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VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive: Test Knaus Boxdrive überzeugt mit innovativem Raumbad

Johannes Riegsinger Autor
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Inhalt
  1. VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive im Test
  2. Spa-Bereich im Kastenwagen dank Knaus
  3. Boxdrive für Winter-Camper eine Alternative
  4. Technische Daten VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive
  5. Fazit

Im Test steht der von Knaus mit dem Boxdrive konfigurierte VW Crafter 2.0 TDI. Dessen langer Radstand bringt Platz und Komfort.

Der Geheimtipp unter den Teilintegrierten, der VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive stellt sich dem Test. Dabei ist ganz Camper-Deutschland fest in der Hand des preisgünstigen und bewährten Fiat Ducato. Ganz Deutschland? Nein. Ein paar wenige Reisemobilspezialisten versuchen sich an der aktuellen VW Crafter-Basis, die mit modernen Assistenzsystemen aus der Pkw-Ecke, fahrdynamischem Charakter und einer emotionalen Reminiszenz an den VW Bulli lockt. Dass im schmalen Crafter (Breite 204 cm) Querbetten aber nicht in kommoder Länge unterkommen, muss teilweise recht hemdsärmelig gelöst werden – unter anderem mit seitlichen Ausschüben, die Platz für großgewachsene Schläfer schaffen. Den Camper-Profis von Knaus aus Jandelsbrunn fällt aber eine andere Lösung ein: Als Basis für den Knaus Boxdrive auf Crafter-Basis wird "kurzer"hand die Version mit 449 Zentimeter langem Radstand herangezogen: Der insgesamt 684 Zentimeter lange Kastenwagen bietet dann locker genug Platz für eine üppige Längsbettenkonfiguration. Und weil man nun mit dem Siebenmeter-Riesen beinahe so sperrig unterwegs ist wie mit einem ausgewachsenen Reisemobil, machen die Niederbayern aus der Not eine Tugend, konfigurieren den langen Lulatsch zum Luxus-Cruiser, setzen im Ausbau auf Innovation, viel Ausstattung sowie hohe Qualität und rücken den Preispunkt für den Boxdrive in der Basis-Ausstattung auf denkwürdige 59.990 Euro. Das ergibt einen anspruchsvollen Kastenwagen, der selbst integrierten Reisebüffeln Konkurrenz machen könnte. Funktioniert das? Mehr zum Thema: Alles zum Caravan Salon Düsseldorf

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Der VW Crafter im Video:

 
 

VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive im Test

Zumindest was den Schlafbereich anbelangt: definitiv. Zwei Meter lang und 176 Zentimeter breit – so kennt die enorme Liegewiese im Heck nur noch das Bett im heimischen Schlafzimmer als Rivalen. Um von innen an den Stauraum darunter zu gelangen, kann das Bett in voller Größe nach oben geklappt werden, der halbrunde Ausschnitt am Fußende erleichtert samt Trittstufe den Ein- und Ausstieg ins Bett. Die mit grauem Stoff gepolsterten Seitenwände wirken ebenso nobel und wohnlich wie die hinterlüftet eingebauten Oberschränke mit ihren mattweiß lackierten Türen: solider Möbelbau der modernen und klapperfreien Sorte. Innovativ wird es an der eigentlich traditionell ausgeführten Sitzecke, die aus der für zwei Passagiere (Gurtplätze) gedachten kleinen Sitzbank, den Drehsitzen des Cockpits sowie einer Tischplatte besteht – dem hier gewohnten Gliedmaßen-Sortieren hilft Knaus mit einer fußlosen Tischplatte samt ausdrehbarer Verlängerung ab, die in einer Alu-Schiene seitlich längs verschiebbar eingehängt wird und sich dann über einen Winkel an der Wand abstützt. Die Sitzbank kann darüber hinaus seitlich ausgezogen und so für mehr Sitzbreite konfiguriert werden, auf Wunsch kommt hier ein optionales Notbett unter. Dahinter platziert Knaus ein den Mittelgang mitbeanspruchendes Raumbad, das jedoch durch mehrere Features völlig neue Impulse setzt: In an Boden und Decke gesetzten Führungsschienen laufen zwei matte, halbrunde Plexiglas-Schiebetüren, die komplett geschlossen das Mini-Bad mit Drehtoilettenschüssel zum relativ großen Badezimmer machen.

 

Spa-Bereich im Kastenwagen dank Knaus

Wenn jetzt noch das bodentiefe Rollo zur Badnische hin geschlossen und die runde Abdeckplatte über der im Boden eingelassenen Duschwanne – samt vier Abflüssen für überschwemmungsfreies Duschen auch bei schräg geparktem Fahrzeug – entfernt wird, ist die Duschkabine perfekt. Mit farbiger LED-Beleuchtung je nach Duschgefühl ergibt das einen Spa-Bereich im Kastenwagen. Das kleine Handwaschbecken ist übrigens genau das, wonach es aussieht und mehr: Entriegeln, etwas nach oben ziehen, nach rechts in die Waagrechte klappen, und schon hat man ein enormes Waschbecken (65 x 30 cm) vor sich, das die gesamte Badbreite einnimmt und die darunter liegende Toilette überdeckt. Noch weiter hinten im Knaus: ein großer Kleiderschrank und gegenüberliegend der üppig bemessene Kompressorkühlschrank. 110 Liter Frischwasser nimmt der Boxdrive an Bord. Durch die dieselbetriebene Truma-Heizung dient der Gasvorrat nur dem Befeuern der Kochstelle mit zwei Brennern, eine Drei-Kilo-Gasflasche reicht völlig.

VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive
Die Raumaufteilung des VW Crafter 2.0 TDI Knauf Boxdrive.
 

Boxdrive für Winter-Camper eine Alternative

Auch die kompakte Küchenzeile mit kugelgelagerten Auszügen und kleinem, ausklappendem Arbeitsbrett ist solide gebaut, eine seitliche Klappe schluckt wahlweise schmutzige Schuhe oder Müll und kann auch außerhalb des Fahrzeugs stehend gut erreicht werden. Unser Testfahrzeug war übrigens mit Winterpaket samt beheizbaren Matratzen, beheizten Sitzen und beheiztem Sichtschutzvorhang im Cockpit ausgestattet – noch nicht in der Preisliste zu finden, aber eine tolle Wunschoption für Winter-Camper. Und wie fährt sich nun der lange VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive 680 ME? Komfortabel auch auf Holperstrecken, geräuscharm dank des seidig und leise laufenden Zweiliter-Diesels sowie hochwertigen Möbelbaus, dazu druckvoll genug, um auch Pass-Straßen ans Traumziel zu bewältigen, ohne Wanderdünen-artig für lange Staus im Windschatten zu sorgen. Nur Innenstädte und Parkplätze sind wegen der enormen Länge ein Problem. Im Vergleich zu ähnlich großen Teilintegrierten – denen er beinahe schon Konkurrenz macht – ist er aber beinahe ein lebendiges Wiesel.

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Technische Daten VW Crafter 2.0 TDI Knaus Boxdrive

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Johannes Riegsinger Johannes Riegsinger
Unser Fazit

Mit seinem Komfort wildert der Boxdrive beinahe schon im Revier klassischer Reisemobile – er ist aber ein dynamischer Kastenwagen geblieben.

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