VW stoppt Elektroauto-Produktion teilweise
VWs ID.-Modelle abermals im Fokus
Wenige Monate, nachdem VW schon einmal die Produktion seiner E-Autos drosseln musste, machen erneut Nachrichten eines teilweisen Fertigungsstopps die Runde. Diesmal betrifft es das Elektroauto-Werk Zwickau.
(Update: E-Auto-Fertigung von VW in Zwickau; Stand: 10. November 2023)
VW kommt bei der Produktion seiner elektrischen ID.-Modelle aktuell auf keinen grünen Zweig: Erneut muss der Autobauer die Fertigung teilweise stoppen. Diesmal ist es aber nicht die mangelnde Nachfrage, die VW behindert (siehe zweiter Absatz), sondern laut eines Medienberichts der Freien Presse die Lieferschwierigkeit von einem Elektromotoren-Typ. Deshalb muss Volkswagen die Fertigung auf einer von zwei Linien im Werk Zwickau bis voraussichtlich 1. Dezember 2023 aussetzen. Betroffen sind die Modelle VW ID.4 und VW ID.5 sowie Audi Q4 e-tron und Audi Q4 Sportback e-tron sowie 1000 der rund 8000 Beschäftigten an dieser Produktionsstätte.
Hintergrund der gestörten Produktion sind dem Medienbericht zufolge Lieferengpässe für das Motorenwerk Kassel. Außerdem gehen die neuen Motoren priorisiert nach Emden, wo die Fertigung des neuen VW ID.7 startet. Dessen Marktstart soll nicht gefährdet werden. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der VW ID.7 (2023) im Fahrbericht (Video):
Schon wieder: VW stoppt teilweise E-Auto-Fertigung
Jobs fallen weg, Schichten werden gestrichen, die Werksferien verlängert – so angespannt war die Lage im VW Werk Emden im Juli 2023. Dahinter steckte der schleppende Verkauf der ID-Modelle, genauer gesagt des ID.4, der aktuell unter anderem in Emden gebaut wird. Laut VW liegt die Nachfrage etwa 30 Prozent unter den Erwartungen. Da VW die Produktion nicht kurzfristig auf Modelle mit höherer Nachfrage umstellen konnte, da jedes Antriebskonzept eine eigene Fertigungsstraße hat, blieb nur der Ausweg, die Produktion zu kürzen. In der Konsequenz stellte VW die Spätschichten ein, verlängerte die Werksferien in der Elektroauto-Produktion um eine Woche und entließ 300 von insgesamt 1500 Leiharbeitenden.