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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum VW Caddy

Test: VW Caddy 1.2 TSI BlueMotion Technology - Bilder & technische Daten Basislager

Der Alleskönner VW Caddy mit dem 1.2 TSI BMT erweist sich als günstiger Arbeiter – solange man sich mit den grundlegenden Werten begnügt. Einzeltest

Eckdaten
PS-kW105 PS (77 kW)
AntriebVorderrad, 5 Gang manuell
0-100 km/h12.5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit169 km/h
Preis19.641,00€

Morgens die Kinder in Köln zur Schule bringen, dann schnell die Sitze ausbauen, in der Firma die Euro-Palette einladen, diese beim Kunden in Frankfurt abliefern, danach die Sitze wieder einbauen, den Nachwuchs abholen, zu Hause die Frau samt Skiern und Koffern einpacken und ab nach Tirol in den Winterurlaub. Was für den Fahrer puren Stress bedeutet, meistert der VW Caddy mit Gelassenheit. Wer sich diese Alleskönner-Qualitäten des Volkswagens zu eigen machen und dabei sowohl bei den Unterhaltsals auch bei den Anschaffungskosten knausern möchte, ordert die Life-Version mit dem 105 PS starken 1,2-Liter-Turbo-Benziner und VWs Spritspar-Technologie Blue Motion.

Im Hochdach-Kombi mit praktischen hinteren Schiebetüren und weit öffnender Heckklappe finden fünf Personen ebenso ausreichend Platz wie 750 Liter Gepäck. Vorn und hinten sitzt man auf bequem gespolstertem Gestühl und erfreut sich am luftigen Raumgefühl, den zahlreichen praktischen Ablage- sowie Staumöglichkeiten sowie den robusten und zugleich hochwertig anmutenden Materialen – Hartplastik muss nicht immer billig wirken. Auch die Bedienung von Regler, Tasten und Schaltern ist VW-typisch durchdacht angeordnet, die Funktionen sind selbsterklärend.

Dass der Neuheit: VW Cross Caddy ab 2013 im Handel gleichermaßen als Familienvan wie Lastesel taugt, verdankt er in erster Linie seiner Variabilität: Mit wenigen Handgriffen und etwas Kraftaufwand lässt sich das Gestühl der geteilten Rücksitzbank problemlos herausnehmen. Dadurch entsteht ein ebener Ladeboden, auf dem etwas mehr als drei Kubikmeter Sperrgut Platz finden. Wem das immer noch nicht genügt, der kann bis zu 1500 Kilogramm an den Haken nehmen.

Voll beladen stößt der Caddy jedoch an seine Grenzen. Während das Fahrwerk mit hinterer Starrachse und Blattfedern derlei Last mühelos wegsteckt, klagt der kleine Turbo über die Schwerstarbeit. Besser geht es ohne die vielen Zusatzkilos am Haken: Dann hängt der 1.2 TSI gut am Gas, zieht ordentlich an und verhält sich bei gemächlicher Fahrweise erstaunlich ruhig. Erst beim Hochdrehen entwickelt sich das VW-Aggregat zum Schreihals. Das kann man sich allerdings getrost ersparen, denn jenseits von 4500 Umdrehungen geht dem kleinen Turbo sowieso die Puste aus. Zudem quittiert der Benziner dies mit hohem Spritverbrauch – bei gemäßigter Fahrweise benötigt er dagegen akzeptable 7,8 Liter Super pro 100 Kilometer. Auch an der Lenkung und dem tadellos zu schaltenden Fünfgang-Getriebe gibt es wenig zu meckern, während die Dosierbarkeit der Bremse und die Bremswege aus Tempo 100 von fast 39 Metern weniger überzeugen. Gleiches gilt für das ESP, das den Caddy zwar sicher auf der Bahn hält, jedoch recht ruppig regelt.

 

IN DER BASIS GUT, MIT EXTRAS BESSER – DAS KOSTET ABER

Wer einen Benziner-Caddy der 1690 Euro teureren Diesel-Variante oder gar der günstigeren Konkurrenz vom Schlage eines Fiat Doblo, Renault Kangoo, Citroën Berlingo oder Peugeot Partner Tepee vorzieht, erwartet ein sparsames Nutzfahrzeug mit solider VW-Technik, ohne dabei allzu tief in die Tasche greifen zu müssen.

Mit einem Basispreis von 19.641 Euro kostet der Caddy nicht gerade wenig und steht zudem recht kahl da. Berganfahrassistent und Airbags für Fahrer und Beifahrer zählen zwar ebenso zur Serienausstattung wie das ESP, doch fehlt neben elektrischen Fensterhebern und einem Radio Grundlegendes wie die Vollverkleidung im Innenraum. Auch die linke seitliche Schiebetür ist erst ab der Trendline-Ausstattung (20.938 Euro) an Bord des VW Caddy – sowie ein CD-Radio mit MP3-Player, Seiten-Airbags, ein abschließbares Handschuhfach und eine Mittelarmlehne. Für Navigationsgerät (1404 Euro), Klimaanlage (1392 Euro) und Nebelscheinwerfer (170 Euro) muss der Kunde ebenfalls draufzahlen.

Fazit

Für den Alltag reicht der 1.2 TSI absolut aus: Er fährt sich spritzig, und sein Verbrauch geht durchaus in Ordnung. Bei häufigen Fahrten mit hoher Zuladung empfiehlt sich eher der teurere Diesel, dessen Preisniveau der 1.2 TSI auch mit wenigen Extras schnell erreicht. Wem jedoch die Basis-Werte des VW-Allzweckgeräts ausreichen, der ist mit dem 105 PS starken Benziner durchaus gut bedient.

Technische Daten
Motor 
Zylinder4-Zylinder, 2-Ventiler, Turbo
Hubraum1193
Leistung
kW/PS
1/Min

77/105
5000 U/min
Max. Drehmom. (Nm)
bei 1/Min
175
1550 - 4100 U/min
Kraftübertragung 
Getriebe5 Gang manuell
AntriebVorderrad
Fahrwerk 
Bremsenv: innenbelüftete Scheiben
h: Scheiben
Bereifungv: 205/55 R 16
h: 255/55 R 16
Messwerte
Gewichte (kg) 
Leergewicht (Werk)1472
Beschleunigung/Zwischenspurt 
0-100 km/h (s)12.5
Höchstgeschwindigkeit (km/h)169
Verbrauch 
Testverbrauch7.8l/100km (Super)
EU-Verbrauch6.3l/100km (Super)
Reichweitek.A.
Abgas-Emissionen 
Kohlendioxid CO2 (g/km)147

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