Türkisches Auto: Erste Informationen Erdogan will türkisches Auto bauen
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will 2021 ein türkisches Auto auf den Markt bringen. Aktuell produziert die türkische Autoindustrie vor allem als für das Export-Geschäft internationaler Automarken.
Die Türkei will in der Autoindustrie wieder stärker mitmischen und sich offenbar auf den heimischen Markt fokussieren. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Donnerstag, den 2. November 2017, an, im Jahr 2021 ein in der Türkei produziertes Auto auf den Markt bringen zu wollen. Die Pläne sind bereits konkret, so werden für die Produktion die Unternehmen der Anadolu-Gruppe, das türkisch-katarische Unternehmen BMC, die Kiraca Holding, die Turkcell-Gruppe und die Zorlu Holding zuständig sein. Erdogan erklärte, er glaube, dass die Türken das Auto bevorzugen, sobald es auf dem Markt sei. Weitere Details zum türkischen Auto, ob es zum Beispiel einen Elektroantrieb haben wird, oder mit Verbrenner fährt, wurden noch nicht bekanntgegeben. Zurzeit produziert die türkische Autoindustrie vor allem für US-amerikanische und europäische Marken, darunter Ford und Renault. Eine eigene Automarke hat die Türkei aktuell jedoch nicht.
Erdogan: 2021 Marktstart für türkisches Auto
In den 60er Jahren hatte die Türkei ein eigenes Auto namens Anadol auf dem Markt. In der Zeit zwischen 1966 und 1991 wurden verschiedene Modelle von der Otosan Otomobil Sanayii in Istanbul in Kooperation mit Ford gefertigt. Der erste Wagen rollte im Dezember 1966 vom Band und war eine Stufenhecklimousine, die mit dem Motor aus dem Ford Anglia Super angetrieben wurde. 1997 wurde der Konzern in Ford Otomotiv Sanayi A.Ş. umbenannt. Bis heute betreibt Ford unter dem Dach "Ford Otosan" Fabriken in der Türkei, in denen vor allem Nutzfahrzeuge montiert werden.