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Alle Tests zum Volvo V90

Volvo V90 Cross Country D4 AWD: Test Offroad-V90 im Test

Klaus Uckrow
Inhalt
  1. Der Volvo V90 Cross Country im Test
  2.  
  3. Fazit

Mit dem neuen Volvo V90 Cross Country setzt der schwedische Autobauer eine seit 20 Jahren gepflegte Tradition fort, Kombis in Offroader zu verwandeln. Test des 190 PS starken Basisdiesels.

Das Thema SUV spaltet die Nation. Die einen wollen nichts anderes mehr fahren, die anderen lehnen die oft wuchtigen Geländegänger als entbehrliche Spritfresser ab. Volvo bietet seit mehr als 20 Jahren einen Kompromiss an: Die Schweden möbeln ihre Kombis – und neuerdings auch die Limousinen – mit Höherlegung und rustikal wirkenden Anbauteilen zum Cross Country auf. Das sieht nicht nur gut aus, sondern macht – besonders in Verbindung mit serienmäßigem Allradantrieb – auch Sinn: Im Cross Country ist der Volvo-Eigner selbst für Touren auf ausgefahrenen Feldwegen und rutschigen Wiesen gut gerüstet. Härtere Anforderungen stellen die Fahrer von schrankhohen Offroadern ohnehin nur selten an ihre Autos. Die Welt des neuen V90 Cross Country beginnt bei 56.350 Euro. Und genau da steigen wir ein. Unser Testwagen D4 AWD ist mit einem 190 PS starken Vierzylinder-Turbodiesel ausgestattet – nicht zu viel für ein Fahrzeug, das knapp zwei Tonnen auf die Waage bringt. Das hört man dem Triebwerk auch an: Beim vollen Beschleunigen auf der Autobahn macht es sich mit kräftigem Brummen bemerkbar. Sonst ist der kultivierte Diesel akustisch nicht so präsent. Das subjektive Gefühl, dass der Schwede eher schwer in die Gänge kommt, täuscht dagegen: Die im Test gemessenen 8,8 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 erfüllen genau die Werksangaben. Wer aber mit über 200 km/h dahinpfeilen möchte, benötigt Geduld.

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Der Volvo V90 Cross Country im Video:

 
 

Der Volvo V90 Cross Country im Test

Auch in schnell gefahrenen Kurven überzeugt der Volvo trotz der optionalen 20-Zöller (900 Euro) und der Höherlegung um sechs Zentimeter mit bravem Untersteuern, gutem Einlenkverhalten und sehr geringer Seitenneigung. Jedenfalls hat man nicht das Gefühl, in einem massigen SUV zu sitzen. Die um sechs Zentimeterhöhere Fahrerposition ermöglicht eine bessere Übersichtlichkeit. Zeit für eine kleine Korrektur: Unser Testwagen ist ein V90 D4 Cross Country Pro für 60.550 Euro, der unter anderem über elektrisch einstellbare Komfortsitze mit Nappaleder in der erste Reihe verfügt. Diese sind bequem und nicht so rutschig wie frühere Volvo-Sitze. Auf ihnen und zusammen mit den in allen V90 serienmäßigen Sicherheitsassistenten, die auf der Autobahn teilautonomes Fahren ermöglichen, kommt entspannter Langstreckenkomfort auf. Das gute Platzangebot entspricht dem des V90, und die Verarbeitung wirkt durch dunkle, exklusive Holzeinlagen fast noch wertiger. Die Bedienung vieler Funktionen wird wie bei allen 90er-Volvo über einen Touchscreen im Tablet-Format erledigt. Das will gelernt sein. Das Menü des Navi folgt zudem einer eigenen Logik. Ein Dreh-Drück- Steller wie bei anderen Premiummarken und eine bessere Sprachsteuerung wären hilfreich.

Technische DatenVolvo V90 Cross Country D4 AWD
Motor4/4, Tubodiesel
Hubraum1969 ccm
Leistung190 PS
Maximales Drehmoment400 Nm
Getriebe8-Stufen-Automatik
AntriebAllrad, permanent
Leergewicht1967 kg
L/B/H in mm4939/1879/1543
Kofferraum560-1526 l
0-100 km/h8,8 s
Höchstgeschwindigkeit210 km/h
Testverbrauch7,9 l D/100 km
Grundpreis56.350 Euro
 

 

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Der V90 Cross Country ist eine sinnvolle Alternative zum SUV. Er fährt sich wie ein Kombi, hat aber durchaus den Flair eines Geländegängers. Auch bei Sicherheit und Komfort muss man auf nichts verzichten. In puncto Verbrauch liegt er zwischen Kombi und SUV.

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