im üppigen Angebot an neuen Assistenzsystemen. Vieles dürfte bei der Passat-typischen Business-Klientel (75 Prozent der Kundschaft!) auf Interesse stoßen, zum Beispiel "Area View" inklusive Rückfahrkamera für den elektronischen Rundumblick (siehe Foto) – Preis: stolze 850 Euro. Oder der sichernde Front-Assistent mit City-Notbremsfunktion, der auch Fußgänger erkennt. Dann wäre da noch der Emergency-Automat, der den eingeschlafenen Außendienstler rettet, weil er den neuen VW Passat (2014) im aktuellen Fahrstreifen zum Stillstand bringt. Der gehört zum Paket Plus (Highline mit DSG-Getriebe, 1945 Euro), das unter anderem auch die automatische Abstandsregelung ACC beinhaltet. Zudem gibt es einen automatischen Einparker für den Gespannbetrieb (Trailer Assist), bei dem der Spiegeleinsteller zum Joystick für die gewünschte Fahrtrichtung wird – dann sind nur noch Gas und Bremse zu bedienen. Auch der kostet extra, in diesem Fall 620 Euro. Generell ist hier vieles zusätzlich zu bezahlen – die achte Generation des Passat hat definitiv Premium-Angewohnheiten.

Einzeltest VW Passat TDI 2015 Test Diesel Bilder technische Daten
VW Passat 2.0 TDI (2015): Test Top-Diesel im Passat getestet

 

So fährt sich der 240-PS-TDI des Passat

Wir drücken aber erst  mal den Startknopf und erwecken den neuen Zweiliter-Biturbo des neuen VW Passat (2014) zum Leben. Ab auf die Autobahn und gleich auf die Überholspur. Hier zeigt der Biturbo-Variant, was in ihm steckt: Viel Kraft schon bei niedrigen Drehzahlen, Sprintreserven auch oberhalb von 150 km/h. Dabei ist der VW bemerkenswert leise, wenig Wind- und Abrollgeräusche – das Telefonieren  geht mit Zimmerlautstärke. Ja, eindeutig premium. Ein Lob auch für die Arbeit der DSG-Automatik, die stets zuvorkommend zackig den richtigen Gang wählt. Das Ganze funktioniert hier besonders gut, weil der 240-PS-TDI serienmäßig die adaptive Dämpferregelung (DCC) an Bord hat – inklusive der dazugehörigen Fahrprofilauswahl: Comfort, Normal, Sport, Eco und Individual. Speziell im Sportmodus bleiben keine Wünsche offen, mehr Speed braucht man selbst bei brandeiligen Terminen nicht. Für den Stammtisch: Tempo 100 soll nach 6,3 Sekunden anliegen. Auf der Landstraße ist zu spüren, dass das Fahrwerk des neuen VW Passat (2014) im Bund mit der feinfühligen Lenkung und der Allrad-Technik selbst in engen Kurven viel Potenzial hat – so sportlich war noch kein Variant unterwegs. Nur der Sound des Top-Diesels könnte eleganter sein – bei niedrigem Tempo stören die VW-typisch knurrigen TDI-Töne das Klangbild. Der Bordcomputer zeigte uns übrigens Verbrauchswerte zwischen gut sechs und rund elf Litern an, Genaueres wird der erste Test zeigen.

 

Neuer Passat mit guten Kombi-Eigenschaften

Und die Kombi-Eigenschaften? Alles gut beim neuen VW Passat (2014). Die Hecklappe öffnet auf Wunsch elektrisch (505 Euro), die Fondlehnen  lassen  sich jetzt wie bei BMW und Mercedes im praktischen Verhältnis 40:20:40  umlegen. Ein Griff – auch vom Laderaum aus – genügt, dann ergibt sich eine ebene Ladefläche. Große Ablagefächer finden sich hinten ebenfalls, gegen 127 Euro extra zudem solide Gepäckraumteiler mit Edelstahl-Ladekante. Kritik am Rande: Das reizvolle Mirror Link-System (ab 170 Euro), das Smartphone-Inhalte fix ins Fahrzeugdisplay transferiert, arbeitet nur mit Android-Geräten, aber noch nicht mit Apples iPhone. Übrigens gibt es den dieselnden Passat Variant auch günstiger: mit 150 PS in der Basisausstattung  ab 31.325 Euro, als Highline dann für 36.875 Euro. Auch mit diesem neuen VW Passat (2014) ist man nicht untermotorisiert.

Neuheiten VW Passat B8 Variant Facelift (2019)
VW Passat B8 Variant Facelift (2019): Ausstattung, Motoren, Preis Das kostet der Skoda Superb-Gegner

TECHNIK 
 VW PASSAT VARIANT 2.0 TDI
Motor4-Zylinder, 4-Ventiler, Biturbodiesel, Partikelfilter
Hubraum1998 cm³
Leistung176 kW / 240 PS bei 4000/min
Max. Drehmoment500 Nm bei 1750 - 2500/min
Getriebe7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG)
AntriebAllrad
L/B/H4882/1832/1477 mm
Radstand2791 mm
Leergewicht1660 kg
Kofferraum650 - 1780 l
MESSWERTE 
0-100 km/h6,3 s1
Höchstgeschwindigkeit238 km/h1
Verbrauch5,4 l D/100 km1
CO2-Ausstoß140 g/km1
Grundpreis46.300 Euro2

1 Werksangabe
2 als Comfortline ab 44.625 Euro

 
AUTO ZEITUNG AUTO ZEITUNG
Unser Fazit

Der neue Variant ist eine Empfehlung. Mit dem neuen Topdiesel setzt er Maßstäbe, ebenso mit den neuen Assistenzsystemen. Aber viele kosten extra, und nicht alles ist schon perfekt.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.